Urteil des Gerichts (Vierte Kammer) vom 7. Juli 2010 – mPAY24/HABM – Ultra (M PAY)
(Rechtssache T-557/08)
„Gemeinschaftsmarke – Widerspruchsverfahren – Anmeldung der Gemeinschaftsbildmarke M PAY – Ältere Gemeinschafts‑ und nationale Wortmarken MPAY24 – Verwechslungsgefahr – Art. 8 Abs. 1 Buchst. b der Verordnung (EG) Nr. 40/94 (jetzt Art. 8 Abs. 1 Buchst. b der Verordnung [EG] Nr. 207/2009)“
Gemeinschaftsmarke – Definition und Erwerb der Gemeinschaftsmarke – Relative Eintragungshindernisse – Widerspruch des Inhabers einer für identische oder ähnliche Waren oder Dienstleistungen eingetragenen identischen oder ähnlichen älteren Marke – Gefahr der Verwechslung mit der älteren Marke (Verordnung Nr. 40/94 des Rates, Art. 8 Abs. 1 Buchst. b) (vgl. Randnrn. 36, 39, 42-45)
Gegenstand
| Klage gegen die Entscheidung der Ersten Beschwerdekammer des HABM vom 30. September 2008 (Sache R 221/2007‑1) zu einem Widerspruchsverfahren zwischen der mPAY24 GmbH und der Ultra d.o.o. Proizvodnja elektronskih naprav |
Angaben zur Rechtssache
Anmelder der Gemeinschaftsmarke: | Ultra d.o.o. Proizvodnja elektronskih naprav |
Betroffene Gemeinschaftsmarke: | Bildmarke M PAY für Waren und Dienstleistungen der Klassen 9, 35 bis 38 und 42 – Anmeldung Nr. 3587896 |
Inhaberin des im Widerspruchsverfahren entgegengehaltenen Marken‑ oder Zeichenrechts: | mPAY24 GmbH |
Entgegengehaltenes Marken‑ oder Zeichenrecht: | Gemeinschaftswortmarke MPAY24 (Nr. 2061656) für Waren und Dienstleistungen der Klassen 9, 16, 35, 36 und 38; österreichische eingetragene Wortmarke MPAY24 (Nr. 200373) für Waren und Dienstleistungen der Klassen 9, 16, 35, 36 und 38 |
Entscheidung der Widerspruchsabteilung: | Vollständige Zurückweisung der Markenanmeldung |
Entscheidung der Beschwerdekammer: | Teilweise Zurückweisung der Beschwerde |
Tenor
1. | | Die Entscheidung der Ersten Beschwerdekammer des Harmonisierungsamts für den Binnenmarkt (Marken, Muster und Modelle) (HABM) vom 30. September 2008 (Sache R 221/2007‑1) wird aufgehoben, soweit darin der von der mPAY24 GmbH erhobene Widerspruch zurückgewiesen wird. |
2. | | Das HABM trägt die Kosten. |