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Vorabentscheidungsersuchen des Tribunal da Relação de Lisboa (Portugal), eingereicht am 26. Februar 2018 – Agostinho da Silva Martins/Dekra Claims Services Portugal SA

(Rechtssache C-149/18)

Verfahrenssprache: Portugiesisch

Vorlegendes Gericht

Tribunal da Relação de Lisboa

Parteien des Ausgangsverfahrens

Rechtsmittelführer: Agostinho da Silva Martins

Rechtsmittelgegnerin: Dekra Claims Services Portugal SA

Vorlagefragen

Ist der in Portugal geltenden Regelung als zwingender abweichender Regelung im Sinne von Art. 16 der „Rom II“-Verordnung1 Vorrang einzuräumen?

Kann diese Regelung als Bestimmung des Gemeinschaftsrechts verstanden werden, die eine Kollisionsnorm im Sinne des Art. 27 der „Rom II“-Verordnung enthält?

Kann davon ausgegangen werden, dass auf einen portugiesischen Staatsangehörigen, der in Spanien einen Verkehrsunfall erlitten hat, im Sinne von Art. 28 der Richtlinie 2009/103/EG2 die Verjährungsregelung des Art. 498 Abs. 3 des portugiesischen Código Civil anzuwenden ist?

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1     Verordnung (EG) Nr. 864/2007 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11. Juli 2007 über das auf außervertragliche Schuldverhältnisse anzuwendende Recht (Rom II) (ABl. 2007, L 199, S. 40).

2     Richtlinie 2009/103/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. September 2009 über die Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung und die Kontrolle der entsprechenden Versicherungspflicht (ABl. 2009, L 263, S. 11).