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Urteil des Gerichts vom 27. Oktober 2021 – Egis Bâtiments International und InCA/Parlament

(Rechtssache T-610/20)1

(Schiedsklausel – Projekt für den Ausbau und die Modernisierung des Konrad-Adenauer-Gebäudes in Luxemburg – Vergleichsvereinbarung – Vertraulichkeitsklausel – Grundsatz von Treu und Glauben – Vertragliche Haftung)

Verfahrenssprache: Französisch

Parteien

Klägerinnen: Egis Bâtiments International (Montreuil, Frankreich) und InCA – Ingénieurs Conseils Associés Sàrl (Niederanven, Luxemburg) (Prozessbevollmächtigte: Rechtsanwälte A. Rodesch und R. Jazbinsek)

Beklagter: Europäisches Parlament (Prozessbevollmächtigte: A. Caiola und L. Chrétien)

Gegenstand

Klage nach Art. 272 AEUV zum einen auf Feststellung, dass das Parlament gegen Art. VIII der Vergleichsvereinbarung vom 9. April 2019 sowie gegen die in Art. 1134 des luxemburgischen Code civil (Zivilgesetzbuch) verankerte Pflicht verstoßen hat, bei der Ausführung von Vereinbarungen nach dem Gebot von Treu und Glauben zu handeln, und zum anderen auf Verurteilung des Parlaments zur Zahlung von 100 000 Euro aus dieser Vereinbarung oder, hilfsweise, eines jeden anderen nach billigem Ermessen festzusetzenden Betrags

Tenor

Die Klage wird abgewiesen.

Egis Bâtiments International und die InCA – Ingénieurs Conseils Associés Sàrl tragen die Kosten.

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1     ABl. C 390 vom 16.11.2020.