Beschluss des Gerichts (Fünfte Kammer) vom 22. April 2009 – Bundesverband Deutscher Milchviehhalter u. a./Rat
(Rechtssache T-217/08)
„Nichtigkeitsklage – Verordnung (EG) Nr. 248/2008 – Milchquotenregelung – Erhöhung der nationalen Milchquoten – Fehlendes individuelles Betroffensein – Unzulässigkeit“
1. Nichtigkeitsklage – Natürliche oder juristische Personen – Handlungen, die sie unmittelbar und individuell betreffen – Verordnung zur Änderung der einzelstaatlichen Milchquoten – Handlung mit allgemeiner Geltung – Klage von Milchproduzenten – Kläger, die nicht individuell betroffen sind – Unzulässigkeit (Art. 230 Abs. 4 EG; Verordnung Nr. 248/2008 des Rates) (vgl. Randnrn. 29, 33-40, 46)
2. Europäische Gemeinschaften – Gerichtliche Kontrolle der Rechtmäßigkeit von Handlungen der Organe – Handlungen mit allgemeiner Geltung (Art. 230 Abs. 4 EG, 234 EG, 235 EG, 241 EG und 288 Abs. 2 EG) (vgl. Randnrn. 50-52)
3. Nichtigkeitsklage – Natürliche oder juristische Personen – Handlungen, die sie unmittelbar und individuell betreffen – Klage einer berufsständischen Vereinigung, die die Interessen ihrer Mitglieder verteidigt und vertritt – Zulässigkeit – Voraussetzungen (Art. 230 Abs. 4 EG) (vgl. Randnr. 55)
Gegenstand
| Klage auf Nichtigerklärung der Verordnung (EG) Nr. 248/2008 des Rates vom 17. März 2008 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1234/2007 in Bezug auf die einzelstaatlichen Milchquoten (ABl. L 76, S. 6) |
Tenor
1. | | Die Klage wird abgewiesen. |
2. | | Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter e. V., Romuald Schaber, Stefan Mann und Walter Peters tragen ihre eigenen Kosten sowie die Kosten des Rates. |
3. | | Die Kommission trägt ihre eigenen Kosten. |