Language of document :

Urteil des Gerichts vom 17. Februar 2017 – Islamic Republic of Iran Shipping Lines u. a./Rat

(Verbundene Rechtssachen T-14/14 und T-87/14)1

(Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik – Restriktive Maßnahmen gegen Iran zur Verhinderung der nuklearen Proliferation – Einfrieren von Geldern – Einrede der Rechtswidrigkeit – Rechtsgrundlage – Ermessensmissbrauch – Verteidigungsrechte – Vertrauensschutz – Rechtssicherheit – Ne bis in idem – Rechtskraft – Verhältnismäßigkeit – Offensichtlicher Beurteilungsfehler – Grundrechte)

Verfahrenssprache: Englisch

Parteien

Klägerinnen: Islamic Republic of Iran Shipping Lines (Teheran, Iran) und zehn weitere Klägerinnen (Prozessbevollmächtigte: F. Randolph, QC, P. Pantelis, Solicitor, M. Lester, Barrister, und M. Taher, Solicitor)

Beklagter: Rat der Europäischen Union (Prozessbevollmächtigte: M. Bishop und V. Piessevaux)

Streithelferin zur Unterstützung des Beklagten in der Rechtssache T-87/14: Europäische Kommission (Prozessbevollmächtigte: D. Gauci und T. Scharf)

Gegenstand

In der Rechtssache T-14/14 Klage nach Art. 263 AEUV auf Nichtigerklärung des Beschlusses 2013/497/GASP des Rates vom 10. Oktober 2013 zur Änderung des Beschlusses 2010/413/GASP über restriktive Maßnahmen gegen Iran (ABl. 2013, L 272, S. 46) und der Verordnung (EU) Nr. 971/2013 des Rates vom 10. Oktober 2013 zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 267/2012 über restriktive Maßnahmen gegen Iran (ABl. 2013, L 272, S. 1), soweit diese Rechtsakte die Klägerinnen betreffen, und in der Rechtssache T-87/14 zum einen Klage nach Art. 277 AEUV auf Feststellung der Unanwendbarkeit des Beschlusses 2013/497 und der Verordnung Nr. 971/2013 und zum anderen Klage nach Art. 263 AEUV auf Nichtigerklärung des Beschlusses 2013/685/GASP des Rates vom 26. November 2013 zur Änderung des Beschlusses 2010/413/GASP über restriktive Maßnahmen gegen Iran (ABl. 2013, L 316, S. 46) und der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 1203/2013 des Rates vom 26. November 2013 zur Durchführung der Verordnung (EU) Nr. 267/2012 über restriktive Maßnahmen gegen Iran (ABl. 2013, L 316, S. 1), soweit diese Rechtsakte die Klägerinnen betreffen

Tenor

Die Klage wird abgewiesen.

Die Islamic Republic of Iran Shipping Lines und die weiteren im Anhang namentlich aufgeführten Klägerinnen tragen neben ihren eigenen Kosten die Kosten des Rates der Europäischen Union.

Die Europäische Kommission trägt ihre eigenen Kosten.

____________

1     ABl. C 71 vom 8.3.2014.