Language of document : ECLI:EU:T:2008:263





Urteil des Gerichts (Dritte Kammer) vom 9. Juli 2008 – Trubowest Handel und Makarov/Rat und Kommission

(Rechtssache T‑429/04)

„Außervertragliche Haftung – Antidumpingzölle – Antidumping-Verordnung (EG) Nr. 2320/97 – Auf nationaler Ebene entstandene Anwaltskosten – Unzulässigkeit – Materieller und immaterieller Schaden – Kausalzusammenhang“

1.                     Schadensersatzklage – Gegenstand – Klage auf Schadensersatz gemäß Art. 288 Abs. 2 EG gegen die Gemeinschaft – Ausschließliche Zuständigkeit des Gerichtshofs – Prüfung der Rechtsnatur der Klage – Antrag auf Erstattung von Antidumpingzöllen, die aufgrund einer Gemeinschaftsverordnung entrichtet wurden, deren Rechtswidrigkeit behauptet wird – Zuständigkeit der nationalen Gerichte (Art. 234 Abs. 1 Buchst. b EG, Art. 235 EG und 288 Abs. 2 EG; Verordnung Nr. 2913/92 des Rates, Art. 243 bis 246) (vgl. Randnrn. 43, 45, 47-48, 51, 54, 56, 63, 66, 70-73, 114-115)

2.                     Außervertragliche Haftung – Voraussetzungen – Kausalzusammenhang – Beweislast – Unterbrechung des Kausalzusammenhangs durch schuldhaftes Verhalten des Klägers (Art. 235 EG und 288 EG) (vgl. Randnrn. 100-103, 113-117, 121-124, 126-134)

Gegenstand

Klage nach Art. 288 EG auf Ersatz des Schadens, der durch den Erlass der Verordnung (EG) Nr. 2320/97 des Rates vom 17. November 1997 zur Einführung endgültiger Antidumpingzölle auf die Einfuhren bestimmter nahtloser Rohre aus Eisen oder nicht legiertem Stahl mit Ursprung in Ungarn, Polen, Russland, der Tschechischen Republik, Rumänien und der Slowakischen Republik, zur Aufhebung der Verordnung (EWG) Nr. 1189/93 und zur Einstellung des Verfahrens gegenüber solchen Einfuhren mit Ursprung in der Republik Kroatien (ABl. L 322, S. 1) entstanden sein soll

Tenor

1.

Die Klage wird abgewiesen.

2.

Die Trubowest Handel GmbH und Viktor Makarov tragen neben ihren eigenen Kosten die Kosten des Rates und der Kommission.