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Vorabentscheidungsersuchen des Órgano Administrativo de Recursos Contractuales de la Comunidad Autónoma de Euskadi (Spanien), eingereicht am 26. August 2019 – Confederación Sindical Comisiones Obreras de Euskadi/Ayuntamiento de Arrigorriaga

(Rechtssache C-635/19)

Verfahrenssprache: Spanisch

Vorlegendes Gericht

Órgano Administrativo de Recursos Contractuales de la Comunidad Autónoma de Euskadi

Parteien des Ausgangsverfahrens

Klägerin: Confederación Sindical Comisiones Obreras de Euskadi

Beklagte: Ayuntamiento de Arrigorriaga

Vorlagefrage

Steht die Richtlinie 2014/24/EU1 einer nationalen Regelung wie Art. 122 Abs. 2 LSCP2 entgegen, die öffentliche Auftraggeber dazu verpflichtet, in die Auftragsunterlagen eine besondere Bedingung für die Ausführung eines Auftrags aufzunehmen, durch die dem Auftragnehmer die Verpflichtung auferlegt wird, mindestens die im anzuwendenden Branchentarifvertrag vorgesehenen Entgeltbedingungen zu garantieren, auch wenn dieser Branchentarifvertrag für das Unternehmen, mit dem der Vertrag geschlossen wird, nach den Vorschriften über Tarifverhandlungen und Tarifverträge, nach denen der Firmentarifvertrag Vorrang hat und die Möglichkeit besteht, einen geltenden Tarifvertrag aus wirtschaftlichen, technischen, organisatorischen oder produktionsbedingten Gründe unangewandt zu lassen, nicht bindend ist?

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1     Richtlinie 2014/24/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26. Februar 2014 über die öffentliche Auftragsvergabe und zur Aufhebung der Richtlinie 2004/18/EG (ABl. 2014, L 94, S. 65).

2     Ley 9/2017 de Contratos del Sector Público vom 8. November 2017.