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Vorabentscheidungsersuchen des Conseil d’État (Frankreich), eingereicht am 4. Juni 2018 – Organisation juive européenne, Vignoble Psagot Ltd/Ministre de l’Économie et des Finances

(Rechtssache C-363/18)

Verfahrenssprache: Französisch

Vorlegendes Gericht

Conseil d’État

Parteien des Ausgangsverfahrens

Klägerinnen: Organisation juive européenne, Vignoble Psagot Ltd

Beklagter: Ministre de l’Économie et des Finances

Vorlagefrage

Schreibt das Recht der Europäischen Union, insbesondere die Verordnung Nr. 1169/2011 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. Oktober 2011 betreffend die Information der Verbraucher über Lebensmittel1 , soweit die Angabe des Ursprungs einer in den Anwendungsbereich dieser Verordnung fallenden Ware obligatorisch ist, für ein Produkt aus einem von Israel seit 1967 besetzten Gebiet die Angabe dieses Gebietes sowie gegebenenfalls eine Angabe zur Klarstellung, dass dieses Produkt aus einer israelischen Kolonie stammt, vor? Wenn nein, erlauben es die Bestimmungen der Verordnung, insbesondere die in deren Kapitel VI, einem Mitgliedstaat, derartige Angaben zu verlangen?

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1 Verordnung (EU) Nr. 1169/2011 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. Oktober 2011 betreffend die Information der Verbraucher über Lebensmittel und zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 1924/2006 und (EG) Nr. 1925/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates und zur Aufhebung der Richtlinie 87/250/EWG der Kommission, der Richtlinie 90/496/EWG des Rates, der Richtlinie 1999/10/EG der Kommission, der Richtlinie 2000/13/EG des Europäischen Parlaments und des Rates, der Richtlinien 2002/67/EG und 2008/5/EG der Kommission und der Verordnung (EG) Nr. 608/2004 der Kommission (ABl. L 304, S. 18).