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Urteil des Gerichts vom 28. Februar 2024 – Scandlines Danmark und Scandlines Deutschland/Kommission

(Rechtssache T-390/20)1

(Staatliche Beihilfen – Öffentliche Finanzierung der festen Fehmarnbeltquerung für den Schienen- und Straßenverkehr – Beihilfe, die Dänemark Femern gewährt hat – Beschluss, mit dem die Beihilfe für mit dem Binnenmarkt vereinbar erklärt wird – Einzelbeihilfe – Wichtiges Vorhaben von gemeinsamem europäischem Interesse – Erforderlichkeit der Beihilfe – Verhältnismäßigkeit – Abwägung der positiven Auswirkungen der Beihilfe gegen ihre negativen Auswirkungen auf die Handelsbedingungen und auf die Aufrechterhaltung eines unverfälschten Wettbewerbs – Mitteilung über die Kriterien für die Würdigung der Vereinbarkeit von staatlichen Beihilfen zur Förderung wichtiger Vorhaben von gemeinsamem europäischem Interesse mit dem Binnenmarkt)

Verfahrenssprache: Englisch

Parteien

Klägerinnen: Scandlines Danmark ApS (Kopenhagen, Dänemark), Scandlines Deutschland GmbH (Hamburg, Deutschland) (vertreten durch Rechtsanwältin L. Sandberg-Mørch)

Beklagter: Europäische Kommission (vertreten durch S. Noë als Bevollmächtigten)

Streithelfer zur Unterstützung der Klägerinnen: European Community Shipowners’ Associations (ECSA) (Brüssel, Belgien) (vertreten durch Rechtsanwältin L. Sandberg-Mørch und Rechtsanwalt M. Honoré), Danish Ferry Association (Kopenhagen) (vertreten durch Rechtsanwältin L. Sandberg-Mørch und Rechtsanwalt M. Honoré), Naturschutzbund Deutschland e. V. (NABU) (Stuttgart, Deutschland) (vertreten durch Rechtsanwälte T. Hohmuth und R. Weyland), Verband Deutscher Reeder e. V. (Hamburg) (vertreten durch Rechtsanwältin L. Sandberg-Mørch und Rechtsanwalt M. Honoré), Aktionsbündnis gegen eine feste Fehmarnbeltquerung e. V. (Fehmarn, Deutschland) (vertreten durch Rechtsanwältin L. Sandberg-Mørch und Rechtsanwalt W. Mecklenburg), Föreningen Svensk Sjöfart (FSS) (Göteborg, Schweden) (vertreten durch Rechtsanwältin L. Sandberg-Mørch und Rechtsanwalt M. Honoré), Rederi AB Nordö-Link (Malmö, Schweden) (vertreten durch Rechtsanwältin L. Sandberg-Mørch und Rechtsanwalt P. Werner), Trelleborg Hamn AB (Trelleborg, Schweden) (vertreten durch Rechtsanwältin L. Sandberg-Mørch und Rechtsanwalt I. Ioannidis)

Streithelferinnen zur Unterstützung der Beklagten: Königreich Dänemark (vertreten durch M. Søndahl Wolff als Bevollmächtigten im Beistand von Rechtsanwalt R. Holdgaard)

Gegenstand

Mit ihrer Klage nach Art. 263 AEUV beantragen die Klägerinnen die Nichtigerklärung des Beschlusses C(2020) 1683 final der Kommission vom 20. März 2020 über die staatliche Beihilfe SA.39078 – 2019/C (ex 2014/N) Dänemarks zugunsten von Femern A/S (ABl. 2020, L 339, S. 1).

Tenor

Die Klage wird abgewiesen.

Die Scandlines Danmark ApS und die Scandlines Deutschland GmbH tragen neben ihren eigenen Kosten die der Europäischen Kommission entstandenen Kosten.

Das Königreich Dänemark, die European Community Shipowners’ Associations (ECSA), die Danish Ferry Association, der Naturschutzbund Deutschland e. V. (NABU), der Verband Deutscher Reeder e. V., der Aktionsbündnis gegen eine feste Fehmarnbeltquerung e. V., die Föreningen Svensk Sjöfart (FSS), die Rederi AB Nordö-Link und die Trelleborg Hamn AB tragen ihre eigenen Kosten.

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1     ABl. C 279 vom 24.8.2020.