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Betrug mit gefälschten E-Mails/Anrufen

Betrugsmasche: Missbrauch der Identität des Gerichtshofs der Europäischen Union (sog. Spoofing)

Sie haben einen Anruf, eine E-Mail oder ein Schreiben vom Gerichtshof der Europäischen Union oder einer Organisation mit einem ähnlichen Namen erhalten oder jemand hat auf andere Weise in dessen oder deren Namen mit Ihnen Kontakt aufgenommen?

Handeln Sie nicht überstürzt! Betrüger geben sich mitunter als der Gerichtshof aus, um Menschen einzuschüchtern und dazu zu bringen, Geld an sie zu zahlen oder persönliche Informationen preiszugeben.

Wenn Sie eine Nachricht erhalten, die angeblich vom Gerichtshof stammt, achten Sie auf folgende Warnsignale, die auf einen Betrugsversuch hindeuten:

  • Sie werden einer Straftat beschuldigt oder Ihnen wird mitgeteilt, dass gegen Sie eine Klage erhoben worden sei.
  • Sie sollen Geld zahlen oder persönliche Informationen preisgeben.
  • Sie werden aufgefordert, Software oder eine Datei aus dem Internet herunterzuladen.

Lassen Sie sich nicht täuschen! Solche Anrufe, E-Mails oder Schreiben sind allesamt gefälscht!

  • Der Gerichtshof ruft Bürger nicht unaufgefordert an und versendet von sich aus auch keine E-Mails oder Schreiben an sie.
  • Gegen Bürger können beim Gerichtshof oder dem Gericht überhaupt keine Klagen erhoben werden.
  • Der Gerichtshof verlangt niemals die Zahlung irgendwelcher Gerichts- oder Verwaltungsgebühren. Die Verfahren vor dem Gerichtshof sind kostenfrei.
  • Der Gerichtshof verhängt gegen Bürger keine Geldbußen und nimmt keine Zahlungen entgegen.

Ich bin Ziel solcher Betrugsversuche. Was mache ich?

Wenn Sie einen verdächtigen Anruf, eine verdächtige E-Mail oder ein verdächtiges Schreiben erhalten haben:

  • Verfallen Sie nicht in Panik! Es gibt keinen Grund für übereiltes Handeln.
  • Antworten Sie auf keinen Fall! Sie würden damit nur bestätigen, dass Ihre Adresse gültig ist und dass Sie solche Nachrichten lesen, was zu weiteren ähnlichen Aufforderungen führt.
  • Legen Sie, wenn Sie angerufen werden, sofort auf und blockieren Sie die entsprechende Nummer.
  • Nehmen Sie niemals Kontakt mit dem Absender auf! Dieser würde versuchen, noch mehr Druck auf Sie auszuüben.
  • Zahlen Sie nichts!
  • Klicken Sie nicht auf Links und öffnen Sie keine Anhänge! Sie könnten auf eine bösartige Website geleitet werden, die als offizielle Website getarnt ist. Sie könnten dort dazu verleitet werden, persönliche Informationen preiszugeben oder Dokumente mit Schadsoftware herunterzuladen.
  • Markieren Sie die betreffende E-Mail als Spam! So können entsprechende E-Mails in der Folge von Ihrem E-Mail-Programm herausgefiltert werden.
  • Nehmen Sie zu Beweiszwecken Screenshots (z. B. Drohschreiben, E-Mail-Adresse des Absenders) auf!
  • Sofern es in Ihrem Land eine solche Stelle gibt: Melden Sie den Betrugsversuch der für Cybercrime und Onlinebetrug zuständigen Stelle!
  • Wenn Sie auf einen Betrug hereingefallen sind: Erstatten Sie in Ihrem Land sofort Strafanzeige bei der Polizei!