Gerichtshof

Massimo PILOTTI
Massimo PILOTTI

Geboren am 1. August 1879 in Rom; italienischer Staatsangehöriger; Doktor der Rechte, Richter (1901); Richter am Tribunale Rom (1913); Richter an der Corte d'appello Rom (1923); Richter an der Corte di cassazione (1926); Oberpräsident der Corte d'appello Triest (1930); Generalstaatsanwalt bei der Corte di cassazione (1944); Präsident des Tribunale superiore delle acque pubbliche [Höheres Gericht für öffentliche Gewässer] (1948); Ehrenoberpräsident der Corte di cassazione (1949); beigeordneter Generalsekretär des Völkerbunds (1932-1937); Präsident des Internationalen Instituts für Privatrechtsharmonisierung (1944); Mitglied des Ständigen Haager Schiedshofes (1949); Präsident des Gerichtshofes von 1952 bis 1958; verstorben am 29. April 1962.

Petrus SERRARENS
Petrus SERRARENS

Geboren am 12. November 1888 in Dordrecht; niederländischer Staatsangehöriger; Generalsekretär des Internationalen Verbandes christlicher Gewerkschaften (1920-1952); Delegierter auf zahlreichen Internationalen Arbeitskonferenzen, stellvertretendes Mitglied des Verwaltungsrats des Internationalen Arbeitsbüros, Vorsitzender des Sozialausschusses des Europarats, Mitglied der Ersten Kammer (1929) und der Zweiten Kammer (1939-1952) der Generalstaaten; Richter am Gerichtshof der EGKS vom 4. Dezember 1952 bis zum 6. Oktober 1958; verstorben am 26. August 1963.

Otto RIESE
Otto RIESE

Geboren am 27. Oktober 1894 in Frankfurt am Main; deutscher Staatsangehöriger; Doktor der Rechte (1921); Assessor am Landgericht Frankfurt am Main (1923); Justizministerium (1925-1928); Studium des englischen Rechts (London, 1928); Lehrbeauftragter (1932), außerordentlicher Professor (1935), ordentlicher Professor (1949), Dekan der rechtswissenschaftlichen Fakultät (1950), Honorarprofessor (1951) der Universität Lausanne; Senatsvorsitzender beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe; Mitglied des Internationalen Ausschusses der Luftrechtssachverständigen (ab 1926); Richter am EGKS-Gerichtshof vom 4. Dezember 1952 bis zum 6. Oktober 1958; Richter am Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften vom 7. Oktober 1958 bis zum 6. Februar 1963; verstorben am 4. Juni 1977.

Louis DELVAUX
Louis DELVAUX

Geboren am 21. Oktober 1895 in Orp-le-Grand (Belgien); belgischer Staatsangehöriger; Doktor der Rechte (1922); Rechtsanwalt in Löwen, anschließend in Nivelles; Abgeordneter des Arrondissements Nivelles in der Abgeordnetenkammer (1936-1946); Landwirtschaftsminister (1945); verlässt die Politik (1946) und ist wieder als Rechtsanwalt tätig (1946-1949), Präsident des Verwaltungsrats des Zwangsverwaltungsamtes (1949-1953), Prüfer der Nationalbank, Geschäftsführer der Nationalen Gesellschaft für Kleinlandeigentum bis März 1953, journalistisch tätig von 1931 bis 1940 und 1944/45: „Le vingtième siècle", „Le Soir", „La cité"; Richter am Gerichtshof der EGKS vom 4. Dezember 1952 bis zum 6. Oktober 1958; Richter am Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften vom 7. Oktober 1958 bis zum 8. Oktober 1967; verstorben am 24. August 1976.

Jacques RUEFF
Jacques RUEFF

Geboren am 23. August 1896 in Paris; französischer Staatsangehöriger; Generalinspekteur des Finanzministeriums; Mitglied des Institut de France; Auslandsmitglied der belgischen Königlichen Akademie der Natur- und Geisteswissenschaften sowie der schönen Künste und der Accademia Nazionale dei Lincei; Finanzinspekteur (1923); Professor am Institut für Statistik der Universität Paris (1923-1930); Sonderbeauftragter im Kabinett Poincaré, Ministerpräsident, Finanzminister (1926); Mitglied der Wirtschafts- und Finanzabteilung des Sekretariats des Völkerbunds (1927); Finanzattaché bei der französischen Botschaft in London (1930); Professor an der École libre des sciences politiques (Freie Hochschule für Politikwissenschaften) (ab 1933); stellvertretender Direktor für den allgemeinen Geldverkehr im Finanzministerium (1934); Direktor für den allgemeinen Geldverkehr (1936-1939); Mitglied des Conseil d'État (Staatsrat) im außerordentlichen Dienst (1936); Sous-gouverneur der Banque de France (1939); stellvertretender Delegierter in der ersten und der zweiten Versammlung der Vereinten Nationen (1946); französisches Mitglied des Wirtschafts- und Beschäftigungsausschusses der Vereinten Nationen (1946); Ehrenvorsitzender der Société d'économie politique (Gesellschaft für politische Ökonomie) Paris und der Société de statistique (Statistikgesellschaft) Paris; Ehrenvorsitzender des Internationalen Rates für Philosophie und Geisteswissenschaften; Richter am Gerichtshof der EGKS vom 4. Dezember 1952 bis zum 6. Oktober 1958; Richter am Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften vom 7. Oktober 1958 bis zum 18. Mai 1962. Bei der Gründung der V. Republik leitete er den Expertenausschuss, der von General de Gaulle mit der Vorbereitung und Durchführung des Programms zur Wiederankurbelung der Wirtschaft beauftragt wurde, zu dessen spektakulärsten Maßnahmen die Einführung des „franc lourd" (neuer „fester" Franken) gehörte. Von 1962 bis 1974 war er Mitglied des Wirtschafts- und Sozialrats. Träger des Großkreuzes der Ehrenlegion, Mitglied der Académie des sciences morales et politiques (Akademie für ethische und politische Wissenschaften), wurde Jacques Rueff, der die Stellung des Kanzlers des Institut de France bekleidete, am 30. April 1964 mit 18 gegen 6 Stimmen für den Dichter André Berry auf den Sitz von Jean Cocteau in die Académie française gewählt. Am 1. April 1965 wurde er von André Maurois empfangen. Verstorben am 23. April 1978.

Charles Léon HAMMES
Charles Léon HAMMES

Geboren am 21. Mai 1898 in Falk; luxemburgischer Staatsangehöriger; Doktor der Rechte; Rechtsanwalt in Luxemburg (1922-1927); Regierungsrat im Justizministerium (1927-1929); Friedensrichter (1929-1930); Amtsanwalt (1930-1937); Richter am Tribunal d'arrondissement (1937-1945); Richter an der Cour supérieure de justice (Oberstes ordentliches Gericht) (1945-1952); Richter im Streitsachenausschuss des Conseil d'État (Staatsrat) (1951-1952); außerordentlicher Professor an der Universität Brüssel; Mitglied des Conseil d'État des Großherzogtums; Mitglied der Benelux-Kommission zur Rechtsvereinheitlichung; Vorsitzender der nationalen Kommission bei der Konferenz von Den Haag zum internationalen Privatrecht; Vorsitzender der Kommission für Gesetzesvorhaben des Großherzogtums; Richter am Gerichtshof der EGKS vom 4. Dezember 1952 bis zum 6. Oktober 1958; Richter am Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften vom 7. Oktober 1958 bis zum 7. Oktober 1964; Präsident des Gerichtshofes vom 8. Oktober 1964 bis zum 9. Oktober 1967; Präsident des Schiedsgerichtshofes für die Assoziierung zwischen der EWG und den mit ihr assoziierten afrikanischen Staaten sowie Madagaskar (1965-1967); verstorben am 9. Dezember 1967.

Adrianus VAN KLEFFENS
Adrianus VAN KLEFFENS

Geboren am 14. Oktober 1899; niederländischer Staatsangehöriger; Studium der Rechtswissenschaften in Leiden; Tätigkeit im Generalsekretariat des Völkerbunds in Genf; Richter an der Rechtbank Amsterdam; Mitglied der Internationalen Seekommission; Leiter der Abteilung Außenhandel im Wirtschaftsministerium (1934); Kriegsgefangener; Wiederaufnahme der Tätigkeit im Wirtschaftsministerium (1945); eng an der Entwicklung der europäischen wirtschaftlichen Integration beteiligt; auf Seiten der Niederlande Hauptverfasser des Entwurfs für die Benelux-Union; Richter am Gerichtshof der EGKS vom 10. Dezember 1952 bis zum 6. Oktober 1958; verstorben am 2. August 1973.

Maurice LAGRANGE
Maurice LAGRANGE

Geboren am 14. Mai 1900 in Meudon; französischer Staatsangehöriger; Eintritt in den Conseil d'État (Staatsrat) über ein Auswahlverfahren, dort Auditeur (Eingangsamt) zweiter Klasse (1924), Auditeur erster Klasse (1929), Maître des requêtes (1934), und Conseiller d'État in der Finanzabteilung (1945); Commissaire du gouvernement (Staatskommissar); nahm als juristischer Sachverständiger an den Verhandlungen teil, die zur Unterzeichnung des Vertrages zur Gründung der EGKS führten (1950); Generalanwalt am Gerichtshof der EGKS vom 4. Dezember 1952 bis zum 6. Oktober 1958; Generalanwalt am Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften vom 7. Oktober 1958 bis zum 8. Oktober 1964; verstorben am 5. September 1986.

Karl ROEMER
Karl ROEMER

Geboren am 30. Dezember 1899; deutscher Staatsangehöriger; Studium der Volkswirtschaftslehre und der Rechtswissenschaften (Köln, München, Freiburg, Bonn); Gerichtsassessor und Richter (Köln, 1932); Rechtsanwalt in Berlin bis 1946; Rechtsanwalt beim Landgericht und Oberlandesgericht Saarbrücken; von 1947 bis 1952 Tätigkeiten vor allem im Zusammenhang mit ausländischem Recht, Vertretung deutscher Interessen vor Behörden und Gerichten des Besatzungsregimes sowie vor ausländischen Behörden und Gerichten; Sondermissionen für die Bundesregierung vor der Errichtung diplomatischer Dienststellen im Ausland; von 1947 bis 1948 Beteiligung an den Arbeiten der Sonderstelle Geld und Kredit in Homburg zur Vorbereitung der Währungsreform; Generalanwalt am Gerichtshof (1953-1973); verstorben am 21. Dezember 1984.

Rino ROSSI
Rino ROSSI

Geboren am 14. August 1889 in Chivenna; italienischer Staatsangehöriger; Pretore (Bezirksrichter) in Caraglio (1920) und in Turin (1924); Präsident des Tribunale von Rhodos (1928), dem Tribunale Rom zugewiesen (1934); Richter am Konsulargericht Kairo (1936); abgeordnet zum Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten (1940); Präsident der Corte d'appello von Rhodos (1941); Richter an der Corte d'appello L'Aquila, anschließend an der Corte d'appello Rom (1945); abgeordnet zur Staatsanwaltschaft bei der Corte di cassazione (1948); Stellvertrender Generalstaatsanwalt bei der Corte di cassazione (1951), Kammerpräsident an der Corte di cassazione (1958); Richter am Gerichtshof vom 7. Oktober 1958 bis zum 7. Oktober 1964; verstorben am 6. Februar 1974.

Nicola CATALANO
Nicola CATALANO

Geboren am 17. Februar 1910 in Castellaneta; italienischer Staatsangehöriger; Doktor der Rechte (1932), Tätigkeit als Rechtsanwalt bis 1939; Eintritt in die Avvocatura generale dello Stato über ein Auswahlverfahren, 1955 zum stellvertretenden Avvocato generale dello Stato ernannt; Assistent an der Universität Rom (1939-1950); Commissario governativo (Regierungskommissar) der Verlagsgesellschaft „Il Giornale d'Italia" (1944-1946); Rechtsberater des „Poligrafico dello Stato" (1946-1948); Bevollmächtigter der italienischen Regierung bei den im Friedensvertrag vorgesehenen Ausgleichskommissionen (1948-1950); Rechtsberater der internationalen Zone Tanger (1951-1953) und der Hohen Behörde der EGKS (1953-1956); juristischer Sachverständiger der italienischen Delegation für die Ausarbeitung der Römischen Verträge; Verfasser verschiedener juristischer Publikationen; Richter am Gerichtshof (1958-1961); verstorben am 5. August 1984.

Andreas Matthias DONNER
Andreas Matthias DONNER

Geboren am 15. Januar 1918 in Rotterdam; niederländischer Staatsangehöriger; Doktor der Rechte (1941); juristischer Mitarbeiter des „Schoolraad voor de Scholen met de Bijbel", heimliche Fortsetzung der Tätigkeit nach dem Verbot dieser Einrichtung durch die Besatzungsmacht (1941-1945); Professor für öffentliches Recht und Verwaltungsrecht an der Freien Universität Amsterdam (ab 1945); Präsident der Nederlandse Vereniging voor Administratief Recht (Niederländische Vereinigung für Verwaltungsrecht) (1948-1958); ab 1955 Mitglied der Königlichen Niederländischen Akademie der Wissenschaften; Richter am Gerichtshof vom 7. Oktober 1958 bis zum 29. März 1979, Präsident vom 7. Oktober 1958 bis zum 7. Oktober 1964; Professor für Staatsrecht an der Universität Groningen (1979-1984); verstorben am 24. August 1992.

Alberto TRABUCCHI
Alberto TRABUCCHI

Geboren am 26. Juli 1907 in Verona; italienischer Staatsangehöriger; Doktor der Rechte der Universität Padua (1928); Assistent am Institut für Rechtsphilosophie in Padua (1929); Privatdozent für Zivilrecht (1935); Lehrbeauftragter für Zivilrecht in Ferrara (1935-1942); außerordentlicher Professor für Zivilrecht in Venedig (1941/42); ordentlicher Professor für Zivilrecht in Padua ab 1942 und Lehrbeauftragter für Privatrechtsvergleichung an derselben Universität ab 1953; Direktor des Instituts für Privatrecht in Padua ab 1945; Mitglied des Istituto Veneto in Venedig sowie der Akademien von Padua, Verona und Ferrara; Richter vom 8. März 1962 bis zum 12. Dezember 1972, anschließend Generalanwalt vom 9. Januar 1973 bis zum 6. Oktober 1976; verstorben am 18. April 1998.

Robert LECOURT
Robert LECOURT

Geboren am 19. September 1908; französischer Staatsangehöriger; Doktor der Rechte; Rechtsanwalt an der Cour d'appel Paris; Hauptmann der Reserve; Mitglied des heimlichen Lenkungsausschusses der Résistance und Mitglied der nationalen Befreiungsbewegung; Mitglied der Provisorischen beratenden Versammlung; Abgeordneter für Paris (1945-1958); Abgeordneter des Departements Hautes-Alpes (November 1958); Justizminister (wiederholt zwischen 1948 und 1958); Staatsminister für Beistand und Kooperation zwischen der Republik und den Mitgliedstaten der Gemeinschaft, anschließend für die Übersee-Departements und die Gebiete in Übersee und in der Sahara (Januar 1959 bis August 1961); Mitglied des Exekutivausschusses der Europäischen Bewegung; Richter am Gerichtshof vom 18. Mai 1962 bis zum 9. Oktober 1967; Präsident vom 10. Oktober 1967 bis zum 25. Oktober 1976; verstorben am 9. August 2004.

Walter STRAUSS
Walter STRAUSS

Geboren am 15. Juni 1900 in Berlin; deutscher Staatsangehöriger; Doktor der Rechte (Heidelberg, 1924); Hilfsrichter an Berliner Gerichten; Wirtschaftsministerium (1928-1935); Wirtschaftssachverständiger; Verwaltungsdirektor von Berliner Krankenhäusern; Staatssekretär für Bundesangelegenheiten in der hessischen Landesregierung, Mitglied des Direktoriums des Länderrates der amerikanischen Besatzungszone in Stuttgart (1946); stellvertretender Direktor (1947-1948), dann Leiter des Rechtsamtes (1948-1949) in der Verwaltung für Wirtschaft des Vereinigten Wirtschaftsgebiets; Mitglied des Parlamentarischen Rates (1948-1949); Staatssekretär im Bundesjustizministerium (1949-1963); Richter am Gerichtshof vom 6. Februar 1963 bis zum 28. Oktober 1970; verstorben am 1. Januar 1976.

Joseph GAND
Joseph GAND

Geboren am 28. Februar 1913; französischer Staatsangehöriger; Lizenziat der Rechte; Abschluss der höheren Studien im öffentlichen Recht und in politischer Ökonomie; Absolvent der École libre des sciences politiques (Freie Hochschule für Politikwissenschaften); erfolgreiche Teilnahme am Auswahlverfahren für Auditeurs (Eingangsamt) am Conseil d'État (Staatsrat) 1963; Commissaire du gouvernement (Staatskommissar) bei der Streitsachenabteilung des Conseil d'État von 1947 bis 1950, von 1957 bis 1960 und von 1962 bis 1964; Generaldirektor Verwaltung und Öffentlicher Dienst von Februar 1959 bis April 1961; Dozent an der École nationale d'administration (Nationale Verwaltungshochschule) von 1947 bis 1958 und Professor am Institut d'études politiques (Institut für politische Studien) Paris von 1958 bis 1962; Generalanwalt am Gerichtshof vom 8. Oktober 1964 bis zum 6. Oktober 1970; verstorben am 4. Oktober 1974.

Riccardo MONACO
Riccardo MONACO

Geboren am 2. Januar 1909; italienischer Staatsangehöriger; Doktor der Rechte der Universität Turin (1930); Privatdozent für Völkerrecht (1933); Lehrbeauftragter an der Universität Turin; Inhaber des Lehrstuhls für Völkerrecht an der Universität Cagliari (1939/40), dann an der Universität Modena (1940-1942); ordentlicher Professor an der rechtswissenschaftlichen Fakultät Turin (1942-1956); ordentlicher Professor für internationale Organisation an der politikwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rom (1956-1964); Richter am Tribunale Turin; Mitglied des Consiglio di Stato (Staatsrat) (ab 1948); Ehrenkammerpräsident am Consiglio di Stato (1956); Generalsekretär des Dienstes für die Schlichtung internationaler Angelegenheiten und Leiter des juristischen Dienstes; Mitglied des Instituts für Völkerrecht, Mitglied des Ständigen Schiedshofes; Richter am Gerichtshof vom 8. Oktober 1964 bis zum 3. Februar 1976; verstorben am 18. Januar 2000.

Josse J. MERTENS de WILMARS
Josse J. MERTENS de WILMARS

Geboren am 22. Juni 1912 in St-Niklaas Waas; belgischer Staatsangehöriger; Doktor der Rechte (1934); Rechtsanwalt, Mitglied des Raad van de Orde (Vorstand der Anwaltskammer) (1935); Doktor in politischen und diplomatischen Wissenschaften (1945); Vorstandsmitglied und anschließend Vorsitzender der Vlaamse Conferentie van de Balie (Flämische Anwaltskonferenz); Mitglied der Abgeordnetenkammer (1951-1961); Mitglied der Parlamentsausschüsse für Auswärtiges, Justiz und Verfassungsreform; außerordentlicher Professor an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Löwen; Richter am Gerichtshof vom 9. Oktober 1967 bis zum 29. Oktober 1980, Präsident vom 30. Oktober 1980 bis zum 10. April 1984; verstorben am 1. August 2002.

Pierre PESCATORE
Pierre PESCATORE

Geboren am 20. November 1919 in Luxemburg; luxemburgischer Staatsangehöriger; Doktor der Rechte; Rechtsberater, politischer Direktor und Generalsekretär im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten (1946-1967); Lehrbeauftragter an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Lüttich (1951); Mitgründer des Instituts für europäische Rechtsstudien der Universität Lüttich (1963); außerordentlicher Professor und Inhaber des Lehrstuhls für das Recht der Europäischen Gemeinschaften (1965); assoziiertes Mitglied des Instituts für Völkerrecht während der Warschauer Tagung (1965); Mitglied der Abteilung für ethische und politische Wissenschaften des Großherzoglichen Instituts (1967); Richter am Gerichtshof vom 9. Oktober 1967 bis zum 7. Oktober 1985; verstorben am 2. Februar 2010.

Hans KUTSCHER
Hans KUTSCHER

Geboren am 14. Dezember 1911 in Hamburg; deutscher Staatsangehöriger; Studium der Rechts- und Staatswissenschaften (Graz, Freiburg/Breisgau und Berlin); Doktor der Rechte (1937, Königsberg/Pr.); Beamter in der Wirtschafts- und Verkehrsverwaltung; Sekretär des Rechtsausschusses des Bundesrats und des Vermittlungsausschusses von Bundestag und Bundesrat; Richter am Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe (1955-1970); Honorarprofessor an der Universität Heidelberg; Richter am Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften vom 28. Oktober 1970 bis zum 6. Oktober 1976; Präsident vom 7. Oktober 1976 bis zum 31. Oktober 1980; verstorben am 24. August 1993.

Alain Louis DUTHEILLET de LAMOTHE
Alain Louis DUTHEILLET de LAMOTHE

Geboren am 25. August 1919 in Limoges; französischer Staatsangehöriger; Doktor der Rechte; mit der „Licence" abgeschlossenes Philologiestudium (Anglistik); Absolvent der École nationale d'administration (Nationale Verwaltungshochschule) (1945-1947); Auditeur (Eingangsamt) beim Conseil d'État (Staatsrat), dort anschließend ernannt zum Maître des requêtes (1954) und zum Conseiller d'État (1969); Commissaire du gouvernement (Staatskommissar) bei der Streitsachenabteilung des Conseil d'État (1957-1969) und beim Tribunal des conflits (Kompetenzkonfliktgericht) (1965-1970); zeitweise abgeordnet zum Interministeriellen Ausschuss für europäische Wirtschaftszusammenarbeit (1948-1951) sowie in Kabinette des Ministerpräsidenten (1952), des Verteidigungsministers (1952-1954) und des Justizministers (1969/70); technische Beistandsmissionen im Ausland; Dozent an der École nationale d'administration und am Institut d'études politiques (Institut für politische Studien) Paris; regelmäßige Mitwirkung an mehreren juristischen Zeitschriften; Generalanwalt am Gerichtshof vom 7. Oktober 1970 bis zu seinem Tod am 2. Januar 1972.

Henri MAYRAS
Henri MAYRAS

Geboren am 29. März 1920 in Charenton-le-Pont (Val-de-Marne); französischer Staatsangehöriger; Abschluss der höheren Studien im öffentlichen Recht und in politischer Ökonomie; Bevollmächtigter der Regierung beim französisch-italienischen Ausgleichsausschuss (1949-1951); technischer Rat im Kabinett des Justizministers (1952/53); Auditeur (Eingangsamt) beim Conseil d'État (Staatsrat), dort anschließend ernannt zum Maître des requêtes (1954) und zum Conseiller d'État (1972); Rechtsberater der französischen Botschaft in Marokko (1956-1958); Commissaire du gouvernement (Staatskommissar) bei der Streitsachenabteilung des Conseil d'État (1958-1961); Präsident der Kammer für Verwaltungssachen beim Obersten Gerichtshof Marokkos (1961-1964); Direktor der Direktion Justiz im Justizministerium (1964); Dozent an der École nationale d'administration (Nationale Verwaltungshochschule); Lehrbeauftragter an der rechtswissenschaftlichen Fakultät Rabat; Hochschullehrer an der marokkanischen Verwaltungsschule; Generalanwalt am Gerichtshof vom 22. März 1972 bis zum 18. März 1981; verstorben am 9. Juli 1995.

Cearbhall O
Cearbhall O'DALAIGH

Geboren am 12. Februar 1911; irischer Staatsangehöriger; abgeschlossene keltische Studien (University College, Dublin, 1933); Barrister, King's Inns (1934); Senior Counsel (1945); im Vorstand der King's Inns (1946); Attorney General (Regierungsanwalt) (1946-1948 und 1951-1953); Richter am Obersten Gerichtshof (1953-1961); Chief Justice (Präsident des Obersten Gerichtshofes) (1961-1973); Richter am Gerichtshof vom 9. Januar 1973 bis zum 12. Dezember 1974; Präsident Irlands (1974-1976); verstorben am 21. März 1978.

Max SØRENSEN
Max SØRENSEN

Geboren am 19. Februar 1913 in Kopenhagen; dänischer Staatsangehöriger; Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Kopenhagen und am Universitätsinstitut für Hohe internationale Studien in Genf; Doktor der Rechte (1946); im Dienst des dänischen Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten in Bern und London (1938-1945); Professor für Völker- und Verfassungsrecht an der Universität Aarhus (ab 1947); von den Regierungen Dänemarks und der Niederlande für den Internationalen Gerichtshof bestimmter Richter ad hoc für die Streitsachen in Bezug auf den Festlandsockel unter der Nordsee (1968/69); Mitglied des Ständigen Schiedshofes; Mitglied des Instituts für Völkerrecht; Richter am Gerichtshof vom 9. Januar 1973 bis zum 8. Oktober 1979; verstorben am 11. Oktober 1981.

Gerhard REISCHL
Gerhard REISCHL

Geboren am 17. Juli 1918 in München; deutscher Staatsangehöriger; Doktor der Rechte der Universität München (1950); zweites juristisches Staatsexamen (1951); Ersatzrichter, dann Berater in seiner Eigenschaft als Amtsrichter beim Bayerischen Staatsministerium der Justiz (1951-1954); Richter am Amtsgericht München (1954-1955); im Dienst des Bayern beim Bund vertretenden Ministers (1955-1956); Oberregierungsrat, dann Regierungsdirektor in der Bayerischen Staatskanzlei in München (1956-1958); Richter am Landgericht München (1958-1961); Bundestagsabgeordneter (1961-1972); Staatssekretär für die Beziehungen zum Parlament beim Bundesfinanzministerium (1969-1971); Mitglied der Europäischen Versammlung (1971-1973); Generalanwalt am Gerichtshof vom 9. Oktober 1973 bis zum 11. Januar 1984; verstorben am 16. April 1998.

Jean-Pierre WARNER
Jean-Pierre WARNER

Geboren am 24. September 1924; britischer Staatsangehöriger; trat im Februar 1943 in die britische Armee ein; der Schützenbrigade zugeteilt; nahm an den militärischen Operationen in Europa und Asien teil; beendete seine Militärkarriere als Acting Major (1947); juristischer Hochschulabschluss (B.A., 1948); als Barrister bei der Lincoln's Inn zugelassen (Januar 1950); als Barrister bei der Chancery Bar tätig (1950-1972); im Vorstand der Lincoln's Inn (ab 1966); Stadtrat, Royal Borough of Kensington (1959-1968); Direktor der Warner & Sons Ltd und Tochtergesellschaften (1952-1970); Queen's Counsel (November 1972); Generalanwalt am Gerichtshof vom 9. Januar 1973 bis zum 26. Februar 1981; verstorben am 1. Februar 2005.

Alexander J. MACKENZIE STUART
Alexander J. MACKENZIE STUART

Geboren am 18. November 1924; britischer Staatsangehöriger; Rechtsanwalt in Schottland (1951); Queen's Counsel (1963); Richter an der Court of Session (oberster Gerichtshof Schottlands) (1972); Richter am Gerichtshof vom 9. Januar 1973 bis zum 6. Oktober 1988; Präsident des Gerichtshofes vom 10. April 1984 bis zum 6. Oktober 1988; in Anerkennung seiner Verdienste in den Stand eines Barons des Vereinigten Königreichs mit dem Titel Lord Mackenzie-Stuart of Dean erhoben; verstorben am 1. April 2000.

Andreas O
Andreas O'KEEFFE

Geboren am 4. Oktober 1912; irischer Staatsangehöriger; LL. B., University College Dublin (1936); Barrister, King's Inns, Dublin (1935); Senior Counsel (1951); im Vorstand der King's Inns (1954); Attorney General (Regierungsanwalt) (1954 und 1957-1965); Richter am Obersten Gerichtshof (1965); Präsident des High Court (1966); Richter am Gerichtshof (vom 12. Dezember 1974 bis zum 16. Januar 1985); verstorben am 30. Dezember 1994.

Giacinto BOSCO
Giacinto BOSCO

Geboren am 25. Januar 1905 in Caserta; italienischer Staatsangehöriger; Doktor der Rechte, Universität Neapel (1925); Vizesekretär des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten (1927-1932); Professor für internationales Recht an der Universität Rom (1932); Dekan der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Urbino (1932); ordentlicher Professor für internationales Recht an den Universitäten Florenz (1933-1940) und Rom (1940-1975); Direktor des Instituts für internationales Wirtschafts- und Handelsrecht der Universität Rom (ab 1966); Mitglied des Senats (1948-1972); Unterstaatssekretär im Verteidigungsministerium (1953-1958); Vizepräsident des Senats (1958-1960); Bildungsminister (1960-1962); Justizminister (1962/63); Minister für Arbeit und Sozialfürsorge (1963/64 und 1966-1968); Minister ohne Geschäftsbereich mit Zuständigkeit für die Vereinten Nationen (1968/69 und 1970); Finanzminister (1969/70); Minister für Post und Telekommunikation (1970-1972); Richter am Gerichtshof vom 7. Oktober 1976 bis zum 6. Oktober 1988; verstorben am 11. Oktober 1997.

Adolphe TOUFFAIT
Adolphe TOUFFAIT

Geboren am 29. März 1907 in Rennes; französischer Staatsangehöriger; Abschluss der höheren Studien im Privatrecht; Ersatzrichter im Bezirk der Cour d'appel Douai, anschließend in dem der Cour d'appel Paris (1933-1936); Amtsanwalt beim Tribunal Évreux (1936-1940); Staatsanwalt beim Tribunal Évreux (1940); Direktor des Dienstes für Kriegsverbrechensrecherchen (1946); Kabinettsdirektor des Ministers für die Streitkräfte (1947-1949); Kabinettsdirektor des Staatsministers für Information (1949-1953); Kabinettsdirektor des Staatsministers und Vize-Ministerpräsidenten (1953); erster Amtsanwalt beim Tribunal de la Seine (1954-1956); Kabinettsdirektor des Justizministers (1957-1958); Staatsanwalt beim Tribunal de la Seine (1958-1961); Richter an der Cour de cassation (1961); Generalinspekteur der Justiz (1962); Oberpräsident der Cour d'appel Paris (1962-1968); Generalstaatsanwalt bei der Cour de cassation (1968-1976); Richter am Gerichtshof vom 26. Oktober 1976 bis zum 6. Oktober 1982; verstorben am 12. März 1990.

Francesco CAPOTORTI
Francesco CAPOTORTI

Geboren in Neapel am 9. Februar 1925; italienischer Staatsangehöriger; juristischer Hochschulabschluss (Neapel, 1945); Assistent an der Universität Neapel (1946-1952); Doktor im internationalen Recht (1951); Lehrbeauftragter für internationales Recht an der Universität Neapel (1951-1954); außerordentlicher Professor für öffentlich-rechtliche Institutionen an der Universität Cagliari (1954); Inhaber des Lehrstuhls für internationales Recht an der Universität Bari (1955-1968); ordentlicher Professor für internationale Organisationen an der Universität Neapel (1968); Direktor des Instituts für öffentliches Recht an der wirtschafts- und handelswissenschaftlichen Fakultät dieser Universität (1970); Professor für internationales Privatrecht an der politikwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rom (1970-1976); Richter am Gerichtshof vom 3. Februar bis zum 6. Oktober 1976, anschließend Generalanwalt vom 7. Oktober 1976 bis zum 6. Oktober 1982; verstorben am 4. April 2002.

Thymen KOOPMANS
Thymen KOOPMANS

Geboren am 11. August 1929 in Amsterdam; niederländischer Staatsangehöriger; Doktor der Rechte (Universität Amsterdam, 1953); Anwalt und Staatsanwalt in Haarlem (1953-1956); Regierungsrat im Justizministerium in Den Haag (1956-1962); Juristischer Berater im juristischen Dienst des Rates der EG (1962-1965); ordentlicher Professor (1965-1978), Dekan der rechtswissenschaftlichen Fakultät (1973-1975) an der Universität Leiden; Mitglied der Königlichen Niederländischen Akademie der Wissenschaften (1978); Richter am Hoge Raad (oberster Gerichtshof der Niederlande) (1978/79); Richter am Gerichtshof vom 29. März 1979 bis zum 29. März 1990; verstorben am 24. Dezember 2015.

Ole DUE
Ole DUE

Geboren am 10. Februar 1931; dänischer Staatsangehöriger; Abteilungsleiter im Justizministerium; Richter ad interim (Konstitueret dommer) am Østre Landsret; Mitglied der dänischen Delegation bei der Haager Konferenz über internationales Privatrecht; Richter am Gerichtshof vom 9. Oktober 1979 bis zum 6. Oktober 1988; Präsident des Gerichtshofes vom 7. Oktober 1988 bis zum 6. Oktober 1994; verstorben am 21. Januar 2005.

Ulrich EVERLING
Ulrich EVERLING

Geboren am 2. Juni 1925 in Berlin; deutscher Staatsangehöriger; Doktor der Rechte der Universität Göttingen (1952); Rechtsabteilung des Bundeswirtschaftsministeriums (1953); Referatsleiter in der Europaabteilung des Bundeswirtschaftsministeriums (1958); Leiter der Abteilung Europapolitik (1970); Dozent (1971), Honorarprofessor an der Universität Münster (1975); Mitglied des Vorstands der Deutschen Wissenschaftlichen Gesellschaft für Europarecht; Mitglied des Kuratoriums des Max-Planck-Instituts für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg; Richter am Gerichtshof vom 6. Oktober 1980 bis zum 6. Oktober 1988; verstorben am 20. September 2018.

Pieter VERLOREN van THEMAAT
Pieter VERLOREN van THEMAAT

Geboren am 16. März 1916 in Rotterdam; niederländischer Staatsangehöriger; Doktor der Rechte, Universität Leiden (1946); Tätigkeit im Wirtschaftsministerium und im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten, u. a. als allgemeiner Berater des Ministers und als Direktor für Marktorganisation (1945-1958); Generaldirektor bei der Kommission der Europäischen Gemeinschaften (1958-1967); Professor für Sozial- und Wirtschaftsrecht an der Universität Utrecht (1967-1981); Generalanwalt am Gerichtshof vom 4. Juni 1981 bis zum 13. Januar 1986; verstorben am 4. Juli 2004.

Simone ROZÈS
Simone ROZÈS

Geboren am 29. März 1920 in Paris; französische Staatsangehörige; Lizenziatin der Rechte, Abschluss der höheren Studien im öffentlichen Recht, in politischer Ökonomie und Politikwissenschaften, Regierungsrätin im Justizministerium (1950); Büroleiterin im Kabinett des Justizministers (1958); Vizepräsidentin des Tribunal de grande instance Paris (1969); Direktorin im Justizministerium (1973); Mitglied des Verwaltungsrats der École nationale de la magistrature (Nationale Richterschule) (1974); Präsidentin des Tribunal de grande instance Paris (1976); Generalanwältin am Gerichtshof vom 18. März 1981 bis zum 13. Februar 1984.

Fernand GRÉVISSE
Fernand GRÉVISSE

Geboren am 28. Juli 1924; französischer Staatsangehöriger; Auditeur (Eingangsamt), dann Maître des requêtes am französischen Conseil d'État (Staatsrat); Direktor im Justizministerium; Generaldirektor der Forst- und Wasserverwaltung; Generaldirektor des Generalsekretariats der Regierung; Conseiller am Conseil d'État; Präsident der ersten Unterabteilung der Streitsachenabteilung; Professor am Institut d'études politiques (Institut für politische Studien); Präsident der Abteilung für öffentliche Arbeiten des Conseil d'État; Richter am Gerichtshof vom 4. Juni 1981 bis zum 6. Oktober 1982 und vom 7. Oktober 1988 bis zum 6. Oktober 1994; verstorben am 11. Januar 2002.

Alexandros CHLOROS
Alexandros CHLOROS

Geboren am 15. August 1926 in Athen; griechischer Staatsangehöriger; Hochschulabschluss in Rechtsphilosophie, Universität Oxford; Lehrbeauftragter am University College of Wales in Aberystwyth (1954), anschließend am King's College in London (1959); ordentlicher Professor für Rechtsvergleichung an der Universität London (1966); Doktor der Rechte „LL.D." der Universität London (1972); Direktor des Zentrums für europäisches Recht des King's College (1974); Richter am Gerichtshof vom 12. Januar 1981 bis zu seinem Tod am 15. November 1982.

Gordon SLYNN
Gordon SLYNN

Geboren am 17. Februar 1930; britischer Staatsangehöriger; Barrister, Master of the Bench, dann Treasurer, Gray's Inn; Queen's Counsel; Junior Counsel im Arbeitsministerium, Junior und Leading Counsel to the Treasury (Finanzministerium); Recorder; Richter am High Court (Queen's Bench Division); Präsident des Employment Appeal Tribunal (Berufungsgericht für Arbeitssachen); Gastprofessor an den Universitäten Durham, Cornell (Vereinigte Staaten) und Mercer (Vereinigte Staaten) sowie am King's College, London; Generalanwalt am Gerichtshof vom 26. Februar 1981 bis zum 6. Oktober 1988; Richter vom 7. Oktober 1988 bis zum 10. März 1992; verstorben am 7. April 2009.

Kai BAHLMANN
Kai BAHLMANN

Geboren am 29. Januar 1927 in Düsseldorf; deutscher Staatsangehöriger; Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Köln, Bonn und Freiburg (1947-1951); Gerichtsreferendar (1952-1956), dann Gerichtassessor (1956) beim Oberlandesgericht Köln; wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Bundesverfassungsgericht (1958-1960); Landgerichtsrat am Landgericht Köln (1959); Beamter (1961), Direktor in der Abteilung für öffentliches Recht im Bundesjustizministerium, dann deren Leiter (1969); Richter am Gerichtshof vom 7. Oktober 1982 bis zum 6. Oktober 1988; verstorben am 28. Mai 2009.

G. Federico MANCINI
G. Federico MANCINI

Geboren am 23. Dezember 1927; italienischer Staatsangehöriger; Inhaber von Lehrstühlen für Arbeitsrecht (Urbino, Bologna, Rom) und für Privatrechtsvergleichung (Bologna); Mitglied des Consiglio Superiore della Magistratura (Oberster Richterrat, Selbstverwaltungs- und Aufsichtsstelle der Justiz) (1976-1981); Generalanwalt am Gerichtshof (1982-1988); Richter vom 7. Oktober 1988 bis zu seinem Tod am 21. Juli 1999.

Yves GALMOT
Yves GALMOT

Geboren am 5. Januar 1931 in Paris; französischer Staatsangehöriger; Lizenziat der Rechte, Abschluss der höheren Studien im öffentlichen Recht; Absolvent der École nationale d'administration (nationale Verwaltungshochschule) (1956); Auditeur (Eingangsamt) am Conseil d'État (Staatsrat) (1956); Missionsbeauftragter, anschließend technischer Berater im Kabinett des Hohen Kommissars für Jugend und Sport (1961); Maître des requêtes am Conseil d'État (1962); Commissaire du gouvernement (Staatskommissar) bei der Streitsachenabteilung des Conseil d'État (1964-1968); stellvertretender Generalsekretär, dann Generalsekretär der Entreprise minière et chimique (Unternehmen für Bergbau und Chemie) (1970-1974); Verwaltungs- und Finanzdirektor des Institut de recherche et de coordination acoustique/musique (Institut für Forschung und akustische Koordination/Musik) (IRCAM) im Centre Beaubourg (ab 1974); Conseiller am Conseil d'État (Juni 1981); Justitiar der Entreprise de recherche et d'activités pétrolières (Unternehmen für Erdölforschung und -tätigkeiten) (Oktober 1981/82); Richter am Gerichtshof vom 7. Oktober 1982 bis zum 6. Oktober 1988; verstorben am 3. Oktober 2017.

Constantinos KAKOURIS
Constantinos KAKOURIS

Geboren am 16. März 1919; griechischer Staatsangehöriger; Rechtsanwalt (Athen); Rat der Eingangsstufe, der zweiten und der höchsten Laufbahnstufe beim Symvoulio tis Epikrateias (Staatsrat); Präsident des Gerichts für Schadensersatzklagen gegen Richter wegen Rechtsbeugung; Mitglied des Besonderen Obergerichtshofes; Generalinspekteur der Verwaltungsgerichte und des Berufungsgerichts in Verwaltungssachen; Mitglied des Obersten Rates für die Justiz; Präsident des Obersten Rates des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten; Richter am Gerichtshof vom 14. März 1983 bis zum 6. Oktober 1997; verstorben am 23. März 2000.

Carl Otto LENZ
Carl Otto LENZ

Geboren am 5. Juni 1930; deutscher Staatsangehöriger; Rechtsanwalt; Notar; Generalssekretär der Fraktion der Christdemokraten im Europäischen Parlament; Mitglied des Bundestages; Vorsitzender des Rechtsausschusses und des Europaausschusses des Bundestages; Honorarprofessor für Europarecht an der Universität des Saarlandes (1990); Generalanwalt am Gerichtshof vom 11. Januar 1984 bis zum 6. Oktober 1997.

Thomas Francis O
Thomas Francis O'HIGGINS

Geboren am 31. Juli 1916 in Cork; irischer Staatsangehöriger; Studium der Rechtswissenschaften (University College und King's Inns, Dublin); Barrister (1938); Senior Counsel (1954); Mitglied des Dáil Eireann (Unterhaus des irischen Parlaments) (1948-1973); Gesundheitsminister (1954-1957); Präsidentschaftskandidat (1966 und 1973); Richter am High Court (1973); Chief Justice (Präsident des Obersten Gerichtshofes) (1974); Richter am Gerichtshof vom 16. Januar 1985 bis zum 6. Oktober 1991; verstorben am 25. Februar 2003.

Marco DARMON
Marco DARMON

Geboren am 26. Januar 1930; französischer Staatsangehöriger; Beamter im Justizministerium; Lehrbeauftragter an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Paris I; stellvertretender Direktor im Kabinett des Justizministers; Kammerpräsident an der Cour d'appel Paris; Directeur des affaires civiles et du sceau (Direktor im Justizministerium); Generalanwalt am Gerichtshof vom 13. Februar 1984 bis zum 6. Oktober 1994; verstorben am 8. August 2017.

René JOLIET
René JOLIET

Geboren am 17. Januar 1938; belgischer Staatsangehöriger; ordentlicher (1974-1984) und außerordentlicher Professor (ab 1984) an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Lüttich (Lehrstuhl für das Recht der Europäischen Gemeinschaften); belgischer Professor am King's College, London (1977); Gastprofessor an der Universität Nancy (1971-1978), am Europa-Institut der Universität Amsterdam (1976-1985), an der Katholischen Universität Louvain-la-Neuve (1980-1982) und an der Northwestern University Chicago (1974 und 1983); Dozent für europäisches Wettbewerbsrecht am Europa-Kolleg Brügge (1979-1984); Richter am Gerichtshof vom 10. April 1984 bis zu seinem Tod am 15. Juli 1995.

Fernand SCHOCKWEILER
Fernand SCHOCKWEILER

Geboren am 15. Juni 1935; luxemburgischer Staatsangehöriger; Justizministerium; Regierungsrat erster Klasse (attaché de gouvernement premier en rang); Vertreter der Regierung beim Streitsachenausschuss des Conseil d'État (Staatsrat); Oberregierungsrat (premier conseiller de gouvernement) im Justizministerium; Richter am Gerichtshof vom 7. Oktober 1985 bis zu seinem Tod am 1. Juni 1996.

Jean MISCHO
Jean MISCHO

Geboren am 7. September 1938; luxemburgischer Staatsangehöriger; rechts- und politikwissenschaftliches Studium an den Universitäten Montpellier, Paris und Cambridge; Mitglied des Juristischen Dienstes der Kommission, Hauptverwaltungsrat in den Kabinetten zweier Mitglieder der Kommission; verschiedene verantwortliche Posten im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten des Großherzogtums; stellvertretender Ständiger Vertreter des Großherzogtums Luxemburg bei den Europäischen Gemeinschaften; Generalanwalt am Gerichtshof vom 13. Januar 1986 bis zum 6. Oktober 1991 und vom 19. Dezember 1997 bis zum 6. Oktober 2003; verstorben am 10. Mai 2016.

José Carlos de CARVALHO MOITINHO de ALMEIDA
José Carlos de CARVALHO MOITINHO de ALMEIDA

Geboren am 17. März 1936; portugiesischer Staatsangehöriger; Staatsanwaltschaft beim Tribunal da Relação Lissabon; Leiter des Kabinetts des Justizministers; Vertreter des Generalstaatsanwalts der Republik; Direktor des Europarechtskabinetts; Professor für Gemeinschaftsrecht (Lissabon); Richter am Gerichtshof vom 31. Januar 1986 bis zum 6. Oktober 2000.

Gil Carlos RODRÌGUEZ IGLESIAS
Gil Carlos RODRÌGUEZ IGLESIAS

Geboren am 26. Mai 1946; spanischer Staatsangehöriger; Assistent, anschließend Professor (Universitäten Oviedo, Freiburg im Breisgau, Madrid - autonome Universität und Universität Complutense - sowie Granada); Professor für Völkerrecht (Granada); Richter am Gerichtshof vom 31. Januar 1986 bis zum 6. Oktober 2003, Präsident vom 7. Oktober 1994 bis zum 6. Oktober 2003; verstorben am 17. Januar 2019.

José Luís DA CRUZ VILAÇA
José Luís DA CRUZ VILAÇA

Geboren 1944; Abschluss der rechtswissenschaftlichen Fakultät und Master der politischen Ökonomie der Universität Coimbra; Doktor der internationalen Ökonomie (Université de Paris I - Panthéon Sorbonne); Ableistung des Wehrdiensts im Marineministerium (Justizdienst, 1969-1972); Professor an der Katholischen Universität und der Neuen Universität von Lissabon; ehemals Professor an der Universität Coimbra und der Universidade Lusíada de Lisboa (Leiter des Instituts für Europäische Studien); Mitglied der portugiesischen Regierung (1980-1983); Staatsekretär im Innenministerium, beim Präsidium des Ministerrats und für europäische Angelegenheiten; Abgeordneter des portugiesischen Parlaments; stellvertretender Vorsitzender der christlich-demokratischen Fraktion; Generalanwalt am Gerichtshof (1986-1988); Präsident des Gerichts erster Instanz der Europäischen Gemeinschaften (1989-1995); Rechtsanwalt in Lissabon, spezialisiert auf Europarecht und Wettbewerbsrecht (1996-2012); Mitglied der Reflexionsgruppe über die Zukunft des Gerichtssystems der Europäischen Gemeinschaften „Due-Gruppe" (2000); Vorsitzender des Disziplinarrats der Europäischen Kommission (2003-2007); Vorsitzender der Portugiesischen Vereinigung für Europarecht (seit 1999); Richter am Gerichtshof vom 8. Oktober 2012 bis 8. Oktober 2018.

Manuel DIEZ de VELASCO
Manuel DIEZ de VELASCO

Geboren am 22. Mai 1926; spanischer Staatsangehöriger; Professor für Völkerrecht und internationales Privatrecht an den Universitäten Granada, Barcelona und Madrid (autonome Universität); Professor für Völkerrecht an der Universidad Complutense Madrid; Richter am spanischen Verfassungsgericht (1980-1986); gewähltes Mitglied des Consejo de Estado (Staatsrat); ordentliches Mitglied der Königliche Justizakademie (Real Academia de Jurisprudencia) (Madrid); Richter am Gerichtshof vom 7. Oktober 1988 bis zum 6. Oktober 1994; verstorben am 20. Oktober 2009.

Manfred ZULEEG
Manfred ZULEEG

Geboren am 21. März 1935; deutscher Staatsangehöriger; wissenschaftlicher Assistent am Institut für das Recht der Europäischen Gemeinschaften (Köln); ordentlicher Professor für öffentliches Recht, Völkerrecht und Europarecht an den Universitäten Bonn und Frankfurt am Main; Richter am Gerichtshof vom 7. Oktober 1988 bis zum 6. Oktober 1994; verstorben am 1. Juni 2015.

Walter VAN GERVEN
Walter VAN GERVEN

Geboren am 11. Mai 1935; belgischer Staatsangehöriger; Professor an der Katholischen Universität Löwen (KUL) sowie an den Universitäten Chicago und Amsterdam (UvA); Vizerektor und Mitglied des Akademischen Rates sowie des Verwaltungsrats der KUL; Rechtsanwalt (Dendermonde, Löwen, Brüssel); Vorsitzender der Bankkommission; Generalanwalt am Gerichtshof vom 7. Oktober 1988 bis zum 6. Oktober 1994; verstorben am 8. Juli 2015.

Francis Geoffrey JACOBS
Francis Geoffrey JACOBS

Geboren 1939; Barrister; King's Counsel; Beamter im Sekretariat der Europäischen Kommission für Menschenrechte; Rechtsreferent des Generalanwalts J. P. Warner; Professor für Europäisches Recht an der University of London; Direktor des Centre of European Law am King's College London; Verfasser verschiedener Werke über Europarecht; Generalanwalt am Gerichtshof vom 7. Oktober 1988 bis 10. Januar 2006.

Giuseppe TESAURO
Giuseppe TESAURO

Geboren am 15. November 1942; italienischer Staatsangehöriger; Inhaber des Lehrstuhls für Völker- und Gemeinschaftsrecht an der Universität Neapel; Rechtsanwalt an der Corte di cassazione; Mitglied des Consilio del Contenzioso Diplomatico (Rat zur Schlichtung internationaler Angelegenheiten) im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten; Generalanwalt am Gerichtshof vom 7. Oktober 1988 bis zum 4. März 1998; verstorben am 6. Juli 2021.

Paul Joan George KAPTEYN
Paul Joan George KAPTEYN

Geboren am 31. Januar 1928; niederländischer Staatsangehöriger; Beamter im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten; Professor für internationale Organisationen (Utrecht, Leiden); Mitglied des Raad van State (Staatsrat); Präsident der Rechtsprechungsabteilung des Raad van State; Mitglied der Königlichen Akademie der Wissenschaften; Mitglied des Verwaltungsrats des Instituts für internationales Recht in Den Haag; Richter am Gerichtshof vom 29. März 1990 bis zum 6. Oktober 2000.

Claus Christian GULMANN
Claus Christian GULMANN

Geboren 1942; Beamter im Justizministerium; Rechtsreferent des Richters Max Sørensen; Professor für Völkerrecht und Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Kopenhagen; Rechtsanwalt; Vorsitzender und Mitglied von Schiedsgerichten; Mitglied von Verwaltungsspruchkammern; Generalanwalt am Gerichtshof vom 7. Oktober 1991 bis 6. Oktober 1994; Richter am Gerichtshof vom 7. Oktober 1994 bis 10. Januar 2006.

John L. MURRAY
John L. MURRAY

Geboren am 17. Juni 1943; irischer Staatsangehöriger; Barrister (1967), und Senior Counsel (1981): als Rechtsanwalt in Irland tätig; Attorney General (Regierungsanwalt) (1987); Mitglied des Council of State (Staatsrat); Mitglied des Bar Council of Ireland (Rat der irischen Barristers); Bencher (Mitglied des Vorstands) der Honourable Society of King's Inns; Richter am Gerichtshof vom 7. Oktober 1991 bis zum 5. Oktober 1999; verstorben am 18. Januar 2023.

David Alexander Ogilvy EDWARD
David Alexander Ogilvy EDWARD

Geboren am 14. November 1934; britischer Staatsangehöriger; Rechtsanwalt (Schottland); King's Counsel (Schottland); Clerk, dann Schatzmeister der Faculty of Advocates (Anwaltskammer); Vorsitzender des Rates der Anwaltschaften der Europäischen Gemeinschaft; Inhaber der Salvesen-Professur für europäische Institutionen und Direktor des Europa-Instituts, Universität Edinburg; Sonderberater des Sonderausschusses des House of Lords für die Europäischen Gemeinschaften; Ehrenmitglied des Vorstands der Gray's Inn, London; Richter am Gericht erster Instanz vom 25. September 1989 bis zum 9. März 1992; Richter am Gerichtshof vom 10. März 1992 bis zum 7. Januar 2004.

Antonio Mario LA PERGOLA
Antonio Mario LA PERGOLA

Geboren 1931; italienischer Staatsangehöriger; Professor für Verfassungsrecht, allgemeines öffentliches Recht und Rechtsvergleichung an den Universitäten Padua, Bologna und Rom; Mitglied des Consiglio superiore della Magistratura (1976-1978); Mitglied des Verfassungsgerichts und Präsident des Verfassungsgerichts (1986-1987); Minister für die Politik der Gemeinschaften (1987-1989); Abgeordneter des Europäischen Parlaments (1989-1994); Richter am Gerichtshof vom 7. Oktober 1994 bis 31. Dezember 1994; Generalanwalt vom 1. Januar 1995 bis 14. Dezember 1999; Richter am Gerichtshof vom 15. Dezember 1999 bis 3. Mai 2006; verstorben am 18. Juli 2007.

Georges COSMAS
Georges COSMAS

Geboren am 14. Juli 1932; griechischer Staatsangehöriger; Rechtsanwalt in Athen; Rat der Eingangsstufe (1963), der zweiten (1973) und der höchsten (1982-1994) Laufbahnstufe beim Staatsrat; Mitglied des Gerichts für Schadensersatzklagen gegen Richter wegen Rechtsbeugung; Mitglied des Besonderen Obergerichtshofes, der nach der griechischen Verfassung für die Harmonisierung der Rechtsprechung der drei obersten Gerichte des Landes zuständig ist und die gerichtliche Kontrolle der Gültigkeit der Wahlen zum nationalen Parlament und zum Europäischen Parlament gewährleistet; Mitglied des Obersten Rates für die Justiz; Präsident des Obersten Rates des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten; Präsident des Markengerichts zweiter Instanz; Vorsitzender des Sonderausschusses zur Vorbereitung von Gesetzen beim Justizministerium; Generalanwalt am Gerichtshof vom 7. Oktober 1994 bis zum 6. Oktober 2000.

Jean-Pierre PUISSOCHET
Jean-Pierre PUISSOCHET

Geboren 1936; Mitglied des Conseil d'État (Frankreich); Direktor, dann Generaldirektor im Juristischen Dienst des Rates der Europäischen Gemeinschaften (1968-1973); Generaldirektor der Agence nationale pour l'emploi (Staatliches Amt für Beschäftigung) (1973-1975); Direktor für die allgemeine Verwaltung im Industrieministerium (1977-1979); Direktor für Rechtsangelegenheiten bei der OECD (1979-1985); Direktor des Institut International d'Administration Publique (Internationales Institut für öffentliche Verwaltung) (1985-1987); Rechtsberater, Direktor für Rechtsangelegenheiten im Außenministerium (1987-1994); Richter am Gerichtshof vom 7. Oktober 1994 bis zum 6. Oktober 2006; verstorben am 12. Juli 2021.

Philippe LÉGER
Philippe LÉGER

Geboren 1938; Magistrat im Justizministerium (1966-1970); Leiter des Kabinetts, dann Fachberater im Kabinett des Ministers für Lebensqualität 1976; Fachberater im Kabinett des Justizministers (1976-1978); Stellvertretender Direktor für Straf- und Gnadensachen (1978-1983); Richter an der Cour d'appel Paris (1983-1986); Stellvertretender Leiter des Kabinetts des Justizministers (1986); Präsident des Tribunal de grande instance Bobigny (1986-1993); Leiter des Kabinetts des Justizministers und Generalanwalt an der Cour d'appel Paris (1993-1994); Assistenzprofessor an der Universität René Descartes (Paris V) von 1988 bis 1993; Generalanwalt am Gerichtshof vom 7. Oktober 1994 bis zum 6. Oktober 2006; verstorben am 25. Januar 2023.

Günter HIRSCH
Günter HIRSCH

Geboren am 30. Januar 1943; deutscher Staatsangehöriger; Ministerialdirektor im Bayerischen Staatsministerium der Justiz; Präsident des Verfassungsgerichthofes des Freistaats Sachsen und des Oberlandesgerichts Dresden (1992-1994); Honorarprofessor für Europarecht und Medizinrecht an der Universität Saarbrücken; Richter am Gerichtshof vom 7. Oktober 1994 bis zum 14. Juli 2000.

Michael Bendik ELMER
Michael Bendik ELMER

Geboren am 26. Februar 1949; dänischer Staatsangehöriger; Beamter im Justizministerium Kopenhagen (ab 1973); Referatsleiter im Justizministerium (1982-1987 und 1988-1991); Richter am Østre Landsret (Berufungsgericht für den Osten) (1987/88); Vizepräsident des Sø- og Handelsret (See- und Handelsgericht) (1988); Beauftragter des Justizministeriums für das Gemeinschaftsrecht und die Menschenrechte (1991-1994); Generalanwalt am Gerichtshof vom 7. Oktober 1994 bis zum 18. Dezember 1997.

Peter JANN
Peter JANN

Geboren 1935; Doktor der Rechtswissenschaften an der Universität Wien (1957); Ernennung zum Richter und Zuteilung zum Bundesministerium für Justiz (1961); Presserichter am Straf-Bezirksgericht Wien (1963-1966); Tätigkeit als Pressereferent im Bundesministerium für Justiz (1966-1970), dann in der internationalen Abteilung dieses Ministeriums; Berater für den Justizausschuß und Pressereferent im Parlament (1973-1978); Ernennung zum Mitglied des Verfassungsgerichtshofes (1978); bis Jahresende 1994 ständiger Referent dieses Gerichtshofes; vom 19. Januar 1995 bis 6. Oktober 2009 Richter am Gerichtshof.

Hans RAGNEMALM
Hans RAGNEMALM

Geboren am 30. März 1940; schwedischer Staatsangehöriger; Doktor der Rechte und Professor für öffentliches Recht an der Universität Lund; Professor für öffentliches Recht und Dekan an der Universität Stockholm; parlamentarischer Ombudsmann; Richter am Obersten Verwaltungsgerichtshof; Richter am Gerichtshof vom 19. Januar 1995 bis zum 6. Oktober 2000; verstorben am 7. August 2016.

Leif SEVÓN
Leif SEVÓN

Geboren am 31. Oktober 1941; finnischer Staatsangehöriger; Doktor der Rechte (OTL) der Universität Helsinki; Direktor im Justizministerium; Rat in der Handelsdirektion im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten; Richter am Obersten Gerichtshof; Richter am EFTA-Gerichtshof; Präsident des EFTA-Gerichtshofes; Richter am Gerichtshof vom 19. Januar 1995 bis zum 16. Januar 2002.

Nial FENNELLY
Nial FENNELLY

Geboren am 3. Mai 1942; irischer Staatsangehöriger; Master of Arts in Wirtschaftswissenschaften am University College, Dublin; Barrister-at-Law; Senior Counsel; Präsident des Legal Air Board (Stelle für Rechtsbeistand) und des Bar Council (Anwaltsrat); Generalanwalt am Gerichtshof vom 19. Januar 1995 bis zum 6. Oktober 2000.

Dámaso RUIZ-JARABO COLOMER
Dámaso RUIZ-JARABO COLOMER

Geboren 1949; Richter; Mitglied des Consejo General del Poder Judicial (Generalrat der rechtsprechenden Gewalt); Professor; Kabinettchef des Präsidenten des Consejo General del Poder Judicial; Ad-hoc-Richter am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte; Richter am Tribunal Supremo seit 1996; Generalanwalt am Gerichtshof vom 19. Januar 1995 bis zu seinem Tod am 12. November 2009.

Melchior WATHELET
Melchior WATHELET

Geboren 1949; Lizenziat der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften (Universität Lüttich); Master of Laws (Harvard University, USA); Ehrendoktorwürde (Universität Paris-Dauphine); Professor für Europarecht an den Universitäten Louvain-la-Neuve und Lüttich; Abgeordneter (1977-1995); Staatssekretär, Minister und Ministerpräsident der Wallonischen Region (1980-1988); Vizepremierminister, Minister für Justiz und den Mittelstand (1988-1992); Vizepremierminister, Minister für Justiz und Wirtschaft (1992-1995); Vizepremierminister, Minister für Landesverteidigung (1995); Bürgermeister von Verviers (1995); Richter am Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften (1995-2003); Rechtsberater, dann Rechtsanwalt (2004-2012); Staatsminister (2009-2012); Generalanwalt beim Gerichtshof vom 8. Oktober 2012 bis 8. Oktober 2018.

Romain SCHINTGEN
Romain SCHINTGEN

Geboren 1939; Universitätsstudium an den rechts- und wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten der Universitäten Montpellier und Paris; Doktor der Rechte (1964); Rechtsanwalt (1964); avocat avoué (1967); Administrateur général im Ministerium für Arbeit und Soziale Sicherheit; Mitglied (1978-1989), sodann Präsident (1988-1989) des Wirtschafts- und Sozialrats; Verwaltungsratsmitglied der Société nationale de crédit et d'investissement und der Société européenne des satellites (bis 1989); Mitglied (1993-1995), sodann Präsident des Conseil de l'Institut Universitaire International de Luxembourg (1995-2004); Lehrbeauftragter an der Universität Luxemburg; von der Regierung entsandtes Mitglied des Ausschusses des Europäischen Sozialfonds, des Beratenden Ausschusses für die Freizügigkeit der Arbeitnehmer und des Verwaltungsrats der Europäischen Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen (bis 1989); Richter am Gericht erster Instanz vom 25. September 1989 bis 11. Juli 1996; Richter am Gerichtshof vom 12. Juli 1996 bis 14. Januar 2008.

Krateros IOANNOU
Krateros IOANNOU

Geboren am 3. Juni 1935; griechischer Staatsangehöriger; Zulassung zur Anwaltschaft in Saloniki 1963; Promotion im internationalen Recht an der Universität Saloniki 1971; Professor für Völkerrecht und Gemeinschaftsrecht an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität von Thrakien; Rechtsberater ehrenhalber im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten; ab 1983 Mitglied der griechischen Delegation in der UNO-Generalversammlung; Vorsitzender des Sachverständigenausschusses für die Verbesserung des Verfahrens im Rahmen der Menschenrechtskonvention des Europarats von 1989 bis 1992; Richter am Gerichtshof vom 7. Oktober 1997 bis zu seinem Tod am 10. März 1999.

Siegbert ALBER
Siegbert ALBER

Geboren am 27. Juli 1936; deutscher Staatsangehöriger; Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Tübingen, Berlin, Paris, Hamburg, Wien, Turin und Cambridge; Mitglied des Bundestages (1969 bis 1980); Mitglied des Europäischen Parlaments (ab 1977); Mitarbeit in zahlreichen Ausschüssen, insbesondere als Mitglied des Ausschusses für Recht und Bürgerrechte und als dessen Vorsitzender (1993-1994); Vorsitzender der Delegation für die Beziehungen zu den baltischen Staaten und der Unterausschüsse für Datenschutz sowie für giftige und gefährliche Stoffe; Vizepräsident des Europäischen Parlaments (1984 bis 1992); Generalanwalt am Gerichtshof vom 7. Oktober 1997 bis zum 6. Oktober 2003; verstorben am 4. Juni 2021.

Antonio SAGGIO
Antonio SAGGIO

Geboren am 19. Februar 1934; italienischer Staatsangehöriger; Richter am Tribunale Neapel; Richter an der Corte d'appello Rom, dann an der Corte di cassazione; abgeordnet zum Ufficio legislativo (Stelle für Gesetzesvorhaben) des Justizministeriums; Vorsitzender des allgemeinen Ausschusses der diplomatischen Konferenz für die Ausarbeitung des Übereinkommens von Lugano; Rechtsreferent des italienischen Generalanwalts am Gerichtshof; Hochschullehrer an der Scuola superiore della pubblica amministrazione (Hochschule für öffentliche Verwaltung) Rom; Richter am Gericht erster Instanz vom 25. September 1989 bis zum 17. September 1995; Präsident des Gerichts erster Instanz vom 18. September 1995 bis zum 4. März 1998; Generalanwalt am Gerichtshof vom 5. März 1998 bis zum 6. Oktober 2000; verstorben am 26. Januar 2010.

Vassilios SKOURIS
Vassilios SKOURIS

Geboren 1948; Juristisches Staatsexamen an der Freien Universität Berlin (1970); Doktor im Verfassungs- und Verwaltungsrecht an der Universität Hamburg (1973); Dozent an der Universität Hamburg (1972-1977); Professor für öffentliches Recht an der Universität Bielefeld (1978); Professor für öffentliches Recht an der Universität Thessaloniki (1982); Minister des Inneren (im Jahr 1989 und im Jahr 1996); Mitglied des Verwaltungsausschusses der Universität Kreta (1983-1987); Direktor des Zentrums für internationales Wirtschaftsrecht und Europarecht in Thessaloniki (1997-2005); Präsident der Griechischen Vereinigung für Europarecht (1992-1994); Mitglied des nationalen griechischen Forschungskomitees (1993-1995); Mitglied des Obersten Ausschusses für die Auswahl der griechischen Beamten (1994-1996); Kuratoriumsmitglied der Europäischen Rechtsakademie Trier (seit 1995); Mitglied des Verwaltungsausschusses der griechischen Richterakademie (1995-1996); Mitglied des Wissenschaftsrats des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten (1997-1999); Vorsitzender des griechischen Wirtschafts- und Sozialrats (1998); Richter am Gerichtshof seit 8. Juni 1999; Präsident des Gerichtshofs seit dem 7. Oktober 2003 bis 8. Oktober 2015.

Fidelma O’KELLY MACKEN
Fidelma O’KELLY MACKEN

Geboren am 28. Februar 1942; irische Staatsangehörige; Zulassung zur Anwaltschaft in Irland (1972); Tätigkeit bei Patent- und Markenanwälten (1973-1979); Barrister (1979-1995), dann Senior Counsel (1995-1998) in Irland; Mitglied der Anwaltschaft von England und Wales; Richterin am High Court in Irland (1998); Dozentin für Rechtssysteme und juristische Methodenlehre sowie „Averil-Deverell"-Dozentin für Handelsrecht (Trinity College, Dublin); Bencher (Mitglied des Vorstands) der Honorable Society of King's Inns; Richterin am Gerichtshof vom 6. Oktober 1999 bis zum 13. Oktober 2004.

Ninon COLNERIC
Ninon COLNERIC

Geboren 1948; Studium in Tübingen, München und Genf; nach wissenschaftlichen Recherchen in London Promotion zum Doktor der Rechte an der Universität München; Richterin am Arbeitsgericht Oldenburg; Habilitation an der Universität Bremen mit der venia legendi für die Fachgebiete Arbeitsrecht, Rechtssoziologie und Sozialrecht; Vertretung einer Professur im Studiengang Juristenausbildung der Universität Bremen und am Fachbereich Rechtswissenschaft der Universität Frankfurt; Präsidentin des Landesarbeitsgerichts Schleswig-Holstein (1989); Mitwirkung als Experienced Manager an dem Projekt des European Expertise Service (EU) zur Reform des Arbeitsrechts in Kirgistan (1994/95); Honorarprofessorin an der Universität Bremen für das Fachgebiet "Arbeitsrecht, unter besonderer Berücksichtigung des europäischen Arbeitsrechts"; Richterin am Gerichtshof vom 15. Juli 2000 bis zum 6. Oktober 2006.

Stig von BAHR
Stig von BAHR

Geboren 1939; Beschäftigung beim parlamentarischen Ombudsman und im Generalsekretariat der schwedischen Regierung sowie in Ministerien, u. a. als beigeordneter stellvertretender Sekretär im Finanzministerium; 1981 Ernennung zum Richter am Kammarrätten (Berufungsverwaltungsgericht) Göteborg und 1985 zum Richter am Regeringsrätten (Oberster Verwaltungsgerichtshof); Beiträge zu zahlreichen offiziellen Berichten, insbesondere auf dem Gebiet des Steuerrechts und des Rechnungswesens; u. a. Vorsitzender des Ausschusses für eine inflationsangepasste Einkommensbesteuerung, Vorsitzender des Ausschusses für das Rechnungswesen und Sonderberichterstatter des Ausschusses für die Vorschriften über die Besteuerung von Gesellschaftern privatrechtlicher Gesellschaften; außerdem Vorsitzender des Rates für Rechnungslegung und Mitglied des Rates der nationalen Justizverwaltung sowie des Rates der Finanzkontrollbehörde; Veröffentlichung zahlreicher Aufsätze, insbesondere auf dem Gebiet des Steuerrechts; Richter am Gerichtshof vom 7. Oktober 2000 bis zum 6. Oktober 2006.

José Narciso DA CUNHA RODRIGUES
José Narciso DA CUNHA RODRIGUES

Geboren 1940; verschiedene Richterämter (1964-1977); mehrfach Regierungsbeauftragter zur Durchführung und Koordinierung von Studien zur Reform des Gerichtssystems; Bevollmächtigter der Regierung bei der Europäischen Kommission für Menschenrechte und beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (1980-1984); Sachverständiger beim Lenkungsausschuss für Menschenrechte des Europarats (1980-1985); Mitglied des Ausschusses für die Überarbeitung des Strafgesetzbuchs und der Strafprozessordnung; Generalstaatsanwalt der Republik (1984-2000); Mitglied des Kontrollausschusses des Amts für Betrugsbekämpfung der Europäischen Union (OLAF) (1999-2000); Richter am Gerichtshof vom 7. Oktober 2000 bis zum 8. Oktober 2012.

Antonio TIZZANO
Antonio TIZZANO

Geboren 1940; Professor für das Recht der Europäischen Union an der Universität La Sapienza, Rom; Professor an den Universitäten „Istituto Orientale" (1969-1979) und „Federico II" von Neapel (1979-1992), Catania (1969-1977) und Mogadischu (1967-1972); Rechtsanwalt mit Zulassung bei der Corte Suprema di Cassazione; Rechtsberater bei der Ständigen Vertretung der Italienischen Republik bei den Europäischen Gemeinschaften (1984-1992); Mitglied der italienischen Delegation bei den Verhandlungen über den Beitritt des Königreichs Spanien und der Portugiesischen Republik zu den Europäischen Gemeinschaften, über die Einheitliche Europäische Akte und den Vertrag über die Europäische Union; Verfasser zahlreicher Veröffentlichungen, u. a. von Kommentaren zu den europäischen Verträgen und Sammlungen von Vorschriften der Europäischen Union; Gründer und seit 1996 Direktor der Zeitschrift „Il Diritto dell'Unione Europea"; Mitglied der Leitungs‑ oder Schriftleitungsgremien verschiedener juristischer Fachzeitschriften; Referent bei zahlreichen internationalen Kongressen; Vorträge und Kurse an verschiedenen internationalen Einrichtungen, u. a. an der Hague Academy of International Law (1987); Mitglied der Gruppe unabhängiger Sachverständiger zur Überprüfung der Finanzen der Kommission der Europäischen Gemeinschaften (1999); Generalanwalt am Gerichtshof vom 7. Oktober 2000 bis zum 3. Mai 2006; Richter am Gerichtshof vom 4. Mai 2006 bis 8. Oktober 2018; Vizepräsident des Gerichtshofs der Europäischen Union vom 8. Oktober 2015 bis 8. Oktober 2018.

Christiaan Willem Anton TIMMERMANS
Christiaan Willem Anton TIMMERMANS

Geboren 1941; Referent am Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften (1966-1969); Beamter der Kommission der Europäischen Gemeinschaften (1969-1977); Doktor der Rechte (Universität Leiden); Professor für Europäisches Recht an der Universität Groningen (1977-1989); stellvertretender Richter am Gerechtshof Arnheim; Veröffentlichungstätigkeit; stellvertretender Generaldirektor im Juristischen Dienst der Kommission der Europäischen Gemeinschaften (1989-2000); Professor für Europäisches Recht an der Universität Amsterdam; Richter am Gerichtshof vom 7. Oktober 2000 bis 10. Juni 2010.

 

Leendert A. GEELHOED
Leendert A. GEELHOED

Geboren 1942; Forschungsassistent an der Universität Utrecht (1970-1971); Referent am Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften (1971-1974); Hauptberater im Ministerium der Justiz (1975-1982); Mitglied des Beratenden Ausschusses für die Regierungspolitik (1983-1990); verschiedene Lehraufträge; Generalsekretär des Ministeriums für Wirtschaftliche Angelegenheiten (1990-1997); Generalsekretär des Ministeriums für Allgemeine Angelegenheiten (1997-2000); Generalanwalt am Gerichtshof vom 7. Oktober 2000 bis zum 6. Oktober 2006; verstorben am 20. April 2007.

Christine STIX-HACKL
Christine STIX-HACKL

Geboren 1957; Doktor der Rechtswissenschaften (Universität Wien), Post-Graduate-Studium des Europarechts (Europakolleg Brügge); Angehörige des Diplomatischen Dienstes (seit 1982); EU-Expertin des Völkerrechtsbüros im Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten (1985-1988); Tätigkeit im Juristischen Dienst der Kommission der Europäischen Gemeinschaften (1989); Leiterin des EU-Rechtsdienstes im Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten (1992-2000, Gesandte); Mitwirkung an den Verhandlungen über den EWR und über den Beitritt der Republik Österreich zur EU; Prozessvertreterin der Republik Österreich vor dem Gerichtshof ab 1995; österreichische Generalkonsulin in Zürich (2000); Lehraufträge und Veröffentlichungstätigkeit; Generalanwältin am Gerichtshof vom 7. Oktober 2000 bis zum 6. Oktober 2006; verstorben im Oktober 2018.

Allan ROSAS
Allan ROSAS

Geboren 1948; Doktor der Rechte an der Universität Turku (Finnland); Professor für Recht an der Universität Turku (1978-1981) und an der Åbo Akademi (Turku/Åbo) (1981-1996); Direktor des dortigen Instituts für Menschenrechte (1985-1995); verschiedene Universitätsämter in verantwortlicher Stellung im In- und Ausland; Mitglied wissenschaftlicher Vereinigungen; Koordination mehrerer nationaler und internationaler Forschungsprojekte und -programme, insbesondere auf folgenden Gebieten: Gemeinschaftsrecht, internationales Recht, Menschenrechte und Grundrechte, Verfassungsrecht und Vergleich öffentlicher Verwaltungen; Vertreter der finnischen Regierung als Mitglied oder Berater finnischer Delegationen bei verschiedenen internationalen Konferenzen und Zusammenkünften; Tätigkeit als Sachverständiger für finnisches Recht u. a. in Rechtsausschüssen der Regierung oder des Parlaments in Finnland sowie bei den Vereinten Nationen, der Unesco, der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) und dem Europarat; seit 1995 Juristischer Hauptberater im Juristischen Dienst der Europäischen Kommission, zuständig für Außenbeziehungen; seit März 2001 Stellvertretender Generaldirektor des Juristischen Dienstes der Europäischen Kommission; Richter am Gerichtshof vom dem 17. Januar 2002 zum 7. Oktober 2019.

Luís Miguel POIARES PESSOA MADURO
Luís Miguel POIARES PESSOA MADURO

Geboren 1967; Lizentiat der Rechte (Universität Lissabon, 1990); Assistent (Europäisches Hochschulinstitut Florenz, 1991); Doktor der Rechte (Europäisches Hochschulinstitut Florenz, 1996); Gastprofessor (London School of Economics; Europa-Kolleg Natolin; Instituto Ortega y Gasset, Madrid; Universidade Católica Portuguesa; Institute of European Studies, Macao); Professor (Universidade Nova Lissabon, 1997); Fulbright Visiting Research Fellow (Harvard University, 1998); Stellvertretender Direktor der Academy of International Trade Law; Mitherausgeber (Hart Series on European Law and Integration, European Law Journal) und Mitglied des Redaktionskomitees mehrerer juristischer Zeitschriften; vom 7. Oktober 2003 bis 6. Oktober 2009 Generalanwalt am Gerichtshof.

Konrad Hermann Theodor SCHIEMANN
Konrad Hermann Theodor SCHIEMANN

Geboren 1937; Studium der Rechtswissenschaften in Cambridge; Barrister (1964-1980); Queen's Counsel (1980-1986); Richter am High Court of England and Wales (1986-1995); Lord Justice of Appeal (1995-2003); seit 1985 Bencher und im Jahr 2003 Treasurer der Honourable Society of the Inner Temple; Richter am Gerichtshof vom 8. Januar 2004 bis zum 8. Oktober 2012.

Rosario Silva de Lapuerta
Rosario Silva de Lapuerta

Geboren 1954; Lizenziatin der Rechte (Universidad Complutense de Madrid); Abogado del Estado in Málaga; Abogado del Estado im Juristischen Dienst des Ministeriums für Verkehr, Tourismus und Kommunikation, anschließend im Juristischen Dienst des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten; Abogado del Estado-Jefe des Juristischen Dienstes des Staates für Verfahren vor dem Gerichtshof und stellvertretende Generaldirektorin des Juristischen Unterstützungsdienstes für Europa- und Völkerrecht der Abogacía General del Estado (Ministerium für Justiz); Mitglied der Gruppe der Kommission für Überlegungen zur Zukunft des Gerichtssystems der Gemeinschaft; Leiterin der spanischen Delegation der Gruppe der „Freunde der Präsidentschaft" für die Reform des Gerichtssystems der Gemeinschaft im Vertrag von Nizza und der Ad-hoc-Gruppe „Cour de justice" des Rates; Professorin für Gemeinschaftsrecht an der Escuela Diplomática, Madrid; Mitherausgeberin der Zeitschrift „Noticias de la Unión Europea"; Richterin am Gerichtshof seit dem 7. Oktober 2003; Vizepräsidentin des Gerichtshofs seit dem 9. Oktober 2018 bis 7. Oktober 2021.

Jerzy MAKARCZYK
Jerzy MAKARCZYK

Geboren 1938; Doktor der Rechte (1966); Professor für Völkerrecht (1974); Senior Visiting Fellow an der Universität Oxford (1985), Professor an der International Christian University Tokio (1988); Verfasser mehrerer Werke über das Völkerrecht, das Gemeinschaftsrecht und die Menschenrechte; Mitglied mehrerer wissenschaftlicher Gesellschaften im Bereich des Völkerrechts, des Europarechts und der Menschenrechte; Unterhändler der polnischen Regierung für den Rückzug der russischen Truppen aus dem Hoheitsgebiet der Republik Polen; Unterstaatssekretär, dann Staatssekretär für auswärtige Angelegenheiten (1989-1992); Präsident der polnischen Delegation bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen; Richter am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (1992-2002); Präsident des Institut de Droit International (2003); Berater des Präsidenten der Republik Polen für die Außenpolitik und die Menschenrechte (2002-2004); vom 11. Mai 2004 bis 6. Oktober 2009 Richter am Gerichtshof.

Pranas KŪRIS
Pranas KŪRIS

Geboren 1938; Absolvent der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Vilnius (1961); Kandidat der Rechtswissenschaften, Universität Moskau (1965); Doktor der Rechte (Dr. hab.), Universität Moskau (1973); Praktikant am Institut des Hautes Études Internationales (Direktor: Prof. Ch. Rousseau), Universität Paris (1967-1968); ordentliches Mitglied der litauischen Akademie der Wissenschaften (1996); Doktor honoris causa der litauischen Universität für Rechtswissenschaften (2001); verschiedene Lehr- und Verwaltungsaufgaben an der Universität Vilnius (1961-1990); Dozent, beigeordneter Professor, Professor für Völkerrecht, Dekan der Fakultät für Rechtswissenschaften; mehrere Ämter im diplomatischen und juristischen Dienst der litauischen Regierung; Justizministerium (1990-1991), Staatsrat (1991), Botschafter der Republik Litauen für Belgien, Luxemburg und die Niederlande (1992-1994); Richter am (früheren) Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (Juni 1994 - November 1998); Richter am Obersten Gerichtshof Litauens und Präsident dieses Gerichtshofes (Dezember 1994 - Oktober 1998); Richter am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (seit November 1998); Teilnahme an mehreren internationalen Konferenzen; Mitglied der Delegation der Republik Litauen für die Verhandlungen mit der UdSSR (1990-1992); Verfasser zahlreicher Veröffentlichungen (etwa 200); vom 11. Mai 2004 bis 6. Oktober 2010 Richter am Gerichtshof.

 

Endre Juhász
Endre Juhász
Geboren 1944; Absolvent der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Szeged, Ungarn (1967); Eintrittsexamen für die ungarische Anwaltschaft (1970); Postgraduiertenstudium der Rechtsvergleichung an der Universität Straßburg, Frankreich (1969, 1970, 1971, 1972); Beamter der Rechtsabteilung des Ministeriums für Außenhandel (1966-1974), Direktor für Gesetzgebungsangelegenheiten (1973-1974); Erster Handelsattaché an der ungarischen Botschaft in Brüssel, verantwortlich für Gemeinschaftsfragen (1974-1979); Direktor des Ministeriums für Außenhandel (1979-1983); Erster Handelsattaché, dann Handelsberater an der ungarischen Botschaft in Washington D. C., Vereinigte Staaten (1983-1989); Generaldirektor im Handelsministerium und im Ministerium für internationale Wirtschaftsbeziehungen (1989-1991); Chefunterhändler für das Beitrittsabkommen zwischen Ungarn und den Europäischen Gemeinschaften und deren Mitgliedstaaten (1990-1991); Generalsekretär im Ministerium für internationale Wirtschaftsbeziehungen, Leiter des Amtes für Europaangelegenheiten (1992); Staatssekretär im Ministerium für internationale Wirtschaftsbeziehungen (1993-1994); Staatssekretär, Präsident des Amtes für Europaangelegenheiten, Ministerium für Industrie und Handel (1994); Außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter, Leiter der diplomatischen Mission der Republik Ungarn bei der Europäischen Union (Januar 1995 bis Mai 2003); Chef­unterhändler für den Beitritt der Republik Ungarn zur Europäischen Union (Juli 1998 bis April 2003); Minister ohne Geschäftsbereich für die Koordinierung von Fragen der europäischen Integration (seit Mai 2003); Richter am Gerichtshof seit dem 11. Mai 2004 bis 7. Oktober 2021.
George ARESTIS
George ARESTIS

Geboren 1945; Absolvent der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Athen (1968); M. A. in Comparative Politics and Government, Universität von Kent in Canterbury (1970); Anwaltstätigkeit in Zypern (1972-1982); Ernennung zum Bezirksrichter (1982); Beförderung zum Präsidenten des Bezirksgerichts (1995); Verwaltungspräsident des Bezirksgerichts Nikosia (1997-2003); Richter am Obersten Gerichtshof von Zypern (2003); Richter am Gerichtshof vom 11. Mai 2004 bis zum 6. Oktober 2014.

Anthony BORG BARTHET U.O.M.
Anthony BORG BARTHET U.O.M.

Geboren 1947; Doktor der Rechte an der Royal University of Malta (1973); Eintritt in den maltesischen öffentlichen Dienst als Notary to Government im Jahr 1975; Counsel for the Republic im Jahr 1978, Senior Counsel for the Republic im Jahr 1979, Assistant Attorney General im Jahr 1988, Ernennung zum Attorney General durch den Präsidenten von Malta im Jahr 1989; Teilzeitdozent für Zivilrecht an der University of Malta (1985-1989); Mitglied des Rates der University of Malta (1998-2004); Mitglied der Kommission für Rechtspflege (1994-2004); Mitglied des Verwaltungsrats des Malta Arbitration Centre (1998-2004); Richter am Gerichtshof vom 11. Mai 2004 bis 8. Oktober 2018.

Jiří Malenovský
Jiří Malenovský

Geboren 1950; Doktor der Rechte an der Karls-Universität Prag (1975); Dozent (1974-1990), Vizedekan (1989-1991) und Leiter der Fakultät für internationales Recht und Europarecht (1990-1992) der Masaryk-Universität in Brünn; Richter am tschechoslowakischen Verfassungsgericht (1992); Botschafter beim Europarat (1993-1998); Präsident des Comittee of Ministerial Delegates des Europarats (1995); Generaldirektor im Ministerium für auswärtige Angelegenheiten (1998-2000); Präsident des tschechischen und slowakischen Zweigs der International Law Association (1999-2001); Richter am Verfassungsgericht (2000-2004); Mitglied des Legislativrats (1998-2000); Mitglied des Ständigen Schiedshofs in Den Haag (seit 2000); Professor für Völkerrecht an der Masaryk-Universität in Brünn (2001); Richter am Gerichtshof vom 11. Mai 2004 bis zum 6. Oktober 2020.  

Ján KLUČKA
Ján KLUČKA

Geboren 1951; Doktor der Rechte an der Universität Bratislava (1974); Professor für internationales Recht an der Universität Kosice (seit 1975); Richter am Verfassungsgericht (1993); Mitglied des Ständigen Schiedshofes in Den Haag (1994); Mitglied der Venice Commission (1994); Präsident der slowakischen Vereinigung für internationales Recht (2002); Richter am Gerichtshof vom 11. Mai 2004 bis zum 6. Oktober 2009.

Uno LÕHMUS
Uno LÕHMUS

Geboren 1952; Doktor der Rechte 1986; Mitglied der Anwaltschaft (1977-1998); Gastprofessor für Strafrecht an der Universität Tartu; Richter am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (1994-1998); Präsident des Obersten Gerichtshofs von Estland (1998-2004); Mitglied des Rechtsausschusses für die Verfassung; Berater des Redaktionskomitees für das Strafgesetzbuch; Mitglied der Arbeitsgruppe für die Ausarbeitung der Strafprozessordnung; Verfasser mehrerer Werke über Menschenrechte und Verfassungsrecht; Richter am Gerichtshof vom 11. Mai 2004 bis 23. Oktober 2013.

Egils LEVITS
Egils LEVITS

Geboren 1955; Absolvent der Fakultäten für Rechtswissenschaften und für politische Wissenschaften der Universität Hamburg; wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät für Rechtswissenschaften der Universität Kiel; Berater des lettischen Parlaments für Fragen des internationalen Rechts, des Verfassungsrechts und der Gesetzgebungsreform; Botschafter Lettlands in Deutschland und der Schweiz (1992-1993) sowie in Österreich, der Schweiz und Ungarn (1994-1995); stellvertretender Ministerpräsident und Justizminister, Wahrnehmung der Aufgaben des Ministers für auswärtige Angelegenheiten (1993-1994); Schlichter am Vergleichs- und Schiedsgerichtshof innerhalb der OSZE (seit 1997); Mitglied des Ständigen Schiedshofs (seit 2001); 1995 Wahl zum Richter am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, Wiederwahl 1998 und 2001; zahlreiche Veröffentlichungen in den Bereichen des Verfassungsrechts und des Verwaltungsrechts, der Gesetzgebungsreform und des Gemeinschaftsrechts; Richter am Gerichtshof seit dem 11. Mai 2004bis 17. Juni 2019.

Aindrias Ó CAOIMH
Aindrias Ó CAOIMH

Geboren 1950; Bachelor in Civil Law (National University of Ireland, University College Dublin, 1971); Barrister (King's Inns, 1972); Diploma in European Law (University College Dublin, 1977); Barrister in Irland (1972-1999); Dozent für Europarecht (King's Inns, Dublin); Senior Counsel (1994-1999); Vertreter der irischen Regierung in zahlreichen Rechtssachen vor dem Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften; Richter am High Court in Irland (seit 1999); Bencher (Vorstandsmitglied) der Honorable Society of King's Inns (seit 1999); Vizepräsident der Irish Society of European Law; Mitglied der International Law Association (irischer Zweig); Sohn von Andreas O'Keeffe (Aindrias Ó Caoimh), Richter am Gerichtshof (1974-1985); Richter am Gerichtshof seit 13. Oktober 2004 bis 7. Oktober 2015.

Eleanor Sharpston
Eleanor Sharpston

Geboren 1955; Studium der Wirtschaftswissenschaften, Sprachen und Rechtswissenschaften am King’s College, Cambridge (1973-1977); Lehr- und Forschungstätigkeit am Corpus Christi College, Oxford (1977-1980); Zulassung zur Anwaltschaft (Middle Temple, 1980); Barrister (1980-1987 und 1990-2005); Rechtsreferentin des Generalanwalts und späteren Richters Sir Gordon Slynn (1987-1990); Dozentin (Lecturer) für das Recht der Europäischen Gemeinschaften und Rechtsvergleichung (Director of European Legal Studies) am University College London (1990-1992); Dozentin (Lecturer) an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät (1992-1998), dann Affiliated Lecturer (1998-2005) an der Universität Cambridge; Fellow of King’s College, Cambridge (1992-2010); Emeritus Fellow of King’s College, Cambridge (seit 2011); Senior Research Fellow am Centre for European Legal Studies der Universität Cambridge (1998-2005); King's Counsel; Bencher of Middle Temple (2005); Honorary Fellow of Corpus Christi College, Oxford (2010); LL.D (h. c.) Glasgow (2010), Nottingham Trent (2011) und Stockholm (2014); Generalanwältin am Gerichtshof vom 11. Januar 2006 bis zum 10 September 2020.

Paolo MENGOZZI
Paolo MENGOZZI

Geboren 1938; Professor für internationales Recht und Inhaber des Jean-Monnet-Lehrstuhls für das Recht der Europäischen Gemeinschaften an der Universität Bologna; Ehrendoktor der Universität Carlos III, Madrid; Gastprofessor an den Universitäten John Hopkins (Bologna Center), St. John's (New York), Georgetown, Paris-II und Georgia (Athens) sowie am Institut universitaire international (Luxemburg); Koordinator des an der Universität Nijmegen durchgeführten European Business Law Pallas Program; Mitglied des beratenden Ausschusses der Kommission der Europäischen Gemeinschaften für öffentliche Aufträge; Unterstaatssekretär für Industrie und Handel anlässlich des Halbjahrs des italienischen Vorsitzes im Rat; Mitglied der Reflexionsgruppe der Europäischen Gemeinschaft zur Welthandelsorganisation (WTO) und Leiter der Session 1997 des Forschungszentrums der Akademie für internationales Recht in Den Haag zur WTO; Richter am Gericht erster Instanz vom 4. März 1998 bis zum 3. Mai 2006; Generalanwalt beim Gerichtshof vom 4. Mai 2006 bis 8. Oktober 2018.

Pernilla LINDH
Pernilla LINDH

Geboren 1945; Lizenziatin der Rechtswissenschaft an der Universität Lund; Rechtsreferentin und Richterin am Amtsgericht Trollhättan (1971-1974); Rechtsreferentin am Svea Hovrätt, Stockholm (1974-1975); Richterin am Amtsgericht Stockholm (1975); Beraterin für Rechts- und Verwaltungsangelegenheiten beim Präsidenten des Svea Hovrätt, Stockholm (1975-1978); Sonderbeauftragte beim Domstolverk (Nationale Justizverwaltung) (1977); Beraterin im Büro des Justitiekansler (1979-1980); Hovrättsassessorin am Svea Hovrätt, Stockholm (1980-1981); Rechtsberaterin im Handelsministerium (1981-1982); Rechtsberaterin, dann Direktorin und Generaldirektorin für Rechtsangelegenheiten im Außenministerium (1982-1995); Botschaftertitel 1992; Vizepräsidentin des Marknadsdomstol; Zuständigkeit für Rechtsfragen und institutionelle Fragen bei den EWR-Verhandlungen (stellvertretende Vorsitzende, dann Vorsitzende der EFTA-Gruppe) und bei den Verhandlungen über den Beitritt des Königreichs Schweden zur Europäischen Union; Richterin am Gericht erster Instanz vom 18. Januar 1995 bis zum 6. Oktober 2006; Richterin am Gerichtshof vom 7. Oktober 2006 bis zum 6. Oktober 2011.

Yves BOT
Yves BOT

Geboren 1947; Absolvent der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Rouen; Doktor der Rechte (Universität Paris II Panthéon-Assas); beigeordneter Professor an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Le Mans; Amtsanwalt, dann Erster Amtsanwalt in Le Mans (1974-1982); Staatsanwalt beim Tribunal de grande instance Dieppe (1982-1984); stellvertretender Staatsanwalt beim Tribunal de grande instance Straßburg (1984-1986); Staatsanwalt beim Tribunal de grande instance Bastia (1986-1988); Generalanwalt an der Cour d'appel Caen (1988-1991); Staatsanwalt am Tribunal de grande instance Le Mans (1991-1993); Sonderbeauftragter des Justizministers (1993-1995); Staatsanwalt beim Tribunal de grande instance Nanterre (1995-2002); Staatsanwalt beim Tribunal de grande instance Paris (2002-2004); Generalstaatsanwalt an der Cour d'appel Paris (2004-2006); Generalanwalt am Gerichtshof vom 7. Oktober 2006 bis zu seinem Tod am 9. Juni 2019.

Ján MAZÁK
Ján MAZÁK

Geboren 1954; Doktor der Rechte (Universität Pavol Jozef Safarik, Košice, 1978); Professor für Zivilrecht (1994) und Gemeinschaftsrecht (2004); Direktor des Instituts für Gemeinschaftsrecht an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Košice (2004); Richter am Krajský súd (Kreisgericht) Košice (1980); Vizepräsident (1982) und Präsident (1990) des Mestský súd (Amtsgerichts) Košice; Mitglied des slowakischen Anwaltsvereins (1991); Berater am Verfassungsgerichtshof (1993-1998); Stellvertretender Justizminister (1998-2000); Präsident des Verfassungsgerichtshofs (2000-2006); Mitglied der Venedig-Kommission (2004); Generalanwalt am Gerichtshof vom 7. Oktober 2006 bis zum 8. Oktober 2012.

Verica TRSTENJAK
Verica TRSTENJAK

Geboren 1962; Juristisches Examen (1987); Doktor der Rechte, Universität Ljubljana (1995); Professorin (seit 1996) für Rechtstheorie und Staatslehre (Rechtsphilosophie) und Privatrecht; Forschungstätigkeit; Doktoratsstudium an der Universität Zürich und am Institut für Rechtsvergleichung der Universität Wien, am Max-Planck-Institut für Internationales Privatrecht, Hamburg, und an der Vrije Universiteit Amsterdam; Gastprofessorin an den Universitäten Wien und Freiburg (Deutschland) sowie an der Bucerius Law School, Hamburg; Leiterin des Juristischen Dienstes (1994-1996) und Staatssekretärin im Ministerium für Forschung und Technologie (1996-2000); Generalsekretärin der Regierung (2000); Mitglied der Study Group on European Civil Code seit 2003; Leitung eines Forschungsvorhabens der Humboldt-Stiftung; Veröffentlichung von über 100 rechtswissenschaftlichen Artikeln und mehreren Büchern zum Europa- und Zivilrecht; Preis der Vereinigung slowenischer Juristen „Jurist des Jahres 2003"; Mitglied der Schriftleitung verschiedener juristischer Fachzeitschriften; Generalsekretärin des slowenischen Anwaltsvereins, Mitglied verschiedener Juristenvereinigungen, u. a. der Gesellschaft für Rechtsvergleichung; Richterin am Gericht erster Instanz vom 7. Juli 2004 bis 6. Oktober 2006; Generalanwältin am Gerichtshof vom 7. Oktober 2006 bis zum 28. November 2012.

Camelia Toader
Camelia Toader

Geboren 1963; Lizentiat der Rechte (1986), Doktor der Rechte (1997) (Universität Bukarest); Richterin auf Probe am Amtsgericht Buftea (1986-1988); Richterin am Amtsgericht des 5. Bezirks, Bukarest (1988-1992); Zulassung zur Anwaltschaft von Bukarest (1992); Lehrbeauftragte (1992-2005), dann Professorin (ab 2005) für Zivilrecht und europäisches Vertragsrecht an der Universität Bukarest; Doktoratsstudium und mehrere Forschungsaufenthalte am Max-Planck-Institut für internationales Privatrecht, Hamburg (zwischen 1992 und 2004); Leiterin der Abteilung für europäische Integration im Justizministerium (1997-1999); Richterin am Obersten Kassations- und Gerichtshof (1999-2007); Gastprofessorin an der Universität Wien (2000 und 2011); Lehrbeauftragte für Gemeinschaftsrecht am nationalen Institut für Richter und Staatsanwälte (2003 und 2005-2006); Mitglied der Schriftleitung verschiedener juristischer Fachzeitschriften; assoziiertes Mitglied (seit 2010), dann ordentliches Mitglied (seit 2017) der International Academy of Comparative Law; forschendes Honorarmitglied am Zentrum für europarechtliche Studien des Instituts für rechtswissenschaftliche Studien der Rumänischen Akademie (seit 2010); Richterin am Gerichtshof seit 12. Januar 2007 bis 7. Oktober 2021.

Jean-Jacques KASEL
Jean-Jacques KASEL

Geboren 1946; Doktor der Rechte, Licence spéciale im Verwaltungsrecht (ULB, 1970); Abschluss am IEP, Paris (Ecofin, 1972); Rechtsanwaltsanwärter; Rechtsberater der Banque de Paris et des Pays-Bas (1972-1973); Attaché, dann Legationssekretär beim Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten (1973-1976); Arbeitsgruppenvorsitzender beim Ministerrat (1976); Erster Botschaftssekretär (Paris), stellvertretender Ständiger Vertreter bei der OECD (Verbindungsbeamter bei der UNESCO, 1976-1979); Kabinettschef beim Vizepräsidenten der Regierung (1979-1980); Vorsitzender von EPZ-Arbeitsgruppen (Asien, Afrika, Lateinamerika); Berater, dann stellvertretender Kabinettschef des Präsidenten der Kommission der Europäischen Gemeinschaften (1981); für den Haushalt und das Statut zuständiger Direktor im Generalsekretariat des Ministerrats (1981-1984); Chargé de mission bei der Ständigen Vertretung bei den Europäischen Gemeinschaften (1984-1985); Vorsitzender des Haushaltsausschusses; bevollmächtigter Minister, Direktor für politische und kulturelle Angelegenheiten (1986-1991); Conseiller diplomatique des Premierministers (1986-1991); (nicht ansässiger) Botschafter in Griechenland (1989-1991), Vorsitzender des Politischen Ausschusses (1991); Botschafter, Ständiger Vertreter bei den Europäischen Gemeinschaften (1991-1998); Vorsitzender des Coreper (1997); Botschafter (Brüssel, 1998-2002); Ständiger Vertreter bei der NATO (1998-2002); Hofmarschall und Kabinettschef SKH des Großherzogs (2002-2007); Richter am Gerichtshof vom 15. Januar 2008 bis zum 7. Oktober 2013.

Marek Safjan
Marek Safjan

Geboren 1949 in Warschau (Polen) erwirbt Marek Safjan 1971 einen Abschluss an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Uniwersytet Warszawski (Universität Warschau, Polen). Dort erwirbt er auch 1980 einen Doktortitel in Rechtswissenschaften, habilitiert sich 1990 und wird 1998 zum ordentlichen Professor für Rechtswissenschaften ernannt.

An der Uniwersytet Warszawski beginnt er auch seine berufliche Laufbahn. Er unterrichtet dort seit 1973 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Bürgerliches Recht. Von 1991 bis 1998 lehrt er als Professor der Rechtswissenschaften und nimmt die Aufgaben eines Direktors des Instituts für Bürgerliches Recht wahr. Von 1994 bis 1997 ist er stellvertretender Rektor der Universität.

Mit zahlreichen Arbeiten trägt er aktiv zur rechtswissenschaftlichen Forschung im Zivil-, Arzt- und Europarecht bei. Deshalb vertritt er Polen von 1991 bis 1997 im Ausschuss für Bioethik und im Ausschuss für den Schutz personenbezogener Daten des Europarats. Von 1994 bis 1998 ist er Generaldirektor der polnischen Sektion der Association Henri Capitant des amis de la culture juridique française (Henri-Capitant-Vereinigung der Freunde der französischen Rechtskultur).

Daneben ist er von 1992 bis 1997 Direktor der Sektion für Bürgerliches Recht des Instytut Wymiaru Sprawiedliwości (Institut für Recht und Justiz, Polen).

Sodann beginnt er seine richterliche Laufbahn beim Trybunał Konstytucyjny (Verfassungsgericht, Polen). 1997 zum Richter ernannt, ist er von 1998 bis 2006 Präsident dieses Gerichts.

Richter am Gerichtshof vom 7. Oktober 2009 bis 31. Januar 2024.

Daniel Šváby
Daniel Šváby

Geboren 1951; Doktor der Rechte (Universität Bratislava); Richter am Bezirksgericht Bratislava; Richter für Zivilsachen am Berufungsgericht Bratislava und Vizepräsident dieses Gerichts; Mitglied der Abteilung für Zivil- und Familienrecht am Institut für Rechtswissenschaften des Justizministeriums; vorübergehend Richter für Wirtschaftsrecht am Obersten Gerichtshof; Mitglied der Europäischen Kommission für Menschenrechte (Straßburg); Richter am Verfassungsgericht (2000-2004); Richter am Gericht erster Instanz vom 12. Mai 2004 bis zum 6. Oktober 2009; Richter am Gerichtshof seit dem 7. Oktober 2009 bis 7. Oktober 2021.

Maria BERGER
Maria BERGER

Geboren 1956; Studium der Rechtswissenschaften und der Volkswirtschaftslehre (1975-1979), Doktorin der Rechtswissenschaften; Assistentin und Lehrbeauftragte am Institut für Öffentliches Recht und Politikwissenschaften der Universität Innsbruck (1979-1984); Referentin im Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung, zuletzt stellvertretende Abteilungsleiterin (1984-1988); Sachbearbeiterin für EU-Fragen im Bundeskanzleramt (1988-1989); Leiterin der Abteilung für Integrationspolitische Koordination im Bundeskanzleramt (Vorbereitung des Beitritts Österreichs zur Europäischen Union) (1989-1992); Direktorin bei der EFTA-Überwachungsbehörde in Genf und Brüssel (1993-1994); Vizepräsidentin der Donau-Universität Krems (1995-1996); Abgeordnete des Europäischen Parlaments (November 1996 bis Januar 2007 und Dezember 2008 bis Juli 2009) und Mitglied des Rechtsausschusses; Stellvertretendes Mitglied des Europäischen Konvents zur Zukunft Europas (Februar 2002 bis Juli 2003); Mitglied des Gemeinderats der Stadtgemeinde Perg (September 1997 bis September 2009); Bundesministerin für Justiz (Januar 2007 bis Dezember 2008); Veröffentlichungen zu verschiedenen europarechtlichen Themen; Honorarprofessorin für Europarecht an der Universität Wien; Ehrensenatorin der Universität Innsbruck; Richterin am Gerichtshof vom 7. Oktober 2009 bis 8. März 2019.

Pedro CRUZ VILLALÓN
Pedro CRUZ VILLALÓN

Geboren 1946; Diplom der Rechtswissenschaften (1963-1968) und Promotion (1975), Universität Sevilla; Postgraduiertenstudium an der Universität Freiburg im Breisgau (1969-1971); Professor für Recht und Politik an der Universität Sevilla (1978-1986); Inhaber des Lehrstuhls für Verfassungsrecht an der Universität Sevilla (1986-1992); Rechtsreferent am spanischen Verfassungsgerichtshof (1986-1987); Richter am spanischen Verfassungsgerichtshof (1992-1998); Präsident des spanischen Verfassungsgerichtshofs (1998-2001); Fellow am Wissenschaftskolleg Berlin (2001-2002); Inhaber des Lehrstuhls für Verfassungsrecht an der Universidad Autónoma de Madrid (2002-2009); gewähltes Mitglied des Staatsrats (2004-2009); Verfasser zahlreicher Veröffentlichungen; Generalanwalt am Gerichtshof seit dem 14. Dezember 2009 bis 7. Oktober 2015.

Egidijus JARAŠIŪNAS
Egidijus JARAŠIŪNAS

Geboren 1952; Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Vilnius (1974-1979); Doktor der Rechtswissenschaften der litauischen Akademie für Recht (1999), Rechtsanwalt in Litauen (1979-1990); Abgeordneter zum Obersten Rat (Parlament) der Republik Litauen (1990-1992), dann Mitglied des Seimas (Parlament) der Republik Litauen und Mitglied des Staats- und Rechtsausschusses (1992-1996); Richter am Verfassungsgericht der Republik Litauen (1996-2005), dann Berater des Präsidenten des litauischen Verfassungsgerichtshofs (seit 2006); Assistent am Lehrstuhl für Verfassungsrecht der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Mykolas-Romeris-Universität (1997-2000), dann beigeordneter Professor (2000-2004) und Professor (seit 2004) an diesem Lehrstuhl, schließlich Leiter dieses Lehrstuhls für Verfassungsrecht (2005-2007); Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Mykolas-Romeris-Universität (2007-2010); Mitglied der Venedig-Kommission (2006-2010); Unterzeichner der Akte zur Wiederherstellung der Unabhängigkeit Litauens vom 11. März 1990; Verfasser zahlreicher juristischer Veröffentlichungen; Richter am Gerichtshof vom 6. Oktober 2010 bis 8. Oktober 2018.

Carl Gustav FERNLUND
Carl Gustav FERNLUND

Geboren 1950; Diplom der Rechtswissenschaften, Universität Lund (1975); Referendar am Amtsgericht Landskrona (1976-1978); Assessor am Oberverwaltungsgericht (1978-1982); Richter am Oberverwaltungsgericht (1982); Referent beim Ständigen Verfassungsausschuss des schwedischen Parlaments (1983-1985); Rechtsreferent im Finanzministerium (1985-1990); Leiter des Referats Einkommensteuer im Finanzministerium (1990-1996); Leiter des Referats Verbrauchsteuern im Finanzministerium (1996-1998); Wirtschaftsrat bei der Ständigen Vertretung Schwedens bei der Europäischen Union (1998-2000); Finanzrat und Leiter der Abteilung Steuern und Zölle des Finanzministeriums (2000-2005); Richter am Obersten Verwaltungsgericht (2005-2009); Präsident des Oberverwaltungsgerichts Göteborg (2009-2011); Richter am Gerichtshof vom dem 6. Oktober 2011 zum 7. Oktober 2019.

Christopher VAJDA
Christopher VAJDA

Geboren 1955; Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Cambridge; Licence spéciale im Europarecht an der Freien Universität Brüssel (grande distinction); Zulassung zur Anwaltschaft von England und Wales (Gray's Inn, 1979); Barrister (1979-2012); Zulassung zur Anwaltschaft von Nordirland (1996); King's Counsel; Bencher of Gray's Inn (2003); Recorder of the Crown Court (2003-2012); Treasurer der United Kingdom Association for European Law (2001-2012); Beiträge zur 3. bis 6. Auflage des European Community Law of Competition (Bellamy & Child); Richter am Gerichtshof vom 8. Oktober 2012 bis zum 31. Januar 2020.

Michail Vilaras
Michail Vilaras

Geboren 1950; Absolvent der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Athen (1973); Diplôme d'études approfondies (DEA) im Sozialrecht der Universität Paris II Panthéon-Sorbonne (1977); Rechtsanwalt (1974-1980); nationaler Sachverständiger im Juristischen Dienst der Kommission der Europäischen Gemeinschaften (1988-1990), dann Hauptverwaltungsrat in der Generaldirektion V „Beschäftigung, Arbeitsbeziehungen und soziale Angelegenheiten“ (1990-1994); Rechtsberater der Eingangsstufe, beigeordneter Rechtsberater und ab 1999 Rechtsberater beim griechischen Staatsrat; stellvertretendes Mitglied des Besonderen Obergerichtshofs Griechenlands; Mitglied des griechischen Zentralen Ausschusses für die Ausarbeitung von Gesetzentwürfen (1996-1998); Leiter des Juristischen Dienstes des Generalsekretariats der griechischen Regierung (1996-1998); Richter am Gericht der Europäischen Union (1998-2010, Kammerpräsident von 2004 bis 2010); Mitglied des Obersten Rates der Verwaltungsgerichtsbarkeit (2011-2012); Mitglied des Sondergerichts für Streitigkeiten im Zusammenhang mit der Besoldung der Richter und des Sondergerichts für Klagen wegen Fehlurteilen (2013-2014); Mitglied des Beratenden Expertengremiums für die Wahl der Richter am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (2014-2015); Mitglied des für die Abgabe einer Stellungnahme zur Eignung der Bewerber für die Ausübung des Amts eines Richters beim Gericht für den öffentlichen Dienst der Europäischen Union zuständigen Ausschusses (2012-2015); Dozent für Europarecht an der nationalen Richterschule (1995-1996 und 2012-2015); Richter am Gerichtshof seit dem 7. Oktober 2015 bis 7. Oktober 2021.

Henrik Saugmandsgaard Øe
Henrik Saugmandsgaard Øe

Geboren 1964; Absolvent der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Aarhus (1991); Master in Europarecht, Europakolleg Brügge (1993); Lehrbeauftragter an den Universitäten Aarhus (1991-1993) und Kopenhagen (1999-2001); Gastprofessor an den Universitäten Kopenhagen und Aalborg (seit 2008); Zulassung zur dänischen Anwaltschaft (1995); Rechtsreferent am Gericht erster Instanz der Europäischen Gemeinschaften (1994-1999); Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Kopenhagen (1999-2000) und Prüfer bei Polizeidistrikten (2004-2006); Rechtsberater des Vertreters des dänischen Premierministers bei den Verhandlungen zur Erarbeitung der Charta der Grundrechte der Europäischen Union (1999-2000); Referatsleiter in der Abteilung für Europarecht des Justizministeriums (1999-2000); Hauptberater in der Abteilung für Europarecht und Menschenrechte des Justizministeriums (2000-2001) und Leiter der Abteilung für Sachen- und Schuldrecht des Justizministeriums (2001-2006); Verbraucherschutzbeauftragter der dänischen Regierung (2006-2014); Richter am Østre Landsret, Kopenhagen (2015); Generalanwalt am Gerichtshof seit dem 7. Oktober 2015 bis 7. Oktober 2021.

Michal Bobek
Michal Bobek

Geboren 1977; Magister der Rechtswissenschaften und Magister der Internationalen Beziehungen (Karls-Universität Prag); Diplom in englischem Recht und in Europarecht (Universität Cambridge); Magister Juris (Universität Oxford, St. Edmund Hall); Doktor der Rechte (Europäisches Hochschulinstitut, Florenz); Studien an der Freien Universität Brüssel und an der Universität Queensland (Australien); Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Präsidenten des Obersten Verwaltungsgerichts der Tschechischen Republik (2005-2009), dann Leiter des Wissenschaftlichen Dienstes dieses Gerichts (2008-2009); Befähigung zur Ausübung des Richteramts in der Tschechischen Republik (2009); Lehrbeauftragter (2011-2012) und Forscher (2013-2016) am Institut für Europarecht und Rechtsvergleichung der Universität Oxford; Professor am Europakolleg, Brügge (2013-2015); Mitglied des Beschwerdeausschusses der Tschechischen Nationalbank (2013-2015); Ad-hoc-Richter am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (2013-2015); Mitbegründer und Vorsitzender der tschechischen Vereinigung für Europarecht und Rechtsvergleichung; Lehrbeauftragter und Gastprofessor an zahlreichen Universitäten innerhalb und außerhalb Europas; Verfasser zahlreicher Veröffentlichungen zum Europarecht, zu den Europäischen Menschenrechten, zur Rechtsvergleichung (öffentliches Recht) und zur Rechtstheorie; Generalanwalt am Gerichtshof seit dem 7. Oktober 2015 bis 7. Oktober 2021.

Evgeni Tanchev
Evgeni Tanchev

Geboren 1952; Absolvent der rechtswissenschaftlichen Fakultät der St.-Kliment-Ohridski-Universität Sofia (1975); Doktor der Rechte (1979); Lehrbeauftragter (1977-1984), Dozent (1984-1990), dann Professor an der St.-Kliment-Ohridski-Universität Sofia (1990-2013); Dekan der rechtswissenschaftlichen Fakultät der St.-Kliment-Ohridski-Universität Sofia (1988-1991); Mitglied des Legislativrats der bulgarischen Nationalversammlung (1995-1997); Leiter des Jean-Monnet-Lehrstuhls an der Nov Bulgarski Universitet Sofia (2002-2005); Leiter des Juristischen Dienstes beim Präsidenten Bulgariens (2002-2003); Richter (2003-2009), dann Präsident (2009-2012) des bulgarischen Verfassungsgerichtshofs; Leiter des Lehrstuhls für Verfassungsrecht an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der St.-Kliment-Ohridski-Universität Sofia (2013-2016); Mitglied (2006-2016) und Vizepräsident der Venedig-Kommission des Europarats (2013-2015); Mitglied des Verfassungsrats beim Bürgerbeauftragten Bulgariens (2015-2016); Redakteur mehrerer juristischer Fachzeitschriften; Verfasser zahlreicher juristischer Veröffentlichungen; Generalanwalt am Gerichtshof seit dem 19. September 2016 bis 7. Oktober 2021.

Gerard Hogan
Gerard Hogan

Geboren 1958; Abschluss der rechtswissenschaftlichen Fakultät des University College, Dublin (LL.M. 1981); Doktor der Rechte, University College, Dublin (LL.D. 1997); Abschluss der rechtswissenschaftlichen Fakultät der University of Pennsylvania (LL.M. 1982); Barrister-at-Law, Honorable Society of King’s Inns, Dublin (1984); Doktor der Rechte, Trinity College, Dublin (Ph.D. 2001); Professor am Trinity College, Dublin (1982‑2007); Junior Counsel (1987‑1997) und Senior Counsel (1997-2010) als Mitglied der irischen Anwaltschaft; Richter am irischen High Court (2010-2014); Richter am irischen Court of Appeal (2014-2018); Verfasser zahlreicher Veröffentlichungen; Generalanwalt am Gerichtshof seit dem 8. Oktober 2018 bis 7. Oktober 2021.

Giovanni Pitruzzella
Giovanni Pitruzzella

Geboren 1959 in Palermo (Italien) erwirbt Giovanni Pitruzzella 1982 einen Abschluss an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Università degli Studi di Palermo (Universität Palermo, Italien), wo er von 1983 bis 1986 auf dem Gebiet des Verfassungsrechts forscht und lehrt. Er ist sodann Dozent für Verfassungsrecht an der Università degli Studi di Cagliari (Universität Cagliari, Italien), wo er von 1986 bis 1997 öffentliches Recht lehrt, dann an der Università degli Studi di Palermo (Universität Palermo, Italien). Von 2014 bis 2017 lehrt er Verfassungsrecht und Wettbewerbsrecht an der Libera Università Internazionale degli Studi Sociali Guido Carli (Freie internationale Universität für Soziale Studien Guido Carli, Italien). Er ist Verfasser zahlreicher Veröffentlichungen im öffentlichen Recht, im Verfassungs-, Verwaltungs- und Wettbewerbsrecht.

Daneben übernimmt er immer wieder Aufgaben in der öffentlichen Verwaltung. So ist er von 1993 bis 1996 Rechtsberater der italienischen Regierung, von 1998 bis 2002 Präsident der Kommission für die Anwendung des Sonderstatuts der Region Sizilien.

2006 wird er als Mitglied der Commissione di garanzia del diritto di sciopero nei servizi pubblici essenziali (Kommission für die Garantie des Streikrechts in den grundlegenden öffentlichen Diensten) benannt, deren Präsident er von 2009 bis 2011 ist. Parallel dazu ist er von 2008 bis 2011 Rechtsberater des italienischen Gesundheitsministeriums. Von 2011 bis 2018 ist er Präsident der Autorità garante della concorrenza e del mercato italiana (Italienische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde).

Im April 2013 wird er als Mitglied der Kommission für institutionelle, wirtschaftliche und soziale Reformen und im Juni 2013 als Sachverständiger für die Kommission für Verfassungsreformen benannt.

Generalanwalt beim Gerichtshof vom 8. Oktober 2018 bis zum 14. November 2023.

Albert VAN HOUTTE
Albert VAN HOUTTE

Geboren am 12. November 1914 in Nieuwkapelle; belgischer Staatsangehöriger; Doktor der Rechte (1938), Lizenziat in politischer und sozialer Ökonomie (1940) an der Katholischen Universität Löwen; Assistent am Institut für Wirtschaftswissenschaften der Katholischen Universität Löwen (1939/40); Rechtsanwalt (1938-1940); Wirtschafts- und Steuerberater des Bauernverbandes, Leiter des Kabinetts des Landwirtschaftsministers (1944/45); Sekretär des europäischen Büros der FAO in Rom, beauftragt mit der Abwicklung des internationalen Instituts für Landwirtschaft (1946-1949); Präsident des belgischen Komitees der FAO, Mitglied des Vorstands der FAO und verschiedener Ausschüsse (1950-1953); Kanzler des Gerichtshofes der EGKS vom 26. März 1953 bis zum 6. Oktober 1958 und des Gerichtshofes der Europäischen Gemeinschaften vom 7. Oktober 1958 bis zum 9. Februar 1982; verstorben am 15. Mai 2002.

Paul HEIM
Paul HEIM

Geboren am 23. Mai 1932 in Wien; britischer Staatsangehöriger; Studium der Rechtswissenschaften am King's College, an der Universität Durham und an der Lincoln's Inn (1950-1955); Zulassung als Barrister in London, Hilfskanzler am Obersten Gerichtshof Kenias (1955); Tätigkeit als Rechtsanwalt (1957/58 und 1961/62); erstinstanzlicher Richter (1958); Oberhilfskanzler am Obersten Gerichtshof Kenias (1963); Hilfsverwaltungsrat in der Kanzlei des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte in Straßburg (1965); Verwaltungsrat im Sekretariat der europäischen Menschenrechtskommission (1966); Verwaltungsrat (1967), Hauptverwaltungsrat (1969), stellvertretender Leiter des Kabinetts des Generalsekretärs (1969-1973) des Europarats; Abteilungsleiter (1973), Direktor des Sitzungsdienstes (1980) beim Europäischen Parlament; Kanzler des Gerichtshofes vom 10. Februar 1982 bis zum 9. Februar 1988; verstorben am 23. September 2020.

Jean-Guy GIRAUD
Jean-Guy GIRAUD

Geboren 1944; französischer Staatsangehöriger; juristischer Hochschulabschluss an der Universität Paris I; Absolvent des Institut d'études politiques de Paris und der School of advanced international studies der Johns Hopkins University; Verwaltungsrat im Generalsekretariat des Europäischen Parlaments; Hauptverwaltungsrat im Sekretariat des Haushaltsausschusses; Abteilungsleiter im Sekretariat des Ausschusses für institutionelle Fragen und des Haushaltsausschusses; Berater, dann Direktor beim Präsidenten des Europäischen Parlaments (institutionelle, Rechts- und Finanzfragen); kommissarischer Leiter der Generaldirektion für die Ausschüsse; Kanzler des Gerichtshofes vom 10. Februar 1988 bis zum 9. Februar 1994.

Roger GRASS
Roger GRASS

Geboren 1948; Absolvent des Instituts für politische Studien in Paris und abgeschlossenes Studium des öffentlichen Rechts; Stellvertreter des Staatsanwalts der Republik beim Tribunal de grande instance Versailles; Hauptverwaltungsrat am Gerichtshof; Generalsekretär der Staatsanwaltschaft bei der Cour d'appel Paris; Kabinett des Justizministers; Rechtsreferent des Präsidenten des Gerichtshofes; Kanzler des Gerichtshofes vom 10. Februar 1994 bis 6. Oktober 2010.