Urteil des Gerichts (Zweite Kammer) vom 29. Januar 2013 –
Germans Boada/HABM (Form eines Keramikschneidegeräts)
(Rechtssache T‑25/11)
„Gemeinschaftsmarke – Anmeldung einer dreidimensionalen Gemeinschaftsmarke – Form eines Keramikschneidegeräts – Absolutes Eintragungshindernis – Fehlende Unterscheidungskraft – Art. 7 Abs. 1 Buchst. b der Verordnung (EG) Nr. 207/2009 – Fehlen einer durch Benutzung erworbenen Unterscheidungskraft – Art. 7 Abs. 3 der Verordnung Nr. 207/2009 – Begründungspflicht – Art. 75 und 76 der Verordnung Nr. 207/2009 – Gleichbehandlung“
1. Gemeinschaftsmarke – Beschwerdeverfahren – Klage beim Unionsrichter – Befugnis des Gerichts zur Abänderung der angefochtenen Entscheidung – Grenzen (Verordnung Nr. 207/2009 des Rates, Art. 65 Abs. 2 und 3) (vgl. Randnrn. 16, 17)
2. Gemeinschaftsmarke – Definition und Erwerb der Gemeinschaftsmarke – Absolute Eintragungshindernisse – Marken ohne Unterscheidungskraft – Beurteilung der Unterscheidungskraft – Kriterien (Verordnung Nr. 207/2009 des Rates, Art. 7 Abs. 1 Buchst. b) (vgl. Randnrn. 22‑24)
3. Gemeinschaftsmarke – Definition und Erwerb der Gemeinschaftsmarke – Absolute Eintragungshindernisse – Marken ohne Unterscheidungskraft – Ausnahme – Erwerb der Unterscheidungskraft durch Benutzung – Dreidimensionale Marke in der Form eines Keramikschneidegeräts (Verordnung Nr. 207/2009 des Rates, Art. 7 Abs. 1 Buchst. b und 3) (vgl. Randnrn. 30‑34, 43‑50, 79‑91)
4. Gemeinschaftsmarke – Definition und Erwerb der Gemeinschaftsmarke – Absolute Eintragungshindernisse – Marken ohne Unterscheidungskraft – Dreidimensionale Marke in der Form der Ware – Unterscheidungskraft – Beurteilungskriterien (Verordnung Nr. 207/2009 des Rates, Art. 7 Abs. 1 Buchst. b) (vgl. Randnrn. 35‑38)
5. Gemeinschaftsmarke – Definition und Erwerb der Gemeinschaftsmarke – Absolute Eintragungshindernisse – Marken ohne Unterscheidungskraft – Ausnahme – Erwerb der Unterscheidungskraft durch Benutzung – Beurteilungskriterien (Verordnung Nr. 207/2009 des Rates, Art. 7 Abs. 1 Buchst. b und 3) (vgl. Randnrn. 53‑57)
6. Gemeinschaftsmarke – Definition und Erwerb der Gemeinschaftsmarke – Absolute Eintragungshindernisse – Marken ohne Unterscheidungskraft – Ausnahme – Erwerb der Unterscheidungskraft durch Benutzung – Marke, die in einem Teil der Union keine Unterscheidungskraft besitzt – Erwerb der Unterscheidungskraft in diesem Teil (Verordnung Nr. 207/2009 des Rates, Art. 7 Abs. 2 und 3) (vgl. Randnrn. 55, 68, 69)
7. Gemeinschaftsmarke – Definition und Erwerb der Gemeinschaftsmarke – Absolute Eintragungshindernisse – Marken ohne Unterscheidungskraft – Ausnahme – Erwerb der Unterscheidungskraft durch Benutzung – Beurteilungskriterien – Berücksichtigung des Marktanteils der Marke und des Anteils des Umfangs der für ihre Förderung aufgewandten Werbeinvestitionen – Zulässigkeit (Verordnung Nr. 207/2009 des Rates, Art. 7 Abs. 3) (vgl. Randnrn. 76‑78)
8. Gemeinschaftsmarke – Definition und Erwerb der Gemeinschaftsmarke – Absolute Eintragungshindernisse – Marken ohne Unterscheidungskraft – Ausnahme – Erwerb der Unterscheidungskraft durch Benutzung – Dreidimensionale Marke – Beurteilungskriterien (Verordnung Nr. 207/2009 des Rates, Art. 7 Abs. 3) (vgl. Randnr. 83)
9. Gemeinschaftsmarke – Entscheidungen des Amtes – Grundsatz der Gleichbehandlung – Grundsatz der ordnungsgemäßen Verwaltung – Vorherige Entscheidungspraxis des Amtes (vgl. Randnr. 93)
10. Gemeinschaftsmarke – Verfahrensvorschriften – Begründung von Entscheidungen – Art. 75 Satz 1 der Verordnung Nr. 207/2009 – Identische Bedeutung mit Art. 296 AEUV (Art. 296 AEUV; (Verordnung Nr. 207/2009 des Rates, Art. 75 Satz 1) (vgl. Randnr. 104)
Gegenstand
| Klage gegen die Entscheidung der Ersten Beschwerdekammer des HABM vom 28. Oktober 2010 (R 771/2010‑1) betreffend die Anmeldung eines dreidimensionalen Zeichens in der Form eines Keramikschneidegeräts als Gemeinschaftsmarke |
Tenor
1. | | Die Klage wird abgewiesen. |
2. | | Die Germans Boada, SA trägt die Kosten. |