Beschluss des Präsidenten des Gerichts vom 23. Dezember 2008 – AES‑Tisza/Kommission
(Rechtssache T-468/08 R)
„Vorläufiger Rechtsschutz – Staatliche Beihilfen – Entscheidung der Kommission, mit der die Beihilfen, die die Republik Ungarn bestimmten Stromerzeugern mittels Stromabnahmeverträgen gewährt haben soll, für mit dem Gemeinsamen Markt unvereinbar erklärt werden – Antrag auf Aussetzung des Vollzugs – Fehlende Dringlichkeit – Interessenabwägung“
1. Vorläufiger Rechtsschutz – Aussetzung des Vollzugs – Einstweilige Anordnungen – Voraussetzungen für die Gewährung – „Fumus boni iuris“ – Dringlichkeit – Schwerer und nicht wiedergutzumachender Schaden – Kumulativer Charakter (Art. 225 EG, 242 EG und 243 EG; Verfahrensordnung des Gerichts, Art. 104 § 2) (vgl. Randnrn. 10-13)
2. Vorläufiger Rechtsschutz – Aussetzung des Vollzugs –Voraussetzungen für die Gewährung – Schwerer und nicht wiedergutzumachender Schaden – Beweislast – Finanzieller Schaden (Art. 242 EG; Verfahrensordnung des Gerichts, Art. 104 § 2) (vgl. Randnrn. 28-29, 35-39, 42, 45-47)
3. Vorläufiger Rechtsschutz – Zulässigkeitsvoraussetzungen – Antrag – Formerfordernisse – Darstellung der Antragsgründe, mit denen die Notwendigkeit der beantragten Maßnahmen glaubhaft gemacht wird (Art. 242 EG und 243 EG; Verfahrensordnung des Gerichts, Art. 104 §§ 2 und 3, Art. 109) (vgl. Randnrn. 30-31)
4. Vorläufiger Rechtsschutz – Aussetzung des Vollzugs –Voraussetzungen für die Gewährung – Abwägung sämtlicher betroffener Belange – Entscheidung über staatliche Beihilfen (Art. 88 Abs. 2 EG und Art. 242 EG; Verfahrensordnung des Gerichts, Art. 104 § 2; Verordnung Nr. 659/1999 des Rates, Art. 7) (vgl. Randnr. 61-62)
Gegenstand
| Antrag auf Aussetzung des Vollzugs von Art. 1 der Entscheidung K(2008) 2223 endgültig der Kommission vom 4. Juni 2008 hinsichtlich der von der Republik Ungarn mittels Stromabnahmeverträgen gewährten staatlichen Beihilfe. |
Tenor
1. | | Der Antrag auf vorläufigen Rechtsschutz wird abgewiesen. |
2. | | Die Kostenentscheidung bleibt vorbehalten. |