Gericht

José Luis da Cruz Vilaça
José Luis da Cruz Vilaça

Geboren 1944; Abschluss der rechtswissenschaftlichen Fakultät und Master der politischen Ökonomie der Universität Coimbra; Doktor der internationalen Ökonomie (Université de Paris I - Panthéon Sorbonne); Ableistung des Wehrdiensts im Marineministerium (Justizdienst, 1969-1972); Professor an der Katholischen Universität und der Neuen Universität von Lissabon; ehemals Professor an der Universität Coimbra und der Universidade Lusíada de Lisboa (Leiter des Instituts für Europäische Studien); Mitglied der portugiesischen Regierung (1980-1983); Staatsekretär im Innenministerium, beim Präsidium des Ministerrats und für europäische Angelegenheiten; Abgeordneter des portugiesischen Parlaments; stellvertretender Vorsitzender der christlich-demokratischen Fraktion; Generalanwalt am Gerichtshof (1986-1988); Präsident des Gerichts erster Instanz der Europäischen Gemeinschaften (1989-1995); Rechtsanwalt in Lissabon, spezialisiert auf Europarecht und Wettbewerbsrecht (1996-2012); Mitglied der Reflexionsgruppe über die Zukunft des Gerichtssystems der Europäischen Gemeinschaften „Due-Gruppe" (2000); Vorsitzender des Disziplinarrats der Europäischen Kommission (2003-2007); Vorsitzender der Portugiesischen Vereinigung für Europarecht (seit 1999); Richter am Gerichtshof vom 8. Oktober 2012 zum 8. Oktober 2018.

Donal Patrick Michael Barrington
Donal Patrick Michael Barrington

Geboren 1928; irischer Staatsangehöriger; Barrister; Senior Counsel; Spezialisierung auf Verfassungsrecht und Handelsrecht; Richter am High Court; Präsident des General Council of the Bar of Ireland; Vorstandsmitglied der King's Inns; Vorsitzender des Ausschusses für Bildungsfragen des Council of King's Inns; Richter am Gericht erster Instanz vom 25. September 1989 bis 10. Januar 1996; verstorben am 3. Januar 2018.

Antonio Saggio
Antonio Saggio

Geboren 1934; italienischer Staatsangehöriger; Richter am Tribunale Neapel; Consigliere an der Corte d'Appello Rom, dann an der Corte di Cassazione; Mitarbeiter des Ufficio Legislativo des Justizministeriums; Vorsitzender des allgemeinen Ausschusses der diplomatischen Konferenz für die Ausarbeitung des Übereinkommens von Lugano; Rechtsreferent des italienischen Generalanwalts beim Gerichtshof; Professor an der Scuola superiore della pubblica amministrazione Rom; Richter am Gericht erster Instanz vom 25. September 1989 bis 17. September 1995; Präsident des Gerichts erster Instanz vom 18. September 1995 bis 4. März 1998; Generalanwalt am Gerichtshof vom 5. März 1998 bis zum 6. Oktober 2000; verstorben am 26. Januar 2010.

David Alexander Ogilvy Edward
David Alexander Ogilvy Edward

Geboren am 14. November 1934; britischer Staatsangehöriger; Rechtsanwalt (Schottland); King’s Counsel (Schottland); Clerk, dann Schatzmeister der Faculty of Advocates (Anwaltskammer); Vorsitzender des Rates der Anwaltschaften der Europäischen Gemeinschaft; Inhaber der Salvesen-Professur für europäische Institutionen und Direktor des Europa-Instituts, Universität Edinburg; Sonderberater des Sonderausschusses des House of Lords für die Europäischen Gemeinschaften; Ehrenmitglied des Vorstands der Gray's Inn, London; Richter am Gericht erster Instanz vom 25. September 1989 bis zum 9. März 1992; Richter am Gerichtshof vom 10. März 1992 bis zum 7. Januar 2004.

Heinrich Kirschner
Heinrich Kirschner

Geboren 1938; deutscher Staatsangehöriger; Richter im Land Nordrhein-Westfalen, Referent im Bundesministerium der Justiz (Referat für Gemeinschaftsrecht und Menschenrechte); Mitarbeiter im Kabinett des dänischen Kommissionsmitglieds, dann in der GD III (Binnenmarkt); Referatsleiter für Strafrecht im Bundesministerium der Justiz; Leiter des Ministerbüros; dann Ministerialdirigent der Unterabteilung Strafrecht; Lehrbeauftragter an der Universität Saarbrücken; Richter am Gericht erster Instanz vom 25. September 1989 bis 6. Februar 1997, dem Tag seines Ablebens.

Christos Yeraris
Christos Yeraris

Geboren 1938; griechischer Staatsangehöriger; Paredros, dann Symvoulos beim Symvoulio tis Epikrateias (Staatsrat); Mitglied des Besonderen Obergerichtshofs; Mitglied der Dikastiria Simaton (Warenzeichengerichte); Berater der Verwaltung in Fragen der Durchführung des Gemeinschaftsrechts; Professor für Gemeinschaftsrecht an der Nationalen Verwaltungshochschule und am Institut für Fortbildung; Richter am Gericht erster Instanz vom 25. September 1989 bis 18. September 1992.

Romain Schintgen
Romain Schintgen

Geboren 1939; Universitätsstudium an den rechts- und wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten der Universitäten Montpellier und Paris; Doktor der Rechte (1964); Rechtsanwalt (1964); avocat avoué (1967); Administrateur général im Ministerium für Arbeit und Soziale Sicherheit; Mitglied (1978-1989), sodann Präsident (1988-1989) des Wirtschafts- und Sozialrats; Verwaltungsratsmitglied der Société nationale de crédit et d'investissement und der Société européenne des satellites (bis 1989); Mitglied (1993-1995), sodann Präsident des Conseil de l'Institut Universitaire International de Luxembourg (1995-2004); Lehrbeauftragter an der Universität Luxemburg; von der Regierung entsandtes Mitglied des Ausschusses des Europäischen Sozialfonds, des Beratenden Ausschusses für die Freizügigkeit der Arbeitnehmer und des Verwaltungsrats der Europäischen Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen (bis 1989); Richter am Gericht erster Instanz vom 25. September 1989 bis 11. Juli 1996; Richter am Gerichtshof vom 12. Juli 1996 bis 14. Januar 2008.

Cornelis Paulus Briët
Cornelis Paulus Briët

Geboren 1944; niederländischer Staatsangehöriger; Direktionsassistent bei den Versicherungsmaklern D. Hudig & Co., dann beim Unternehmen Granaria BV; Richter an der Arrondissementsrechtbank Rotterdam; Mitglied des Gerichtshofs der Niederländischen Antillen; Kantonrechter in Rotterdam; Vizepräsident der Arrondissementsrechtbank Rotterdam; Richter am Gericht erster Instanz vom 25. September 1989 bis 17. September 1998.

Bo Vesterdorf
Bo Vesterdorf

Geboren 1945; Jurist-Übersetzer am Gerichtshof; Ministerialrat im Justizministerium; Gerichtsassessor; Attaché für Rechtsfragen bei der Ständigen Vertretung Dänemarks bei der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft; Richter zur Anstellung beim Østre Landsret (Rechtsmittelgericht); Referatsleiter für Verfassungs- und Verwaltungsrecht im Justizministerium; Abteilungsleiter im Justizministerium; Lehrbeauftragter; Mitglied des Lenkungsausschusses für Menschenrechte im Europarat (CDDH), dann Mitglied des Büros des CDDH; Mitglied des „Ad-hoc committee on judicial training" an der Europäischen Rechtsakademie Trier (Deutschland) im Jahr 2004; Richter am Gericht erster Instanz seit 25. September 1989; Präsident des Gerichts erster Instanz vom 4. März 1998 bis 17. September 2007.

Rafael García-Valdecasas y Fernández
Rafael García-Valdecasas y Fernández

Geboren 1946; Abogado del Estado (in Jaén und Granada); Leiter der Geschäftsstelle des Tribunal Económico-Administrativo Provincial Jaén, dann Córdoba; Zulassung als Rechtsanwalt (Jaén, Granada); Leiter des Juristischen Dienstes des spanischen Staates für die Vertretung vor dem Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften im Außenministerium; Leiter der spanischen Delegation in der Arbeitsgruppe des Rates für die Einrichtung des Gerichts erster Instanz; Richter am Gericht erster Instanz vom 25. September 1989 bis 17.September 2007.

Jacques Biancarelli
Jacques Biancarelli

Geboren 1948; französischer Staatsangehöriger; Inspecteur in der Finanzverwaltung; Auditeur, dann Maître des Requêtes beim Conseil d'État; Juristischer Berater in verschiedenen Ministerien; Dozent an verschiedenen Elitehochschulen und Lehrbeauftragter an verschiedenen Hochschuleinrichtungen und Universitäten; Rechtsreferent beim Gerichtshof; Leiter der juristischen Dienste des Crédit Lyonnais; Präsident der Association Européenne pour le Droit Bancaire et Financier; Richter am Gericht erster Instanz vom 25. September 1989 bis 18. September 1995; verstorben am 9. September 2020.

Koen Lenaerts
Koen Lenaerts

Geboren 1954; Lizentiat und Doktor der Rechte (Katholieke Universiteit Leuven); Master of Laws, Master in Public Administration (Harvard University); Assistent (1979-1983), danach Professor für Europarecht an der Katholieke Universiteit Leuven (seit 1983); Rechtsreferent am Gerichtshof (1984-1985); Professor am Europakolleg, Brügge (1984-1989); Rechtsanwalt in Brüssel (1986-1989); „visiting pofessor" an der Harvard Law School (1989); Richter am Gericht erster Instanz vom 25. September 1989 bis zum 6. Oktober 2003; Richter am Gerichtshof seit 7. Oktober 2003; Vizepräsident des Gerichtshofs vom 9. Oktober 2012. bis zum 8. Oktober 2015; Präsident des Gerichtshofs seit dem 8. Oktober 2015.

Christopher William Bellamy
Christopher William Bellamy

Geboren 1946; britischer Staatsangehöriger; Barrister, Middle Temple; King's Counsel; Spezialisierung im Handelsrecht, Europarecht und Öffentlichen Recht; Mitautor der ersten drei Auflagen von „Bellamy & Child, Common Market Law of Competition"; Richter am Gericht erster Instanz vom 10. März 1992 bis 15. Dezember 1999.

Andreas Kalogeropoulos
Andreas Kalogeropoulos

Geboren 1944; griechischer Staatsangehöriger; Rechtsanwalt (Athen); Rechtsreferent der Richter Chloros und Kakouris beim Gerichtshof; Professor für öffentliches Recht und Gemeinschaftsrecht (Athen); Rechtsberater; Erster Attaché am Rechnungshof; Richter am Gericht erster Instanz vom 18. September 1992 bis 17. September 1998.

Virpi Tiili
Virpi Tiili

Geboren 1942; Doktor der Rechte, Universität Helsinki; Assistentin für Zivil- und Handelsrecht an der Universität Helsinki; Direktorin für Rechtsangelegenheiten und Handelspolitik der Zentralen Handelskammer Finnlands; Generaldirektorin der Verbraucherschutzbehörde Finnlands; Mitglied mehrerer Regierungsausschüsse und Delegationen, u. a. Vorsitzende des Rates zur Überwachung der Arzneimittelwerbung (1988-1990), Mitglied des Rates für Verbraucherangelegenheiten (1990-1994), Mitglied des Wettbewerbsrates (1991-1994) und Mitglied des Redaktionsausschusses der Nordic Intellectual Property Law Review (1982-1990); vom 18. Januar 1995 bis 6. Oktober 2009 Richterin am Gericht erster Instanz.

Josef Azizi
Josef Azizi

Geboren 1948; Doktor der Rechte und Magister der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Universität Wien; Lehrbeauftragter an der Wirtschaftsuniversität Wien, an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien und an mehreren anderen Universitäten; Honorarprofessor der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien; Ministerialrat und Abteilungsleiter im Bundeskanzleramt; Mitglied des Lenkungsausschusses für die rechtliche Zusammenarbeit im Europarat (CDCJ); Prozessvertreter vor dem Verfassungsgerichtshof in Gesetzesprüfungsverfahren; Koordinator für die Anpassung des Bundesrechts an das EU-Recht; Richter am Gericht seit 18. Januar 1995 bis 16. September 2013.

Pernilla Lindh
Pernilla Lindh

Geboren 1945; Lizenziatin der Rechtswissenschaft an der Universität Lund; Rechtsreferentin und Richterin am Amtsgericht Trollhättan (1971-1974); Rechtsreferentin am Svea Hovrätt, Stockholm (1974-1975); Richterin am Amtsgericht Stockholm (1975); Beraterin für Rechts- und Verwaltungsangelegenheiten beim Präsidenten des Svea Hovrätt, Stockholm (1975-1978); Sonderbeauftragte beim Domstolverk (Nationale Justizverwaltung) (1977); Beraterin im Büro des Justitiekansler (1979-1980); Hovrättsassessorin am Svea Hovrätt, Stockholm (1980-1981); Rechtsberaterin im Handelsministerium (1981-1982); Rechtsberaterin, dann Direktorin und Generaldirektorin für Rechtsangelegenheiten im Außenministerium (1982-1995); Botschaftertitel 1992; Vizepräsidentin des Marknadsdomstol; Zuständigkeit für Rechtsfragen und institutionelle Fragen bei den EWR-Verhandlungen (stellvertretende Vorsitzende, dann Vorsitzende der EFTA-Gruppe) und bei den Verhandlungen über den Beitritt des Königreichs Schweden zur Europäischen Union; Richterin am Gericht erster Instanz vom 18. Januar 1995 bis zum 6. Oktober 2006; Richterin am Gerichtshof vom 7. Oktober 2006 bis zum 6. Oktober 2011.

André Potocki
André Potocki

Geboren 1950; französischer Staatsangehöriger; Generalsekretär in der Dienststelle des Präsidenten der Cour de Cassation (1988); Vizepräsident des Tribunal de Grande Instance Paris (1990); Leiter des Dienstes für Europäische und Internationale Angelegenheiten des Justizministeriums (1991); Conseiller bei der Cour d'Appel Paris und beigeordneter Professor an der Universität Paris X - Nanterre (1994); Richter am Gericht erster Instanz vom 18. September 1995 bis 19. September 2001.

Rui Manuel Gens de Moura Ramos
Rui Manuel Gens de Moura Ramos

Geboren 1950; portugiesischer Staatsangehöriger; Professor an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Coimbra und an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Katholischen Universität Porto; Inhaber des Jean-Monnet-Lehrstuhls; Dozent (in französischer Sprache) an der Akademie für Internationales Recht in Den Haag (1984) und Gastprofessor an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Université de droit Paris I (1995); Vertreter der portugiesischen Regierung in der Kommission der Vereinten Nationen für Internationales Handelsrecht (UNCITRAL), bei der Haager Konferenz über internationales Privatrecht, in der Internationalen Kommission für Personenstandsfragen und im Ausschuss für Staatsangehörigkeitsfragen des Europarats; Mitglied des Institut de droit international; Richter am Gericht erster Instanz vom 18. September 1995 bis 31. März 2003.

John D. Cooke
John D. Cooke

Geboren 1944; 1966 Barrister in Irland; außerdem Barrister in England und Wales, Nordirland sowie Neusüdwales; Tätigkeit als Barrister von 1966 bis 1996; Inner Bar in Irland (Senior Counsel) 1980 und in Neusüdwales 1991; Präsident der Beratenden Kommission der Anwaltschaften der Europäischen Gemeinschaften (CBCE) von 1985 bis 1986; Gastprofessor an der rechtswissenschaftlichen Fakultät des University College in Dublin; Mitglied des Chartered Institute of Arbitrators; Präsident der Royal Zoological Society Irlands von 1987 bis 1990; Vorstandsmitglied der Honorable Society of Kings Inns, Dublin; Ehrenmitglied des Vorstands von Lincoln's Inn, London; Richter am Gericht erster Instanz vom 10. Januar 1996 bis 15. September 2008; verstorben am 29. April 2022.

Jörg Pirrung
Jörg Pirrung

Geboren 1940; wissenschaftlicher Assistent an der Universität Marburg; Doktor der Rechte (Universität Marburg); Referent, später Referatsleiter für Internationales Privatrecht, zuletzt Leiter einer Unterabteilung für Zivilrecht im Bundesministerium der Justiz; Mitglied des Direktionsrats von Unidroit (1993 - 1998); Vorsitzender der Kommission der Haager Konferenz für IPR zur Ausarbeitung des Kinderschutz-Übereinkommens (1996); Honorarprofessor an der Universität Trier (Internationales Privat- und Verfahrensrecht, Europarecht); seit 2002 Mitglied des Fachbeirats des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg; Richter am Gericht erster Instanz vom 11. Juni 1997 bis 17. September 2007; verstorben am 24. Oktober 2019.

Paolo Mengozzi
Paolo Mengozzi

Geboren 1938; Professor für internationales Recht und Inhaber des Jean-Monnet-Lehrstuhls für das Recht der Europäischen Gemeinschaften an der Universität Bologna; Ehrendoktor der Universität Carlos III, Madrid; Gastprofessor an den Universitäten Johns Hopkins (Bologna Center), St. Johns (New York), Georgetown, Paris-II und Georgia (Athens) sowie am Institut universitaire international (Luxemburg); Koordinator des an der Universität Nijmegen durchgeführten European Business Law Pallas Program; Mitglied des beratenden Ausschusses der Kommission der Europäischen Gemeinschaften für öffentliche Aufträge; Unterstaatssekretär für Industrie und Handel anläßlich des Halbjahres des italienischen Vorsitzes im Rat; Mitglied der Reflexionsgruppe der Europäischen Gemeinschaft zur Welthandelsorganisation (WTO) und Leiter der Session 1997 des Forschungszentrums der Akademie für internationales Recht in Den Haag zur WTO; Richter am Gericht erster Instanz vom 4. März 1998 bis 3. Mai 2006; Generalanwalt am Gerichtshof vom 4. Mai 2006 zum 8. Oktober 2018..

Michail Vilaras
Michail Vilaras

Geboren 1950; Absolvent der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Athen (1973); Diplôme d'études approfondies (DEA) im Sozialrecht der Universität Paris II Panthéon-Sorbonne (1977); Rechtsanwalt (1974-1980); nationaler Sachverständiger im Juristischen Dienst der Kommission der Europäischen Gemeinschaften (1988-1990), dann Hauptverwaltungsrat in der Generaldirektion V „Beschäftigung, Arbeitsbeziehungen und soziale Angelegenheiten“ (1990-1994); Rechtsberater der Eingangsstufe, beigeordneter Rechtsberater und ab 1999 Rechtsberater beim griechischen Staatsrat; stellvertretendes Mitglied des Besonderen Obergerichtshofs Griechenlands; Mitglied des griechischen Zentralen Ausschusses für die Ausarbeitung von Gesetzentwürfen (1996-1998); Leiter des Juristischen Dienstes des Generalsekretariats der griechischen Regierung (1996-1998); Richter am Gericht der Europäischen Union (1998-2010, Kammerpräsident von 2004 bis 2010); Mitglied des Obersten Rates der Verwaltungsgerichtsbarkeit (2011-2012); Mitglied des Sondergerichts für Streitigkeiten im Zusammenhang mit der Besoldung der Richter und des Sondergerichts für Klagen wegen Fehlurteilen (2013-2014); Mitglied des Beratenden Expertengremiums für die Wahl der Richter am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (2014-2015); Mitglied des für die Abgabe einer Stellungnahme zur Eignung der Bewerber für die Ausübung des Amts eines Richters beim Gericht für den öffentlichen Dienst der Europäischen Union zuständigen Ausschusses (2012-2015); Dozent für Europarecht an der nationalen Richterschule (1995-1996 und 2012-2015); Richter am Gerichtshof seit dem 7. Oktober 2015 bis 7. Oktober 2021.

Arjen W. H. Meij
Arjen W. H. Meij

Geboren 1944; Mitglied des Obersten Gerichtshofes der Niederlande (1996); Mitglied und Vizepräsident des College van Beroep voor het bedrijfsleven (Verwaltungsgericht für Handel und Industrie) (1986); stellvertretendes Mitglied des Centrale Raad van Beroep und der Tariefcommissie; Rechtsreferent am Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften (1980); Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Europarecht an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Groningen und Research-assistant an der University of Michigan Law School; Mitarbeiter im Internationalen Sekretariat der Industrie- und Handelskammer Amsterdam (1970); Richter am Gericht erster Instanz vom 17. September 1998 bis 13. September 2010.

Nicholas James Forwood
Nicholas James Forwood

Geboren 1948; Absolvent der Cambridge University (BA 1969, MA 1973) (Maschinenbau und Rechtswissenschaften); 1970 Zulassung zur Bar of England and Wales, dann Ausübung des Anwaltsberufs in London (1971-1999) und Brüssel (1979-1999); 1981 Zulassung als Barrister in Irland; 1987 Ernennung zum Queen's Counsel; 1998 Bencher of the Middle Temple; Vertreter der Bar of England and Wales im Rat der Anwaltschaften der Europäischen Gemeinschaft (CCBE) und Vorsitzender der Ständigen Vertretung des CCBE beim Gerichtshof (1995-1999); Mitglied des Leitungsgremiums der Welt-Handelsrechts-Vereinigung und der Europäischen Seerechtsorganisation (1993-2002); Richter am Gericht seit 15. Dezember 1999 bis 7. Oktober 2015.

Hubert Legal
Hubert Legal

Geboren 1954; Mitglied des Conseil d'État (Frankreich); Absolvent der École normale supérieure Saint-Cloud sowie der École nationale d'administration; Professeur agrégé für Englisch (1979-1985); Berichterstatter, dann Regierungskommissar bei den Streitsachenabteilungen des Conseil d'État (1988-1993); Rechtsberater der Ständigen Vertretung Frankreichs bei den Vereinten Nationen in New York (1993-1997); Referent im Kabinett des Richters Puissochet am Gerichtshof (1997-2001); Richter am Gericht erster Instanz vom 19. September 2001 bis 17. September 2007.

Maria Eugénia Martins de Nazaré Ribeiro
Maria Eugénia Martins de Nazaré Ribeiro

Geboren 1956; Studium in Lissabon, Brüssel und Straßburg; Rechtsanwältin in Portugal und in Brüssel; Forschungsaufenthalt am Institut für europäische Studien der Freien Universität Brüssel; Rechtsreferentin beim portugiesischen Richter am Gerichtshof Moitinho de Almeida (1986 bis 2000), sodann beim Präsidenten des Gerichts erster Instanz Vesterdorf (2000 bis 2003); Richterin am Gericht seit 31. März 2003 bis 19. September Jahr 2016.

Franklin Dehousse
Franklin Dehousse

Geboren 1959; Lizenziat der Rechte (Universität Lüttich, 1981); Anwärter (Fonds national de la recherche scientifique, 1985-1989); Rechtsberater der Chambre des représentants (1981-1990); Doktor der Rechte (Universität Straßburg, 1990); Professor (Universitäten Lüttich und Straßburg, Europa-Kolleg, Institut royal supérieur de Défense, Montesquieu-Universität, Bordeaux, Collège Michel Servet der Pariser Universitäten, Facultés Notre-Dame de la Paix, Namur); Besonderer Vertreter des Ministers für Auswärtige Angelegenheiten (1995-1999); Direktor der Europastudien des Institut royal des relations internationales (1998-2003); Beisitzer beim Conseil d'État; Berater der Europäischen Kommission (1990-2003); Mitglied des Observatoire Internet (2001-2003); Richter am Gericht seit 7. Oktober 2003 bis 19. September Jahr 2016.

Ena Cremona
Ena Cremona

Geboren 1936; Absolventin der sprachwissenschaftlichen Fakultät der Royal University of Malta (1955); Doktor der Rechte an der Royal University of Malta (1958); Anwältin in Malta seit 1959; Rechtsberaterin beim National Council of Women (1964-1979); Mitglied der Kommission für den öffentlichen Dienst (1987-1989); Mitglied des Verwaltungsrats der Lombard Bank (Malta) Ltd als Vertreterin der vom Staat gehaltenen Beteiligung (1987-1993); Mitglied der Wahlkommission seit 1993; Mitglied von Prüfungsausschüssen für Doktorarbeiten an der Fakultät für Rechtswissenschaften der Royal University of Malta; Mitglied der Europäischen Kommission gegen Rassismus und Intoleranz (ECRI) (2003-2004); Richterin am Gericht vom 12. Mai 2004 bis zum 22. März 2012; verstorben am 24. Mai 2024.

Ottó Czúcz
Ottó Czúcz

Geboren 1946; Doktor der Rechte an der Universität Szeged (1971); Leitender Beamter im Arbeitsministerium (1971-1974); Lehrbeauftragter und Professor (1974-1989), Dekan der Fakultät für Rechtswissenschaften (1989-1990), Vizerektor (1992-1997) der Universität Szeged; Anwalt; Mitglied des Präsidiums der nationalen Rentenversicherung; Vizepräsident des European Institute of Social Security (1998-2002); Mitglied des Wissenschaftlichen Rates der Internationalen Vereinigung für Soziale Sicherheit; Richter am Verfassungsgericht (1998-2004); Richter am Gericht seit 12. Mai 2004 bis zum 19. September 2016.

Irena Wiszniewska-Białecka
Irena Wiszniewska-Białecka
Geboren 1947; Absolventin der Fakultät für Rechtswissenschaften der Universität Warschau (1965-1969); Forschungstätigkeit (Assistentin, Dozentin, Professorin) am Institut für Rechtswissenschaften der polnischen Akademie der Wissenschaften (1969-2004); Forschungstätigkeit am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Patent-, Urheber- und Wettbewerbsrecht in München (Stipendium der AvH-Stiftung, 1985-1986); Anwältin (1992-2000); Richterin am Obersten Verwaltungsgerichtshof (2001-2004); Richterin am Gericht seit 12. Mai 2004 bis zum 19. September 2016; verstorben am 23. Mai 2018.

Irena Pelikánová
Irena Pelikánová

Geboren 1949; Doktor der Rechte, Assistentin für Wirtschaftsrecht (bis 1989), dann Doktor der Naturwissenschaften, Professorin für Handelsrecht (seit 1993) an der Fakultät für Rechtswissenschaften der Karls-Universität Prag; Mitglied des Präsidiums der Wertpapierkommission (1999-2002); Anwältin; Mitglied des Legislativrats der tschechischen Regierung (1998-2004); Richterin am Gericht vom 12. Mai 2004 zum 26. September 2019.

Daniel Šváby
Daniel Šváby

Geboren 1951; Doktor der Rechte (Universität Bratislava); Richter am Bezirksgericht Bratislava; Richter für Zivilsachen am Berufungsgericht Bratislava und Vizepräsident dieses Gerichts; Mitglied der Abteilung für Zivil- und Familienrecht am Institut für Rechtswissenschaften des Justizministeriums; vorübergehend Richter für Wirtschaftsrecht am Obersten Gerichtshof; Mitglied der Europäischen Kommission für Menschenrechte (Straßburg); Richter am Verfassungsgericht (2000-2004); Richter am Gericht erster Instanz vom 12. Mai 2004 bis zum 6. Oktober 2009; Richter am Gerichtshof seit dem 7. Oktober 2009 bis 7. Oktober 2021.

Vilenas Vadapalas
Vilenas Vadapalas

Geboren 1954; Doktor der Rechte (Universität Moskau); Doktor habil. der Rechte (Universität Warschau); Professor an der Universität Vilnius: Internationales Recht (seit 1981), Menschenrechte (seit 1991) und Gemeinschaftsrecht (seit 2000); Regierungsberater für auswärtige Angelegenheiten (1991-1993); Mitglied der Koordinierungsgruppe der Verhandlungsdelegation für den Beitritt zur Europäischen Union; Generaldirektor der Abteilung für Europarecht der Regierung (1997-2004); Professor für Europarecht an der Universität Vilnius, Inhaber des Jean-Monnet-Lehrstuhls; Präsident der litauischen Vereinigung für Studien zur Europäischen Union; Berichterstatter der parlamentarischen Arbeitsgruppe für die Verfassungsreform im Zusammenhang mit dem Beitritt Litauens; Mitglied der Internationalen Juristen-Kommission (April 2003); Richter am Gericht seit 12. Mai 2004 bis 16. September 2013.

Küllike Jürimäe
Küllike Jürimäe

Geboren 1962; Absolventin der Fakultät für Rechtswissenschaften der Universität Tartu (1981-1986); Assistentin des Staatsanwalts in Tallinn (1986-1991); Absolventin der estnischen Diplomatenschule (1991-1992); Rechtsberaterin (1991-1993) und Generalberaterin der Industrie- und Handelskammer (1992-1993); Richterin am Berufungsgericht Tallinn (1993-2004); European Master's Degree in Human Rights and Democratisation, Universitäten Padua und Nottingham (2002-2003); Richterin am Gericht seit 12. Mai 2004 bis 23. Oktober 2013; seit dem 23. Oktober 2013 Richterin am Gerichtshof.

Ingrida Labucka
Ingrida Labucka

Geboren 1963; Absolventin der Fakultät für Rechtswissenschaften der Universität von Lettland (1986); Untersuchungsbeamtin des Innenministeriums für die Region Kirov und die Stadt Riga (1986-1989); Richterin am Bezirksgericht Riga (1990-1994); Anwältin (1994-1998 und Juli 1999 bis Mai 2000); Justizministerium (November 1998 bis Juli 1999 und Mai 2000 bis Oktober 2002); Mitglied des Ständigen Schiedshofs in Den Haag (2001-2004); Mitglied des Parlaments (2002-2004); Richterin am Gericht vom 12. Mai 2004 bis zum 25. Februar 2020.

Verica Trstenjak
Verica Trstenjak

Geboren 1962; Juristisches Examen (1987); Doktor der Rechte, Universität Ljubljana (1995); Professorin (seit 1996) für Rechtstheorie und Staatslehre (Rechtsphilosophie) und Privatrecht; Forschungstätigkeit; Doktoratsstudium an der Universität Zürich und am Institut für Rechtsvergleichung der Universität Wien, am Max-Planck-Institut für Internationales Privatrecht, Hamburg, und an der Vrije Universiteit Amsterdam; Gastprofessorin an den Universitäten Wien und Freiburg (Deutschland) sowie an der Bucerius Law School, Hamburg; Leiterin des Juristischen Dienstes (1994-1996) und Staatssekretärin im Ministerium für Forschung und Technologie (1996-2000); Generalsekretärin der Regierung (2000); Mitglied der Study Group on European Civil Code seit 2003; Leitung eines Forschungsvorhabens der Humboldt-Stiftung; Veröffentlichung von über 100 rechtswissenschaftlichen Artikeln und mehreren Büchern zum Europa- und Zivilrecht; Preis der Vereinigung slowenischer Juristen „Jurist des Jahres 2003"; Mitglied der Schriftleitung verschiedener juristischer Fachzeitschriften; Generalsekretärin des slowenischen Anwaltsvereins, Mitglied verschiedener Juristenvereinigungen, u. a. der Gesellschaft für Rechtsvergleichung; Richterin am Gericht erster Instanz vom 7. Juli 2004 bis 6. Oktober 2006; Generalanwältin am Gerichtshof vom 7. Oktober 2006 bis zum 28. November 2012.

Enzo Moavero Milanesi
Enzo Moavero Milanesi

Geboren 1954; Doktor der Rechte (Universität La Sapienza, Rom); Spezialisierung im Gemeinschaftsrecht (Europakolleg, Brügge); Zulassung und Tätigkeit als Rechtsanwalt (1978-1983); Lehrbeauftragter für Gemeinschaftsrecht an den Universitäten La Sapienza, Rom (1993-1996), Luiss, Rom (1993-1996 und 2002-2006), und Bocconi, Mailand (1996-2000); Berater für Gemeinschaftsfragen beim italienischen Premierminister (1993-1995); Beamter der Europäischen Kommission: Rechtsberater, dann Leiter des Kabinetts des Vizepräsidenten (1989-1992), Leiter des Kabinetts des für den Binnenmarkt (1995-1999) und den Wettbewerb (1999) zuständigen Kommissionsmitglieds, Direktor in der Generaldirektion Wettbewerb (2000-2002), stellvertretender Generalsekretär der Europäischen Kommission (2002-2005); Generaldirektor des Beratergremiums für europäische Politik (BEPA) bei der Europäischen Kommission (2006); Richter am Gericht vom 3. Mai 2006 bis zum 15. November 2011.

Miro Prek
Miro Prek

Geboren 1965; Juristisches Diplom (1989); Master of Laws; Doktor der Rechte; Zulassung als Rechtsanwalt (1994); verschiedene Aufgaben und Ämter in der öffentlichen Verwaltung, hauptsächlich  im Gesetzgebungsdienst der Regierung (stellvertretender Staatssekretär und stellvertretender Direktor, Leiter der Abteilung Europarecht und Rechtsvergleichung) und im Dienst für europäische Angelegenheiten (Unterstaatssekretär); Mitglied der Verhandlungsdelegation für das Assoziierungsabkommen (1994-1996) und für den Beitritt zur Europäischen Union (1998-2002), zuständig für Rechtsangelegenheiten; praktizierender Rechtsanwalt; Teamleiter und Senior expert bei EU-finanzierten Vorhaben zur Anpassung an das europäische Recht und zur europäischen Integration, hauptsächlich im westlichen Balkan; Abteilungsleiter am Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften (2004-2006); Richter am Gericht vom 7. Oktober 2006 zum 26. September 2019.

Teodor Tchipev
Teodor Tchipev

Geboren 1940; Studium der Rechtswissenschaften an der St.-Kliment-Ohridski-Universität Sofia (1961); Doktor der Rechte (1977); Rechtsanwalt (1963-1964); Rechtsberater im Staatsunternehmen für internationale Straßentransporte (1964-1973); Research fellow am rechtswissenschaftlichen Institut der bulgarischen Akademie der Wissenschaften (1973-1988); Lehrbeauftragter für Zivilprozessrecht an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der St.-Kliment-Ohridski-Universität Sofia (1988-1991); Richter am Schiedsgericht der Industrie- und Handelskammer (1988-2006); Richter am Verfassungsgerichtshof (1991-1994); beigeordneter Professor an der Paissij-Hilendarski-Universität Plovdiv (Februar 2001-2006); Justizministerium (1994-1995); Lehrbeauftragter für Zivilprozessrecht an der Nov Bulgarski Universitet Sofia (1995-2006); Richter am Gericht vom 12. Januar 2007 bis zum 29. Juni 2010.

Valeriu M. Ciucă
Valeriu M. Ciuca

Geboren 1960; Lizentiat der Rechte (1984), Doktor der Rechte (1997) (Alexandru-Ioan-Cuza-Universität Iasi); Richter am Amtsgericht, Suceava (1984-1989); Richter am Militärgericht Iasi (1989-1990); Professor an der Alexandru-Ioan-Cuza-Universität Iasi (1990-2006); Stipendium zur Spezialisierung im Zivilrecht an der Universität Rennes (1991-1992); Dozent an der Petre-Andrei-Universität Iasi (1999-2002); beigeordneter Professor an der Université du Littoral Côte d'Opale (LAB. RII) (2006); Richter am Gericht vom 12. Januar 2007 bis zum 26. November 2010.

Alfred Dittrich
Alfred Dittrich

Geboren 1950; Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Erlangen-Nürnberg (1970-1975); Rechtsreferendar im Bezirk des Oberlandesgerichts Nürnberg (1975-1978); Referent im Bundesministerium für Wirtschaft (1978-1982); Referent in der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei den Europäischen Gemeinschaften (1982); Referent im Bundesministerium für Wirtschaft für das Recht der Europäischen Union und für Wettbewerbsrecht (1983-1992); Referatsleiter im Bundesministerium der Justiz für das Recht der Europäischen Union (1992-2007); Leiter der deutschen Delegation in der Arbeitsgruppe „Gerichtshof" des Rates; Bevollmächtigter der Bundesregierung in einer großen Zahl von Rechtssachen vor dem Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften; Richter am Gericht vom 17. September 2007 zum 26. September 2019.

Santiago Soldevila Fragoso
Santiago Soldevila Fragoso

Geboren 1960; Diplom der Rechtswissenschaften der Universidad Autónoma de Barcelona (1983); Richter (1985); seit 1992 Richter für verwaltungsrechtliche Streitigkeiten am Tribunal Superior de Justicia (Oberstes Gericht) der Kanarischen Inseln in Santa Cruz de Tenerife (1992 und 1993) und an der Audiencia nacional (Madrid, Mai 1998 bis August 2007), wo er für Klagen auf dem Gebiet des Steuerrechts (Mehrwertsteuer), Klagen gegen allgemeine Verordnungen des Wirtschaftsministers und dessen Entscheidungen in Bezug auf staatliche Beihilfen oder die Haftung der Verwaltung sowie Klagen gegen Vereinbarungen der zentralen Regulierungsbehörden für die Sektoren Banken, Börse, Energie, Versicherungen und Wettbewerb zuständig war; Referent am Verfassungsgerichtshof (1993-1998); Richter am Gericht seit 17. September 2007 bis 16. September 2013.

Laurent Truchot
Laurent Truchot

Geboren 1962; Diplom des Institut d'études politiques Paris (1984); Absolvent der École nationale de la magistrature (1986-1988); Richter am Tribunal de grande instance de Marseille (Januar 1988 bis Januar 1990), Magistrat bei der Direktion Zivilsachen und des Justizministeriums (Januar 1990 bis Juni 1992); Stellvertreter des Büroleiters, sodann Büroleiter der Generaldirektion Wettbewerb, Verbrauch und Betrugsbekämpfung des Ministeriums für Wirtschaft, Finanzen und Industrie (Juni 1992 bis September 1994); technischer Berater beim Justizminister (September 1994 bis Mai 1995); Richter am Tribunal de grande instance de Nîmes (Mai 1995 bis Mai 1996); Rechtsreferent am Gerichtshof bei Generalanwalt Léger (Mai 1996 bis Dezember 2001); Conseiller référendaire bei der Cour de Cassation (Dezember 2001 bis August f2007); Richter am Gericht seit 17. September 2007 bis 16. September 2013.

Sten Frimodt Nielsen
Sten Frimodt Nielsen

Geboren 1963 in Kopenhagen (Dänemark) erwirbt Sten Frimodt Nielsen 1988 einen Abschluss an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Københavns Universitet (Universität Kopenhagen, Dänemark).

Seine berufliche Laufbahn beginnt er 1988 als Beamter im dänischen Außenministerium, bevor er 1991 zum Botschaftssekretär bei der Ständigen Vertretung Dänemarks bei den Vereinten Nationen in New York (USA) ernannt wird. Zurück in Dänemark ist er zunächst von 1994 bis 1995 im Juristischen Dienst des Außenministeriums und dann von 1995 bis 1998 als Berater, dann Hauptberater im Büro des Premierministers tätig.

Von 1998 bis 2001 ist er Botschaftsrat (ministerråd) in der Ständigen Vertretung Dänemarks bei der Europäischen Union. Von 2001 bis 2002 arbeitet er als Spezialberater für Rechtsfragen im Dienst des dänischen Premierministers, wo er von 2002 bis 2004 als Abteilungsleiter und Rechtsberater und von 2004 bis 2007 als Unterstaatssekretär und Rechtsberater tätig ist.

Von 1988 bis 1991 widmet er sich auch der Lehre, und zwar als Lehrbeauftragter für internationales und europäisches Recht an der Københavns Universitet, wo er dann beigeordneter Professor wird.

Richter am Gericht seit 17. September 2007 bis 27. September 2023.

Kevin O
Kevin O'Higgins

Geboren 1946; Ausbildung am Crescent College, Limerick, Clongowes Wood College, University College Dublin (B.A. und Diploma in European Law) und Kings Inns; Zulassung als Barrister, Bar of Ireland 1968; Barrister (1968-1982); Senior Counsel (Inner Bar of Ireland, 1982-1986); Richter am Circuit Court (1986-1997); Richter am High Court of Ireland (1997-2008); Bencher of Kings Inns; Vertreter Irlands im Consultative Council of European Judges (2000-2008); Richter am Gericht seit 15. September 2008 bis 16. September 2013.

Dimitrios Gratsias
Dimitrios Gratsias

Geboren 1957; Absolvent der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Athen (1980); Diplôme d'études approfondies (DEA) im öffentlichen Recht der Universität Paris I, Panthéon-Sorbonne (1981); Diplom des Centre universitaire d'études communautaires et européennes (Universität Paris I) (1982); Rechtsberater der Eingangsstufe beim Staatsrat (1985-1992); beigeordneter Rechtsberater beim Staatsrat (1992-2005); Rechtsreferent beim Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften (1994-1996); stellvertretendes Mitglied des griechischen Obersten Sondergerichts (1998 und 1999); Rechtsberater beim Staatsrat (2005); Mitglied des Sondergerichts für Klagen wegen Fehlurteilen (2006); Mitglied des Obersten Rates für Verwaltungsstreitigkeiten (2008); Inspektor der Verwaltungsgerichte (2009-2010); Richter am Gericht seit dem 25. Oktober 2010 bis 7. Oktober 2021; seit dem 7. Oktober 2021 Richter am Gerichtshof.

Andrei Popescu
Andrei Popescu

Geboren 1948; Absolvent der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bukarest (1971); Postgraduiertenstudium im internationalen Arbeitsrecht und europäischen Sozialrecht, Universität Genf (1973-1974); Doktor der Rechte, Universität Bukarest (1980); wissenschaftlicher Mitarbeiter zur Probe (1971-1973), wissenschaftlicher Mitarbeiter (1974-1985), dann Lehrbeauftragter für Arbeitsrecht, Universität Bukarest (1985-1990); Forschungstätigkeit am Institut für wissenschaftliche Forschung im Bereich Arbeit und sozialer Schutz (1990-1991); stellvertretender Generaldirektor (1991-1992), dann Direktor (1992-1996) im Ministerium für Arbeit und sozialen Schutz; Dozent (1997), dann Professor an der Nationalen Hochschule für Politik und Verwaltung, Bukarest (2000); Staatssekretär im Ministerium für Europäische Integration (2001-2005); Abteilungsleiter beim Gesetzgebungsrat von Rumänien (1996-2001 und 2005-2009); Gründer und Leiter der Rumänischen Zeitschrift für Europäisches Recht; Präsident der Rumänischen Gesellschaft für Europäisches Recht (2009-2010); Bevollmächtigter derrumänischen Regierung vor den Gerichten der Europäischen Union (2009-2010); Richter am Gericht seit vom 26. November 2010 bis zum 19. September 2016.

Guido Berardis
Guido Berardis

Geboren 1950; Lizenziat der Rechtswissenschaften (Universität Rom, La Sapienza, 1973), Diplôme de Hautes études européennes am Collège d'Europe (Brügge, 1974-1975); Beamter bei der Kommission der Europäischen Gemeinschaften (Direktion „Internationale Angelegenheiten" der Generaldirektion Landwirtschaft, 1975-1976); Mitglied des Juristischen Dienstes der Kommission der Europäischen Gemeinschaften (1976-1991 und 1994-1995); Vertreter des Juristischen Dienstes der Kommission der Europäischen Gemeinschaften in Luxemburg (1990-1991); Rechtsreferent bei Richter G. F. Mancini am Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften (1991-1994); Rechtsberater bei den Mitgliedern der Kommission der Europäischen Gemeinschaften M. Monti (1995-1997) und F. Bolkestein (2000-2002); Leiter der Direktion „Vergabewesen" (2002-2003), der Direktion „Dienstleistungen, geistiges und gewerbliches Eigentum, Medien und Datenschutz" (2003-2005) und der Direktion „Dienstleistungen" (2005-2011) der Generaldirektion „Binnenmarkt" der Kommission der Europäischen Gemeinschaften; Juristischer Hauptberater und Leiter der Gruppe „Justiz, Freiheit und Sicherheit, Zivil- und Strafrecht" des Juristischen Dienstes der Europäischen Kommission (2011-2012); Richter am Gericht vom 17. September 2012 zum 26. September 2019.

Carl Wetter
Carl Wetter

Geboren 1949; Studium der Wirtschaftswissenschaften (Bachelor of Arts, 1974) und der Rechtswissenschaften (Master of Laws, 1977) an der Universität Uppsala; Verwaltungsrat im Außenministerium (1977); Mitglied der schwedischen Anwaltschaft (seit 1983); Mitglied der Arbeitsgruppe zum Wettbewerbsrecht bei der ICC Sweden; Lehrbeauftragter für Wettbewerbsrecht (Universitäten Lund und Stockholm); Verfasser zahlreicher Veröffentlichungen; Richter am Gericht seit dem 18. März 2013 bis 19. September Jahr 2016.

Egidijus Bieliūnas
Egidijus Bieliūnas

Geboren 1950; Abschluss der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Vilnius (1973); Doktor der Rechte (1978), Assistent, Dozent, dann Lehrbeauftragter an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Vilnius (1977-1992); Berater bei der Rechtsabteilung des Parlaments der Republik Litauen (1990-1992); Berater bei der Botschaft Litauens in Belgien (1992-1994); Berater bei der Botschaft Litauens in Frankreich (1994-1996); Mitglied der Europäischen Kommission für Menschenrechte (1996-1999); Richter am litauischen Obersten Gerichtshof (1999-2011); Lehrbeauftragter am Lehrstuhl für Strafrecht der Universität Vilnius (2003-2013); Vertreter der Republik Litauen bei der gemeinsamen Kontrollinstanz von Eurojust (2004-2011); Richter am Verfassungsgericht (2011-2013); Richter am Gericht vom 16. September 2013 zum 26. September 2019.

Viktor Kreuschitz
Viktor Kreuschitz

Geboren 1952 in Budapest (Ungarn) erwirbt Viktor Kreuschitz 1980 einen Abschluss an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien (Österreich), wo er 1981 auch einen Doktorgrad in Rechtswissenschaften erlangt.

Seine berufliche Laufbahn beginnt er 1980 als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Staats- und Verwaltungsrecht der Universität Wien. Von 1981 bis 1997 ist er Beamter im Verfassungsdienst des österreichischen Bundeskanzleramts. Außerdem ist er von 1987 bis 1997 Mitglied der Datenschutzkommission (Österreich).

1997 tritt er in den Dienst der Europäischen Kommission, die er als Mitglied des Juristischen Dienstes bis 2013 in zahlreichen Rechtssachen vor den Unionsgerichten und dem Gerichtshof der Europäischen Freihandelsassoziation vertritt.

Richterin am Gericht vom 16. September 2013 bis 15. September 2022.

Anthony Michael Collins
Anthony Michael Collins

Geboren 1960; Absolvent des Trinity College, Dublin (Rechtswissenschaften) (1984), und der Honorable Society of King's Inns, Dublin (Barrister-at-Law) (1986); Bencher of the Honorable Society of King's Inns (seit 2013); Honorarprofessor, University College Cork (seit 2015); Mitglied, Board of Directors, Irish Centre for European Law (seit 1997); Barrister-at-Law (1986-1990 und 1997-2003) und Senior Counsel (2003-2013) als Mitglied der irischen Anwaltschaft; Rechtsreferent beim Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften (1990-1997); Vizepräsident des Rates der Europäischen Nationalen Jugendausschüsse (1979-1981); Generalsekretär des Organisationsbüros der europäischen Schülerverbände (1977-1984); Generalsekretär der Irish Union of School Students (1977-1979); Mitglied der Ständigen Vertretung des Rates der europäischen Anwaltschaften (CCBE) bei den Gerichten der EU und der EFTA (2006-2013); Richter am Gericht seit dem 16. September 2013 bis 7. Oktober 2021; seit dem 7. Oktober 2021 Generalanwalt am Gerichtshof.

 

Ignacio Ulloa Rubio
Ignacio Ulloa Rubio

Geboren 1967; mit Auszeichnung abgeschlossenes Studium der Rechtswissenschaften (1985-1990) und Promotionsstudium (1990-1993) an der Universidad Complutense, Madrid; Staatsanwalt (2000-2003) in Gerona, Spanien; Berater für Justiz und Menschenrechte bei der Coalition Provisional Authority, Bagdad, Irak (2003-2004); Richter am Amtsgericht und Untersuchungsrichter, Gerona (2003-2007); Beförderung zum Magistrado (2008); Stellvertretender Leiter der EUJUST LEX Integrated Rule of Law Mission for Iraq beim Rat der Europäischen Union (2005-2006); Referent am spanischen Verfassungsgericht (2006-2011 und 2013); Staatssekretär für Sicherheit (2012-2013); Experte für Rechtsstaatlichkeit und die Reform des Sicherheitssektors beim Rat der Europäischen Union (2005-2011); Externer Sachverständiger für Grundrechte und Strafjustiz bei der Europäischen Kommission (2011-2013); Lehrtätigkeit und zahlreiche Veröffentlichungen auf den Gebieten Ziviles Krisenmanagement, Wiederaufbau der Justiz, Verfassungsrecht, Grundrechte, Strafrecht und Wettbewerbsrecht; Richter am Gericht vom dem 16. September 2013 zum 26. September 2019.

Ian Stewart Forrester
Ian Stewart Forrester

Geboren 1945; Diplome der Universität Glasgow (MA 1965, LLB 1967) (Geschichte und englische Literatur, Rechtswissenschaften); Diplom im Zivilrecht an der Tulane Universität, Louisiana (MCL 1969); Zulassung zur Anwaltschaft von Schottland (1972) und New York (1977); Queen’s Counsel (1988); Zulassung zur Anwaltschaft von England und Wales (1996) und zur Anwaltschaft von Brüssel (1999); Tätigkeit als Rechtsanwalt in Edinburgh, Brüssel, London und New York; Gastprofessor (1991) und Ehrendoktorwürde (2009) der Universität Glasgow; Bencher of Middle Temple (2012); Schiedsrichter der Internationalen Handelskammer (CCI), des Internationalen Zentrums zur Beilegung von Investitionsstreitigkeiten (ICSID) und des Internationalen Sportgerichtshofs (TAS); Verfasser zahlreicher Veröffentlichungen; Richter am Gericht vom 7. Oktober 2015 bis zum 31. Januar 2020.

Constantinos Iliopoulos
Constantinos Iliopoulos

Geboren 1948 in Athen (Griechenland) erwirbt Constantinos Iliopoulos 1971 einen Abschluss an der rechtswissenschaftlichen Fakultät des Panepistimio Athinon (Universität Athen, Griechenland) und 1974 einen Abschluss an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät des Oikonomiko Panepistimio Athinon (Wirtschaftsuniversität Athen, Griechenland). An der Universität Hamburg (Deutschland) erlangt er 1984 mit einer Arbeit zum Wettbewerbsrecht den Doktorgrad in Rechtswissenschaften.

1973 zur Anwaltschaft von Athen zugelassen, übt Constantinos Iliopoulos dort bis 2016 den Beruf des Rechtsanwalts aus. Von 1992 bis 2006 ist er Mitglied der Elliniki Epitropi Antagonismou (Griechische Wettbewerbskommission). Von 2002 bis 2003 ist er Rechtsberater der zyprischen Regierung in Fragen des Gesellschaftsrechts und des Rechts des geistigen Eigentums im Hinblick auf den Beitritt Zyperns zur Europäischen Union. Von 2007 bis 2009 ist er Rechtsberater des griechischen Ministers für Wirtschaftliche Entwicklung und Energie.

Parallel dazu widmet er sich an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Hamburg der Lehre. Von 1980 bis 1984 ist er dort Assistent im Fachbereich Europarecht, von 1992 bis 2006 als Lehrbeauftragter für Europarecht, europäisches Verbraucherschutzrecht, europäisches Gesellschaftsrecht, europäisches Handelsrecht und europäisches Recht des geistigen Eigentums und 2015 als Gastprofessor. Darüber hinaus lehrt er von 2007 bis 2015 als Professor für internationales und europäisches Wirtschaftsrecht an der rechtswissenschaftlichen Fakultät des Democritio Panepistimio Thrakis (Demokrit-Universität Thrakien, Griechenland), dann von 2015 bis 2016 als Professor im Master-Programm für internationales und europäisches Energierecht. Seit 2016 ist er Honorarprofessor und unterrichtet europäisches Energierecht im Rahmen dieses Master-Programms.

Constantinos Iliopoulos ist Verfasser zahlreicher Veröffentlichungen und engagiert sich in der Organisation der rechtswissenschaftlichen Forschung in Griechenland im Rahmen der Elliniki Enosi Evropaikou Dikaiou (Griechische Vereinigung für Europarecht), bei der er von 1987 bis 2002 Schatzmeister, von 2002 bis 2019 Generalsekretär und seit 2019 Mitglied des Verwaltungsrats ist. Von 2012 bis 2016 ist er Gründungsmitglied und Generalsekretär, seit 2017 Präsident der Elliniki Enosi Dikaiou Energeias (Griechische Vereinigung für Energierecht).

Seit seinem Promotionsstudium in Hamburg mit der deutschen Rechtskultur verbunden, ist er seit 1987 Vizepräsident der Deutsch-Griechischen Juristenvereinigung (Hamburg) und seit 1990 Generalsekretär der Griechisch-Deutschen Juristenvereinigung (Athen). Von 2005 bis 2011 ist er außerdem Mitglied des Verwaltungsrats des Κentro Diethnous kai Evropaikou Oikonomikou Dikaiou sti Thessaloniki (Zentrum für internationales und europäisches Wirtschaftsrecht von Thessaloniki, Griechenland).

Richterin am Gericht vom 13. April 2016 bis 15. September 2022.

Leopoldo Calvo-Sotelo Ibáñez-Martín
Leopoldo Calvo-Sotelo Ibáñez-Martín

Geboren 1957; Absolvent der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universidad Complutense de Madrid (1979) und Master an der Fletcher School of Law and Diplomacy der Tufts University (USA) (1985); Professor für Recht an der Universidad CEU San Pablo (1985-1993); Rechtsberater beim Staatsrat (1983-1996); Generalsekretär des Center for the Advanced Study in the Social Sciences der Fundación Juan March (1991-1996); Staatssekretär im Innenministerium (1996-2001); Unternehmensjurist (2001-2003); Rechtsanwalt (2004-2005); Direktor des Master in internationalen Beziehungen und Professor für Recht am Instituto de Empresa (2007-2013); Hauptrechtsberater beim Staatsrat (2005-2016); Richter am Gericht vom 13. April 2016 zum 26. September 2019.

Virgilijus Valančius
Virgilijus Valančius

Geboren 1963 in Plungė (Litauen) erwirbt Virgilijus Valančius 1986 einen Abschluss an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Vilniaus universitetas (Universität Vilnius, Litauen) und 2000 einen Doktorgrad in Rechtswissenschaften an der Mykolo Romerio universitetas (Mykolas-Romeris-Universität, Litauen). An dieser Universität habilitiert er sich 2008.

Seine berufliche Laufbahn beginnt er 1986 als Staatsanwalt. 1991 wird er Richter am Vilniaus miesto apylinkės teismas (Bezirksgericht Vilnius, Litauen), dessen Vizepräsident er von 1993 bis 1994 ist. Von 1995 bis 2002 ist er Richter und Präsident der Zivilkammer am Lietuvos apeliacinis teismas (Berufungsgericht von Litauen). Von 2002 bis 2013 ist er Richter am Lietuvos vyriausiasis administracinis teismas (Oberstes Verwaltungsgericht von Litauen), dessen Präsident er von 2002 bis 2008 ist.

Ab 1997 lehrt Virgilijus Valančius als Dozent an der Vilniaus universitetas, von 1998 bis 2000 auch an der Mykolo Romerio universitetas, wo er von 2000 bis 2008 beigeordneter Professor ist. Von 2002 bis 2006 leitet er dort die Abteilung für Zivilprozessrecht und wird 2008 zum Professor ernannt.

Von 2006 bis 2008 ist er Präsident der European Judges and Prosecutors Association (EJPA) und von 2006 bis 2014 Vizepräsident der International Association of Judges (IAJ). Von 2000 bis 2014 ist er außerdem Mitglied des Consultative Council of European Judges (CCEJ) und als solches von 2010 bis 2013 Mitglied des Verwaltungsrats der Vereinigung der Obersten Verwaltungsgerichte der Europäischen Union (ACA-Europe). Ferner ist er von 2008 bis 2011 Mitglied des Kuratoriums der Europäischen Rechtsakademie (ERA).

Richterin am Gericht vom 13. April 2016 bis 27. September 2023.

René Barents
René Barents

Geboren 1951 in Rotterdam (Niederlande) erwirbt René Barents 1973 einen Abschluss an der rechtswissenschaftlichen Fakultät und die Lehrbefähigung für Wirtschaft an der Erasmus Universiteit (Niederlande). 1981 erwirbt er einen Doktorgrad in Rechtswissenschaften an der Universiteit Utrecht (Niederlande).

Seine berufliche Laufbahn beginnt er 1973 als wissenschaftlicher Mitarbeiter für Europarecht und Wirtschaftsrecht am Europa-Institut der Universiteit Utrecht, wo er ab 1974 Dozent ist. Von 1979 bis 1981 lehrt er in dieser Eigenschaft an der Universiteit Leiden (Niederlande). Als ordentlicher Professor lehrt er von 1988 bis 2003 Europarecht an der Universiteit Maastricht (Niederlande), seit 2003 ist er dort Honorarprofessor für Europarecht. Er ist Verfasser zahlreicher Veröffentlichungen im Unionsrecht. 1981 tritt er in den Dienst des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaften. Von 1981 bis 1986 ist er Rechtsreferent bei Generalanwalt Pieter VerLoren van Themmat, 1986 bei Generalanwalt Jean Mischo. Von 1986 bis 1987 ist er Leiter der Sektion Statutäre Rechte in der Personalabteilung des Gerichtshofs.

Von 1987 bis 1991 ist er im Juristischen Dienst der Kommission der Europäischen Gemeinschaften tätig und dann von 1991 bis 2000 erneut als Rechtsreferent am Gerichtshof bei Richter Paul Joan George Kapteyn. Von 2000 bis 2009 ist er Abteilungsleiter in der Direktion Wissenschaftlicher Dienst und Dokumentation, die er von 2009 bis 2011 leitet.

Von 1993 bis 2011 ist er außerdem Berater am Gerechtshof 's-Hertogenbosch (Berufungsgericht Herzogenbusch, Niederlande).

René Barents wird am 6. Oktober 2011 zum Richter am Gericht für den öffentlichen Dienst ernannt. Dieses Amt übt er bis zum 31. August 2016 aus.

Richterin am Gericht vom 19. September 2016 bis zum 15. September 2022.

Peter George Xuereb
Peter George Xuereb

Geboren 1954; Abschluss der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Malta (1977), Master of Laws, University of London (1979); Doktor der Rechte, Universität Cambridge (1982); Dozent am Ealing College of Higher Education (1982‑1984); Dozent an der Universität Exeter (1984‑1990); Hauptdozent an der University of London, Queen Mary and Westfield College (1990‑1993); Rechtsberater im Privatsektor, dann beim maltesischen Parlament (1993‑2016); Professor und Leiter des Fachbereichs Europarecht und Rechtsvergleichung an der Universität Malta (1993‑2016); Direktor des European Documentation and Research Centre der Universität Malta (1993‑2016); Präsident der maltesischen Vereinigung für Europarecht; Verfasser zahlreicher Veröffentlichungen; Richter am Gericht (2016‑2018); Richter am Gerichtshof seit dem 8. Oktober 2018.

Zoltán Csehi
Zoltán Csehi

Geboren 1965; Absolvent der rechtswissenschaftlichen Fakultät Loránd Eötvös Universität, Budapest (1990), in Kunstgeschichte (1992) und Master of Laws der Universität Heidelberg (1991); Doktor der Rechte (2004); Rechtsanwalt in Budapest (1995-2016); beigeordneter Professor für Recht (1991-2005) und Professor für Recht (2005-2016) an der Universität Loránd Eötvös; Leiter der Abteilung für Handelsrecht (2007-2013), dann Leiter der Abteilung für Privat- und Handelsrecht und Professor (2013-2016) an der Katholischen Universität Péter Pázmány, Budapest; Gastprofessor an der Université catholique de Lyon (2013-2016); Schiedsrichter an dem der ungarischen Börse angegliederten Ständigen Schiedsgerichtshof und Ad hoc Schiedsrichter (2004-2016); Richter am Gericht seit dem 13. April 2016 bis 7. Oktober 2021; seit dem 7. Oktober 2021 Richter am Gerichtshof.

Ezio Perillo
Ezio Perillo

Geboren 1950; Doktor der Rechte und Rechtsanwalt in Padua; Wissenschaftlicher Mitarbeiter, dann Assistenzprofessor für Zivilrecht und Rechtsvergleichung an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Padua (1977-1982); Lehrbeauftragter für Gemeinschaftsrecht am Collegio europeo (Parma, 1990-1998) und an den Rechtswissenschaftlichen Fakultäten der Universitäten Padua (1985-1987), Macerata (1991-1994), Neapel (1995) und an der Università degli Studi di Milano (2000-2001); Mitglied des Wissenschaftlichen Ausschusses des „Master in European integration“ an der Universität Padua; Beamter in der Direktion Bibliothek, Wissenschaftlicher Dienst und Dokumentation des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaften (1982-1984); Rechtsreferent am Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften bei Generalanwalt G. F. Mancini (1984-1988); Rechtsberater des Generalsekretärs des Europäischen Parlaments E. Vinci (1988-1993); Abteilungsleiter im Juristischen Dienst des Europäischen Parlaments (1995-1999); Leiter der Direktion Legislative Koordinierung und Vermittlungsverfahren, interinstitutionelle Beziehungen und Beziehungen zu den nationalen Parlamenten des Europäischen Parlaments (1999-2004); Leiter der Direktion Außenbeziehungen des Europäischen Parlaments (2004-2006); Leiter der Direktion Legislative Angelegenheiten im Juristischen Dienst des Europäischen Parlaments (2006-2011); Verfasser mehrerer Veröffentlichungen auf dem Gebiet des italienischen Zivilrechts und des Rechts der Europäischen Union; Richter am Gericht für den öffentlichen Dienst vom 6. Oktober 2011 bis zum 31. August 2016; Richter am Gericht vom 19. September 2016 zum 26. September 2019.

Barna Berke
Barna Berke

Geboren 1966; Absolvent der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Loránd-Eötvös-Universität Budapest (1990); Master of Laws der Universität Stockholm (1995); Rechtsanwalt in Budapest; Rechtsberater beim ungarischen Parlament im Vorlauf zum Beitritt Ungarns zur Europäischen Union (1994-1996 und 2002-2004); Rechtsreferent beim Präsidenten des ungarischen Verfassungsgerichtshofs (1997-2000); Vizepräsident der Wettbewerbsbehörde, dann Präsident des Wettbewerbsrats (2000-2002); Schiedsrichter am Ständigen Gerichtshof für Finanz- und Kapitalmärkte (2008-2014); Lehrbeauftragter (1990-1994); Dozent (1995-1999), dann beigeordneter Dozent (2003-2016) an der Loránd-Eötvös-Universität Budapest; Staatssekretär für die europäische und internationale justizielle Zusammenarbeit im Justizministerium (2014-2016); Richter am Gericht vom 19. September 2016 bis zu seinem Tod am 1. August 2021

Octavia Spineanu-Matei
Octavia Spineanu-Matei

Geboren 1967; Absolvent der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Alexandru-Ioan-Cuza-Universität Iasi (1990); Doktor der Rechte (1999); Richterin am Amtsgericht des 4. Bezirks, Bukarest (1991-1996); Richterin (1996-1999) und Vorsitzende Richterin (1997-1999) am Amtsgericht Bukarest; Richterin (1999-2005) und Vorsitzende Richterin (1999-2003) am Berufungsgericht Bukarest; Mitglied der Großen Beschwerdekammer des Europäischen Patentamts (2006-2016); Lehrbeauftragte, dann Leiterin des Nationalen Instituts für Richter und Staatsanwälte (2011-2016); Richterin am Obersten Kassations- und Gerichtshof Rumäniens (2006-2016); Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Nationalen Instituts für Richter und Staatsanwälte und des Präsidiums der Nationalen Schule für Rechtspfleger (2011-2016); gewähltes Mitglied der Leitung des Graduiertenkollegs der Universität Bukarest (2012-2016); Richterin am Gericht seit dem 19. September 2016 bis 7. Oktober 2021; seit dem 7. Oktober 2021 Richterin am Gerichtshof.

Hans Jung
Hans Jung

Geboren 1944; deutscher Staatsangehöriger; Assistent, dann Assistenzprofessor an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät (Berlin); Rechtsanwalt (Frankfurt); Jurist-Übersetzer am Gerichtshof; Rechtsreferent beim Präsidenten des Gerichtshofes Kutscher, dann beim deutschen Richter am Gerichtshof; Hilfskanzler des Gerichtshofes; Kanzler des Gerichts erster Instanz vom 10. Oktober 1989 bis 5. Oktober 2005; verstorben am 26. September 2009.

Emmanuel Coulon
Emmanuel Coulon

Geboren 1968 in Versailles (Frankreich) erwirbt Emmanuel Coulon 1990 einen Abschluss in Rechtswissenschaften an der Université Panthéon-Assas (Paris II, Frankreich) und 1991 einen Abschluss in Betriebswirtschaft an der Université Paris-Dauphine (Paris IX, Frankreich). 1992 erwirbt er einen Master of Laws (LLM) im Europarecht am Europakolleg Brügge (Belgien).

1993 legt er erfolgreich die Aufnahmeprüfung beim Centre régional de formation à la profession dʼavocat (Regionales Zentrum für die Ausbildung zum Beruf des Rechtsanwalts) in Paris (Frankreich) ab. 1995 erlangt er den Befähigungsnachweis für den Beruf des Rechtsanwalts der Anwaltschaft Brüssel (Belgien) und ist dann dort als Rechtsanwalt in einer internationalen Kanzlei tätig. 1998 nimmt er erfolgreich an einem von der Kommission der Europäischen Gemeinschaften organisierten allgemeinen Auswahlverfahren teil.

1996 wird er von Antonio Saggio, dem Präsidenten des Gerichts, als Rechtsreferent für die Taskforce Wettbewerbssachen eingestellt. 1998 tritt er als Rechtsreferent in das Kabinett des Präsidenten Bo Vesterdorf ein. 2003 wird er zum Leiter des Kabinetts des Präsidenten ernannt und übernimmt damit ein beim Gericht neu geschaffenes Amt.

Er ist Verfasser von Veröffentlichungen zum Unionsrecht, insbesondere auf dem Gebiet des Prozessrechts und der Rechtspflege.

Kanzler des Gerichts vom 6. Oktober 2005 bis 30. April 2023.