Urteil des Gerichts (Erste Kammer) vom 16. Juni 2015 –
H.P. Gauff Ingenieure/HABM – Gauff (Gauff JBG Ingenieure)
(Rechtssache T‑585/13)
„Gemeinschaftsmarke – Widerspruchsverfahren – Anmeldung der Gemeinschaftsbildmarke Gauff JBG Ingenieure – Ältere nationale und Gemeinschaftswort- und ‑bildmarken GAUFF – Relative Eintragungshindernisse – Teilweise Zurückweisung der Anmeldung – Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand – Art. 81 der Verordnung (EG) Nr. 207/2009“
1. Gemeinschaftsmarke – Verfahrensvorschriften – Wiedereinsetzung in den vorigen Stand – Voraussetzungen – Nach den gegebenen Umständen gebotene Sorgfalt – Außergewöhnliche und damit nicht kraft Erfahrung vorhersehbare Umstände (Verordnung Nr. 207/2009 des Rates, Art. 81 Abs. 1) (vgl. Rn. 22‑24)
2. Gemeinschaftsmarke – Verfahrensvorschriften – Wiedereinsetzung in den vorigen Stand – Tatbestandsmerkmale – Enge Auslegung (Verordnung Nr. 207/2009 des Rates, Art. 81 Abs. 1) (vgl. Rn. 25)
3. Gemeinschaftsmarke – Entscheidungen des Amtes – Grundsatz der Gleichbehandlung – Grundsatz der ordnungsgemäßen Verwaltung – Vorherige Entscheidungspraxis des Amtes – Gebot rechtmäßigen Handelns (vgl. Rn. 32)
Gegenstand
| Klage gegen die Entscheidung der Ersten Beschwerdekammer des HABM vom 5. September 2013 (Sache R 596/2013‑1) über einen Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand |
Tenor
1. | | Die Klage wird abgewiesen. |
2. | | Die H.P. Gauff Ingenieure GmbH & Co. KG – JBG trägt ihre eigenen Kosten sowie die Kosten des Harmonisierungsamts für den Binnenmarkt (Marken, Muster und Modelle) (HABM). |
3. | | Die Gauff GmbH & Co. Engineering KG trägt ihre eigenen Kosten. |