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Urteil des Gerichts vom 3. Dezember 2014 – Castelnou Energía/Kommission

(Rechtssache T-57/11)1

(Staatliche Beihilfen – Elektrizität – Ausgleich der zusätzlichen Produktionskosten – Gemeinwohlverpflichtung, bestimmte Strommengen aus im Inland gewonnener Kohle zu erzeugen – Mechanismus vorrangiger Inanspruchnahme – Beschluss, keine Einwände zu erheben – Beschluss, mit dem die Beihilfe für mit dem Binnenmarkt vereinbar erklärt wird – Nichtigkeitsklage – Individuelle Betroffenheit – Wesentliche Beeinträchtigung der Wettbewerbsstellung – Zulässigkeit – Nichteröffnung des förmlichen Prüfverfahrens – Ernsthafte Schwierigkeiten – Dienstleistung von allgemeinem wirtschaftlichem Interesse – Sicherheit der Elektrizitätsversorgung – Art. 11 Abs. 4 der Richtlinie 2003/54/EG – Freier Warenverkehr – Umweltschutz – Richtlinie 2003/87/EG)

Verfahrenssprache: Spanisch

Verfahrensbeteiligte

Klägerin: Castelnou Energía, SL (Madrid, Spanien) (Prozessbevollmächtigte: zunächst Rechtsanwalt E. Garayar Gutiérrez, dann Rechtsanwälte C. Fernández Vicién, A. Pereda Miquel und C. del Pozo de la Cuadra, dann Rechtsanwälte C. Fernández Vicién, L. Pérez de Ayala Becerril und D. Antón Vega und schließlich Rechtsanwälte C. Fernández Vicién, L. Pérez de Ayala Becerril und C. Vila Gisbert)

Beklagte: Europäische Kommission (Prozessbevollmächtigte: É. Gippini Fournier und C. Urraca Caviedes)

Streithelferin zur Unterstützung der Klägerin: Greenpeace-España (Madrid, Spanien) (Prozessbevollmächtigte: zunächst Rechtsanwälte N. Ersbøll, S. Rating und A. Criscuolo, dann Rechtsanwälte N. Ersbøll und S. Rating)

Streithelferinnen zur Unterstützung der Beklagten: Königreich Spanien (Prozessbevollmächtigte: zunächst J. Rodríguez Cárcamo, dann M. Muñoz Pérez und N. Díaz Abad, dann N. Díaz Abad und S. Centeno Huerta und schließlich A. Rubio González und M. Sampol Pucurull, abogados del Estado), Hidroeléctrica del Cantábrico, SA (Oviedo, Spanien) (Prozessbevollmächtigte: Rechtsanwälte J. Álvarez de Toledo Saavedra und J. Portomeñe López), E.ON Generación, SL (Santander, Spanien) (Prozessbevollmächtigte: zunächst Rechtsanwälte E. Sebastián de Erice Malo de Molina und S. Rodríguez Bajón, dann Rechtsanwalt S. Rodríguez Bajón), Comunidad Autónoma de Castilla y León (Prozessbevollmächtigte: zunächst K. Desai, Solicitor, sowie Rechtsanwälte S. Cisnal de Ugarte und M. Peristeraki, dann Rechtsanwalt S. Cisnal de Ugarte) und Federación Nacional de Empresarios de Minas de Carbón (Carbunión) (Madrid, Spanien) (Prozessbevollmächtigte: zunächst K. Desai, Solicitor, sowie Rechtsanwälte S. Cisnal de Ugarte und M. Peristeraki, dann Rechtsanwälte S. Cisnal de Ugarte und A. Baumann)

Gegenstand

Klage auf Nichtigerklärung des Beschlusses C (2010) 4499 der Kommission vom 29. September 2010 betreffend die vom Königreich Spanien notifizierte staatliche Beihilfe N 178/2010 in Form eines Ausgleichs für eine öffentliche Dienstleistung im Zusammenhang mit einem Mechanismus vorrangiger Inanspruchnahme von Stromerzeugern, die im Inland gewonnene Kohle verwenden

Tenor

Die Klage wird abgewiesen.

Die Castelnou Energía, SL trägt ihre eigenen Kosten sowie die Kosten der Europäischen Kommission.

Das Königreich Spanien, Greenpeace-España, die Hidroeléctrica del Cantábrico, SA, die E.ON Generación, SL, die Comunidad Autónoma de Castilla y León und die Federación Nacional de Empresarios de Minas de Carbón (Carbunión) tragen ihre eigenen Kosten.

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1     ABl. C 80 vom 12.3.2011.