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Urteil des Gerichts vom 1. Februar 2018 – European Dynamics Luxembourg u. a./ECHA

(Rechtssache T-477/15)1

(Öffentliche Dienstleistungsaufträge – Ausschreibungsverfahren – Erbringung von IT-Diensten für IT-Anwendungen der ECHA – Ablehnung des Angebots eines Bieters – Zuschlagskriterien – Begründungspflicht – Offensichtliche Ermessensfehler – Außervertragliche Haftung)

Verfahrenssprache: Englisch

Parteien

Klägerinnen: European Dynamics Luxembourg SA (Luxemburg, Luxemburg), European Dynamics Belgium SA (Brüssel, Belgien), Evropaïki Dynamiki – Proigmena Systimata Tilepikoinonion Pliroforikis kai Tilematikis AE (Athen, Griechenland) (Prozessbevollmächtigte: Rechtsanwältinnen M. Sfyri, D. Papadopoulou und C.-N. Dede)

Beklagte: Europäische Chemikalienagentur (ECHA) (Prozessbevollmächtigte: ursprünglich E. Maurage, W. Broere und M. Heikkilä, dann W. Broere und M. Heikkilä, im Beistand von Rechtsanwalt J. Stuyck und Rechtsanwältin A. M. Vandromme)

Gegenstand

Klage gemäß Art. 263 AEUV auf Nichtigerklärung der den Klägerinnen mit Schreiben vom 25. Juni 2015 mitgeteilten Entscheidungen, mit denen die ECHA das Angebot des Konsortiums European Dynamics für den Auftrag ECHA/2014/86 über die Erbringung von IT-Diensten für die IT-Anwendungen der ECHA abgelehnt und diesen Auftrag an einen anderen Bieter vergeben hat, sowie Klage gemäß Art. 268 AEUV auf Ersatz des Schadens, der den Klägerinnen entstanden sein soll

Tenor

Die Klage wird abgewiesen.

Die European Dynamics Luxembourg SA, die European Dynamics Belgium SA und die Evropaïki Dynamiki – Proigmena Systimata Tilepikoinonion Pliroforikis kai Tilematikis AE tragen ihre eigenen Kosten und die Kosten der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA).

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1     ABl. C 363 vom 3.11.2015.