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Urteil des Gerichtshofs (Zehnte Kammer) vom 2. März 2017 (Vorabentscheidungsersuchen der Judecătoria Balş – Judeţul Olt - Rumänien) – SC Casa Noastră SA/Inspectoratul de Stat pentru Controlul în Transportul Rutier ISCTR

(Rechtssache C-245/15)1

(Vorlage zur Vorabentscheidung – Straßenverkehr – Sozialvorschriften – Ausnahmen – Verordnung [EG] Nr. 561/2006 – Art. 3 Buchst. a – Verordnung [EG] Nr. 1073/2009 – Art. 2 Nr. 3 – Linienverkehr zur Personenbeförderung – Begriff – Von einem Wirtschaftsteilnehmer für seine Arbeitnehmer organisierte unentgeltliche Beförderung zur und von der Arbeitsstätte mit in seinem Eigentum stehenden und von einem seiner Arbeitnehmer gelenkten Fahrzeugen)

Verfahrenssprache: Rumänisch

Vorlegendes Gericht

Judecătoria Balş – Judeţul Olt

Parteien des Ausgangsverfahrens

Klägerin: SC Casa Noastră SA

Beklagter: Ministerul Transporturilor – Inspectoratul de Stat pentru Controlul în Transportul Rutier ISCTR

Tenor

Art. 3 Buchst. a der Verordnung (EG) Nr. 561/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. März 2006 zur Harmonisierung bestimmter Sozialvorschriften im Straßenverkehr und zur Änderung der Verordnungen (EWG) Nr. 3821/85 und (EG) Nr. 2135/98 des Rates sowie zur Aufhebung der Verordnung (EWG) Nr. 3820/85 des Rates und Art. 2 Nr. 3 der Verordnung (EG) Nr. 1073/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21. Oktober 2009 über gemeinsame Regeln für den Zugang zum grenzüberschreitenden Personenkraftverkehrsmarkt und zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 561/2006 sind dahin auszulegen, dass der von einem Arbeitgeber eingerichtete Beförderungsverkehr zwischen dem Wohnort und der Arbeitsstätte seiner Arbeitnehmer, dessen Linienstrecke nicht mehr als 50 km beträgt, in den Anwendungsbereich der in Art. 3 Buchst. a der Verordnung Nr. 561/2006 vorgesehenen Ausnahmebestimmung fällt, nach der diese Verordnung nicht für einen derartigen Beförderungsverkehr gilt.

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1 ABl. C 337 vom 12.10.2015.