Urteil des Gerichts vom 11. Juli 2019 – Air France/Kommission
(Rechtssache T-894/16)1
(Nichtigkeitsklage – Staatliche Beihilfen – Von Frankreich durchgeführte Maßnahmen zugunsten des Flughafens Marseille Provence und der den Flughafen nutzenden Luftverkehrsgesellschaften – Beschluss, mit dem die Beihilfe für mit dem Binnenmarkt vereinbar erklärt wird – Investitionsbeihilfen – Differenzierung von Flughafenentgelten für Inlandsflüge und für internationale Flüge – Ermäßigte Flughafenentgelte zur Förderung von Flügen ab dem neuen Terminal Marseille Provence 2 – Keine individuelle Betroffenheit – Keine spürbare Beeinträchtigung der Wettbewerbsstellung – Unzulässigkeit)
Verfahrenssprache: Französisch
Parteien
Klägerin: Société Air France (Tremblay-en-France, Frankreich) (Prozessbevollmächtigter: Rechtsanwalt R. Sermier)
Beklagte: Europäische Kommission (Prozessbevollmächtigte: S. Noë, C. Giolito und C. Georgieva-Kecsmar)
Streithelfer zur Unterstützung der Beklagten: Aéroport Marseille Provence SA (Marignane, Frankreich) (Prozessbevollmächtigter: Rechtsanwalt A. Lepièce), Ryanair DAC, vormals Ryanair Ltd (Dublin, Irland), und Airport Marketing Services Ltd (Dublin) (Prozessbevollmächtigte: Rechtsanwälte E. Vahida und I.-G. Metaxas-Maranghidis)
Gegenstand
Klage nach Art. 263 AEUV auf Nichtigerklärung des Beschlusses (EU) 2016/1698 der Kommission vom 20. Februar 2014 über die von Frankreich durchgeführten Maßnahmen SA.22932 (11/C) (ex NN 37/07) zugunsten des Flughafens Marseille Provence und der den Flughafen nutzenden Luftverkehrsgesellschaften (ABl. 2016, L 260, S. 1)
Tenor
Die Klage wird als unzulässig abgewiesen.
Die Société Air France trägt ihre eigenen Kosten sowie die Kosten der Europäischen Kommission.
Die Ryanair DAC und die Airport Marketing Services Ltd sowie die Aéroport Marseille Provence SA tragen ihre eigenen Kosten.
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1 ABl. C 46 vom 13.2.2017.