Urteil des Gerichts vom 20. März 2019 – Prim/EUIPO – Primed Halberstadt Medizintechnik (PRIMED)
(Rechtssache T-138/17)1
(Unionsmarke – Nichtigkeitsverfahren – Unionswortmarke PRIMED – Ältere nationale Bildmarken PRIM S.A., PRiM, S.A. SUMINISTROS MEDICOS und GRUPO PRiM – Ernsthafte Benutzung der älteren Marken – Art. 57 Abs. 2 und 3 der Verordnung [EG] Nr. 207/2009 [jetzt Art. 64 Abs. 2 und 3 der Verordnung (EU) 2017/1001] – Anspruch auf rechtliches Gehör – Art. 75 Satz 2 der Verordnung Nr. 207/2009 [jetzt Art. 94 Abs. 1 Satz 2 der Verordnung 2017/1001] – Vorlage von Beweismitteln erstmals vor der Beschwerdekammer – Ermessen der Beschwerdekammer – Einstufung als neue oder zusätzliche Beweismittel – Art. 76 Abs. 2 der Verordnung Nr. 207/2009 [jetzt Art. 95 Abs. 2 der Verordnung 2017/1001])
Verfahrenssprache: Englisch
Parteien
Klägerin: Prim, SA (Móstoles, Spanien) (Prozessbevollmächtigte: Rechtsanwältin L. Broschat García)
Beklagter: Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) (Prozessbevollmächtigte: A. Lukošiūtė)
Andere Beteiligte im Verfahren vor der Beschwerdekammer des EUIPO und Streithelferin vor dem Gericht: Primed Halberstadt Medizintechnik GmbH (Halberstadt, Deutschland) (Prozessbevollmächtigter: Rechtsanwalt D. Donath)
Gegenstand
Klage gegen die Entscheidung der Vierten Beschwerdekammer des EUIPO vom 19. Dezember 2016 (verbundene Sachen R 2494/2015-4 und R 163/2016-4) zu einem Nichtigkeitsverfahren zwischen Prim und Primed Halberstadt Medizintechnik
Tenor
Die Entscheidung der Vierten Beschwerdekammer des Amtes der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) vom 19. Dezember 2016 (verbundene Sachen R 2494/2015-4 und R 163/2016-4) wird aufgehoben.
Im Übrigen wird die Klage abgewiesen.
Das EUIPO trägt seine eigenen Kosten sowie die Hälfte der Kosten der Prim, SA.
Die Primed Halberstadt Medizintechnik GmbH trägt ihre eigenen Kosten sowie die Hälfte der Kosten von Prim.
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1 ABl. C 129 vom 24.4.2017.