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Urteil des Gerichts vom 13. Juli 2018 – BNP Paribas/EZB

(Rechtssache T-768/16)1

(Wirtschafts- und Währungspolitik – Aufsicht über Kreditinstitute – Art. 4 Abs. 1 Buchst. d und Abs. 3 der Verordnung [EU] Nr. 1024/2013 – Berechnung der Verschuldungsquote – Weigerung der EZB, der Klägerin zu erlauben, Risikopositionen, die bestimmte Anforderungen erfüllen, bei der Berechnung der Verschuldungsquote unberücksichtigt zu lassen – Art. 429 Abs. 14 der Verordnung [EU] Nr. 575/2013 – Ermessen der EZB – Rechtsfehler – Offensichtlicher Beurteilungsfehler)

Verfahrenssprache: Französisch

Parteien

Klägerin: BNP Paribas (Paris, Frankreich) (Prozessbevollmächtigte: Rechtsanwälte A. Champsaur und A. Delors)

Beklagte: Europäische Zentralbank (Prozessbevollmächtigte: K. Lackhoff, R. Bax, G. Bassani und C. Olivier)

Streithelferin zur Unterstützung der Beklagten: Republik Finnland (Prozessbevollmächtigter: S. Hartikainen)

Gegenstand

Klage nach Art. 263 AEUV auf Nichtigerklärung der Entscheidung ECB/SSM/2016-R0MUWSFPU8MPRO8K5P83/136 der EZB vom 24. August 2016 nach Art. 4 Abs. 1 Buchst. d und Art. 10 der Verordnung (EU) Nr. 1024/2013 des Rates vom 15. Oktober 2013 zur Übertragung besonderer Aufgaben im Zusammenhang mit der Aufsicht über Kreditinstitute auf die EZB (ABl. 2013, L 287, S. 63) sowie nach Art. 429 Abs. 14 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26. Juni 2013 über Aufsichtsanforderungen an Kreditinstitute und Wertpapierfirmen und zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 648/2012 (ABl. 2013, L 176, S. 1, Berichtigungen ABl. 2013, L 208, S. 68, und ABl. 2013, L 321, S. 6)

Tenor

Die Entscheidung ECB/SSM/2016-R0MUWSFPU8MPRO8K5P83/136 der Europäischen Zentralbank (EZB) vom 24. August 2016 wird für nichtig erklärt.

Die EZB wird zur Tragung der Kosten verurteilt.

Die Republik Finnland trägt ihre eigenen Kosten.

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1     ABl. C 6 vom 9.1.2017.