Language of document : ECLI:EU:T:2013:93





Urteil des Gerichts (Zweite Kammer) vom 26. Februar 2013 –
Spanien/Kommission

(Verbundene Rechtssachen T‑65/10, T‑113/10 und T‑138/10)

„EFRE – Kürzung einer finanziellen Beteiligung – Operationelle Programme des Ziels 1 (1994−1999),, Andalusienʻ und, Gemeinschaft Valenciaʻ – Operationelles Programm des Ziels 2 (1997−1999),, Baskenlandʻ – Extrapolation“

1.                     Recht der Europäischen Union – Grundsätze – Handlungen der Organe – Verhältnismäßigkeit (vgl. Randnr. 39)

2.                     Recht der Europäischen Union – Grundsätze – Handlungen der Organe – Rechtssicherheit (vgl. Randnr. 41)

3.                     Gerichtliches Verfahren – Dauer des Verfahrens vor dem Gericht – Angemessene Dauer – Beurteilungskriterien – Folgen (vgl. Randnrn. 42-44, 52, 54, 55)

4.                     Nichtigkeitsklage – Zulässigkeit – Rechtskraft – Grenzen (vgl. Randnrn. 60‑64)

5.                     Landwirtschaft – EAGFL – Rechnungsabschluss – Ablehnung der Übernahme von Ausgaben, die durch Unregelmäßigkeiten bei der Anwendung der Gemeinschaftsregelung veranlasst wurden – Beanstandung durch den betroffenen Mitgliedstaat – Beweislast – Verteilung zwischen der Kommission und dem Mitgliedstaat (Verordnung Nr. 4253/88 des Rates, Art. 23 und 24) (vgl. Randnrn. 94, 95, 97, 98, 101, 102)

6.                     Landwirtschaft – EAGFL – Rechnungsabschluss – Endgültige Ablehnung der Übernahme bestimmter Ausgaben – Erforderlichkeit eines vorherigen kontradiktorischen Verfahrens (vgl. Randnrn. 96, 110)

7.                     Landwirtschaft – EAGFL – Rechnungsabschluss – Kontrollbefugnis der Kommission hinsichtlich der Ordnungsmäßigkeit der Ausgaben – Vorliegen berechtigter Zweifel – Beweislast des Mitgliedstaats (vgl. Randnr. 100)

8.                     Wirtschaftlicher, sozialer und territorialer Zusammenhalt – Strukturinterventionen – Gemeinschaftsfinanzierung zugunsten nationaler Aktionen – Grundsätze – Entscheidung über die Aussetzung, Kürzung oder Streichung eines zunächst gewährten Zuschusses wegen Unregelmäßigkeiten – Berücksichtigung von Unregelmäßigkeiten ohne konkrete finanzielle Auswirkungen – Zulässigkeit (Verordnung Nr. 4253/88 des Rates, Art. 24 Abs. 2) (vgl. Randnr. 106)

9.                     Vertragsverletzungsklage – Klagerecht der Kommission – Ermessensfrage (Art. 258 AEUV) (vgl. Randnr. 108)

10.                     Wirtschaftlicher, sozialer und territorialer Zusammenhalt – Strukturinterventionen – Gemeinschaftsfinanzierung zugunsten nationaler Aktionen – Finanzierung, die von der Beachtung der gemeinschaftsrechtlichen Regelungen und Politiken abhängig ist – Aussetzung oder Kürzung einer finanziellen Beteiligung an einer nationalen Aktion – Vom Vertragsverletzungsverfahren getrenntes und unabhängiges Verfahren (Art. 258 AEUV; Verordnung Nr. 4253/88 des Rates, Art. 24 Abs. 2) (vgl. Randnr. 109)

11.                     Vertragsverletzungsklage – Gegenstand – Feststellung der Vertragsverletzung – Verzicht auf Fortführung des Verfahrens durch die Kommission – EAGFL-Rechnungsabschlussverfahren – Gegenstand – Verteilung der finanziellen Lasten zwischen Mitgliedstaaten und Gemeinschaft – Ermessen der Kommission – Fehlen (Verordnung Nr. 4253/88 des Rates, Art. 24 Abs. 2) (vgl. Randnr. 110)

12.                     Landwirtschaft – Gemeinsame Agrarpolitik – Finanzierung durch den EAGFL – Bewertung komplexer Sachverhalte und Rechnungsvorgänge – Ermessen der Kommission – Gerichtliche Nachprüfung – Grenzen (Verordnung Nr. 4253/88 des Rates, Art. 24 Abs. 2) (vgl. Randnr. 127)

Gegenstand

Klage auf Nichtigerklärung der Entscheidungen der Kommission C(2009) 9270 vom 30. November 2009, C(2009) 10678 vom 23. Dezember 2009 und C(2010) 337 vom 28. Januar 2010, mit denen die Beteiligung des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gekürzt wurde, die nach dem operationellen Programm „Andalusien“ des Ziels 1 (1994−1999) in Anwendung der Entscheidung C(94) 3456 der Kommission vom 9. Dezember 1994, dem operationellen Programm „Baskenland“ des Ziels 2 (1997−1999) in Anwendung der Entscheidung C(1998) 121 der Kommission vom 5. Februar 1998 und dem operationellen Programm „Gemeinschaft Valencia“ des Ziels 1 (1994−1999) in Anwendung der Entscheidung C(1994) 3043/6 der Kommission vom 25. November 1994 gewährt worden war

Tenor

1.

Die Klage wird abgewiesen.

2.

Das Königreich Spanien trägt die Kosten.